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Updated: 18.12.2012 15:51
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Streiks bei RIETER

Streiks bei RIETERStreik und Blockade in Desio in der Lombardei, unbefristeter Streik in Santhià (Vercelli) in Piemont, die RIETER Arbeiter wehren sich gegen die vom Schweizer Konzern vorgesehenen Entlassungen.

Streik und Besetzung der Werkstore während des ganzen Tages. Das war am Montag, 28. Oktober die Antwort der Arbeiter von Desio auf die angekündigten Abbaupläne: 300 Arbeitsplätze will RIETER in seinen italienischen Werken streichen, davon 85 in Desio, wo 216 Beschäftigte arbeiten, die schon seit Monaten in Kurzarbeit (cassa integrazione) sind und sich mit 900 Euro pro Monat (Angestellte) und 700 Euro (Arbeiter) zufrieden geben müssen. Am Streikposten stehen dreissig Arbeiter und wechseln sich in Schichten ab. Auf den Werkstoren wehen die Gewerkschaftsfahnen von Betriebsrat und Metallarbeitergewerkschaft Fiom Cgil. In Entfernung von einigen Metern die Polizei in Kampfmontur, um die Lage unter Kontrolle zu halten und den Unternehmer zu beschützen.

Streiks bei RIETERDer industrielle Plan, der einige Tage vorher beim Ministerium in Rom vorgelegt wurde, sehe nur den Abbau vor, sonst gar nichts, nicht die geringste Garantie, erklärt Sergio Sanvito vom Betriebsrat. «Wir wollen konkrete Antworten, sonst gehen die Protestaktionen weiter», sagen die Arbeiter. Für den 9. November ist ein wichtiges Treffen in Rom geplant, unter Teilnahme aller beteiligten Parteien. Nachher werden die Beschäftigten beschliessen, was sie weiter zu tun haben. In der Zwischenzeit versuchen sie, von den lokalen Behörden Unterstüzung zu erhalten.

Das Werk “Rieter automotive Fimit” von Santhià (Vercelli) beschäftigt 230 Personen, von denen 120 als überflüssig erklärt worden sind, und weitere 30 sollen versetzt werden. Seit ein vom Präfekten von Vercelli organisiertes Treffen zwischen dem Unternehmen und den Gewerkschaften ergebnislos verlaufen ist, befindet sich die Belegschaft von Santhià in Aufruhr. Einige Angestellte versuchten, zwei Gussformen wegzuschaffen, sind jedoch von den Arbeitern daran gehindert worden. Daraufhin haben sich die Arbeiter im Wek zu einer permanenten Betriebsversammlung zusammengefunden und den unbefristeten Streik beschlossen.

rth vom 28.10.2009

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