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Updated: 18.12.2012 16:09

FAU und IWW

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Mut und Kreativität in der Krise – wie es ein Organiser der Wobblies sieht new

Einige Gedanken über das derzeitige Wiederaufleben der Wobblies, über ihre aktuellen Kampagnen und ihre Rolle in der grundlegenden Erneuerung der Gewerkschaftsbewegung und im Wiederaufleben des Widerstands von ArbeiterInnen gegen die kapitalistische Ausbeutung. Artikel von einem Organiser der Industrial Workers of the World, London pdf-Datei, übernommen von www.iww.org.uk (26. November 2012), übersetzt von einem IWW-Kollegen aus München. Siehe dazu auch: Diskussion > Wipo > Finanzen > Finanzmarktkrise 2008 > Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise

ILO mahnt Bundesregierung: Gewerkschaftsrechte garantieren. Nach einer Beschwerde der FAU Berlin bestärkt die UN-Arbeitsorganisation ILO die Rechte von Minderheitsgewerkschaften.

"In ihrem Bericht vom November 2011 fordert die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) die Bundesregierung auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union (FAU) die Interessen ihrer Mitglieder gemäß der Konventionen 87 und 98 vertreten könne. Das Komitee für Vereinigungsfreiheit der UNO-Organisation benennt für die FAU Berlin insbesondere das Recht der freien Meinungsäußerung, das Zutrittsrecht zu sämtlichen Betrieben, in denen sie Mitglieder hat, und das Recht auf Teilnahme an Betriebsratssitzungen, sofern sie auf betrieblicher Ebene repräsentativ ist. Zur Wahrung der Interessen von sog. Minderheitsgewerkschaften wurde die Bundesregierung darüberhinaus aufgefordert, die ILO umgehend zu informieren, sollte die Gesetzesinitiative zur Tarifeinheit wieder aufgegriffen werden - die Regierung hatte der UN-Organisation mitgeteilt und damit erstmals schriftlich bestätigt, dass das umstrittene Vorhaben eingestellt ist." Pressemitteilung der FAU Berlin vom 21. Dezember 2011 externer Link. Siehe dazu auch: Der ILO-Report externer Link pdf-Datei (englisch). Empfehlungen, die FAU Berlin betreffen, in der englischen Fassung auf Seite 47

Gewerkschaftsverbot gegen die FAU Berlin

  • Prozess-Termine am 10. Juni in Berlin: ab 9.30 Uhr Verbots-Prozess gegen die FAU Berlin (inkl. Kundgebung davor und danach), Kammergericht Berlin, Elßholzstr. 30-33, Schöneberg

    • Die müssen das aushalten. FAU Berlin darf sich wieder Gewerkschaft nennen
      Artikel der FAU Berlin vom 12.06.10 externer Link. Aus dem Text: ".Die Bedeutung des Urteils geht deutlich über das Kino Babylon Mitte hinaus. Die sehr festen Gewerkschaftsstrukturen in Deutschland, wo die Monopolstellung der Einheitsgewerkschaft sogar noch weiter manifestiert werden soll, sehen keine selbstorganisierten Basisgruppen vor. Es war abzusehen, dass es starken Gegenwind geben würde, sobald ernsthaft diese Krusten angekratzt werden. Darum war das de-facto-Verbot der FAU Berlin als gefährlicher Präzedenzfall ein Angriff auf die Gewerkschaftsfreiheit generell."

    • FAU Berlin gewinnt Prozess um Gewerkschaftsfreiheit
      "Vor dem Kammergericht Berlin wurde heute die Einstweilige Verfügung zum de-facto-Verbot gegen die FAU Berlin aufgehoben. Infolgedessen darf sich die Gewerkschaft auch wieder als solche bezeichnen. Richter Neuhaus betonte dabei die Wichtigkeit der Meinungsfreiheit als Grundrecht. Er stellte in Frage, ob das Kino Babylon als Klägerin überhaupt zu nachweisbarem Schaden gekommen sei, als die FAU im Betrieb als Gewerkschaft auftrat. Die Frage der Tariffähigkeit spiele dabei keine Rolle." Aus der Pressemitteilung der FAU Berlin vom 10.6.2010

    • Verboten kämpferisch!
      Aufruf vom 30.05.10 zum Verbots-Prozess gegen die FAU Berlin am 10. Juni externer Link vor dem Kammergericht Berlin
  • Für die Verteidigung des Koalitionsrechts - Aufhebung des Verbots gewerkschaftlicher Betätigung für die FAU Berlin
    Appell an alle Mitglieder und Funktionäre der Gewerkschaften, an alle Anhänger/innen des Grundrechtes zur Bildung freier und unabhängiger Interessenorganisationen der abhängig Beschäftigten. Appell des Solidaritätskomitees für gewerkschaftliche Freiheit vom 14.2.2010 mit ErstunterzeichnerInnen pdf-Datei , aktualisierter Stand vom 1.6.2010.
    Aus dem Text: ".Übt Solidarität, auch wenn ihr mit der gewerkschaftspolitischen Orientierung der FAU nicht einverstanden seid. Es geht um gemeinsame Grundrechte, die nur gemeinsam verteidigt werden können. Unterschreibt und verbreitet diesen Aufruf, mobilisiert eure gewerkschaftlichen Gremien, meldet euch in Unternehmen, in Medien und in der Politik zu Wort. Skandalisiert die Urteile der Berliner Gerichte."
    Weitere Unterschriften werden gesammelt über die Kontaktadresse des Solidaritätskomitees für gewerkschaftliche Freiheit: koalitionsfreiheit@googlegroups.com. Siehe dazu:
    • Against the ban on the Free Workers' Union (FAU) Berlin from engaging in union activities.
      Petition to all union members and officials to those who support the basic rights of workers to associate freely and independently in interest groups in defense of the freedom of association
      Englische Übersetzung des Soli-Aufrufs pdf-Datei
    • Pour la défense de la liberté syndicale et l'annulation de la decision interdisant à la FAU Berlin de toute activité syndicale.
      Appel à tous les adhérents et permanents des syndicats, à tous les partisans du droit fondamental à la création d'organisations de salariés libres et indépendantes
      Französische Übersetzung des Soli-Aufrufs pdf-Datei
    • En defensa de la libertad de asociación - contra la prohibición al Sindicato Libre de Trabajadores (FAU) de Berlín de participar en actividades sindicales.
      Petición a todos los miembros y oficiales del sindicato, a todos los que apoyan los derechos básicos de los trabajadores a asociarse libre e independientemente en grupos de interés
      Spanische Übersetzung des Soli-Aufrufs pdf-Datei
    • Leserbrief zum Appell des Solidaritätskomitees für gewerkschaftliche Freiheit
      "Die Forderung "Für die Verteidigung des Koalitionsrechts - Aufhebung des Verbots gewerkschaftlicher Betätigung für die FAU Berlin" unterstütze ich. Die sachliche Richtigkeit von http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/fausoli.pdf pdf-Datei kann ich nicht einschätzen. Auch gebe ich zu bedenken, dass es auch die "christlichen" Gewerkschaften (http://www.labournet.de/diskussion/gewerkschaft/real/
      christen.html
      ) gibt, die sich im Gegensatz zur FAU gerade durch einen Anpassungskurs auszeichnen. Es wurden schon Tarifverträge mit ihnen mit ähnlichen Begründungen aufgehoben. Ich möchte nicht, dass solche von den Unternehmen diktierte Verträge zukünftig Gültigkeit haben und deshalb weitergehende Forderungen verhindern. Dass hier das Gegenteil der Fall ist und im Gegensatz zu den "christlichen" Gewerkschaften die Beschäftigten hinter der FAU stehen (http://www.labournet.de/branchen/medien-it/babylon.html), kommt im Text leider nicht so zur Geltung. Deshalb kann ich ihn nicht vorbehaltlos unterstützen. Uwe
      "
  • Kino Babylon: Wann ist eine Gewerkschaft eine Gewerkschaft? Vortrag und Diskussion in Dortmund
    "Der Hintergrund: Im Januar 2009 wehrte sich die prekär beschäftigte Belegschaft des Berliner Kinos Babylon-Mitte gegen ihre schlechten Arbeitsbedingungen. Der Versuch, bei Ver.di Unterstützung zu finden, scheiterte. Die Belegschaft schloss sich deshalb der syndikalistischen Freien ArbeiterInnen Union (FAU) Berlin an. Es folgte ein sich zuspitzender Konflikt zwischen der Betriebsgruppe der FAU Berlin und der Geschäftsführung des Kinos. Im Januar 2010 war das Zwischenergebnis der Auseinandersetzung doch ein von Ver.di abgeschlossener Tarifvertrag und ein faktisches Verbot für die FAU Berlin, gewerkschaftlich zu kämpfen, oder sich überhaupt als Gewerkschaft, bzw. Basisgewerkschaft zu bezeichnen.In der Veranstaltung zeichnen Mitglieder der Berliner FAU diese Entwicklung nach. Wichtiger: der Konflikt ist gleich mehrfach beispielhaft. Der eigentlich erfolgreiche Arbeitskampf der Betriebsgruppe könnte durch die ihn ausgelösten juristischen Maßnahmen für viele Lohnabhängige in Deutschland zum Problem werden. Im Rahmen der Veranstaltung wird es ausreichend Raum geben, um die Probleme, aber auch die Perspektiven, die sich aus diesem Konflikt ergeben haben, zu diskutieren." Wo: Kulturhaus Taranta Babu, Humboldtstr. / Ecke Amalienstr. Wann: Sonntag, 6. Juni ab 19:00 Uhr. Veranstalter: Bildungsverein SALZ (Dortmund), LabourNet Germany, die FAU und das Theater Metropol
  • Ordnungsgeld zahlen - oder Haft für die Sekretäre der FAU Berlin
    "Nun ist es amtlich. Die FAU Berlin darf sich auch in ihrer Satzung nicht als Gewerkschaft bezeichnen. Mit der Begründung, sie habe dadurch gegen eine Einstweilige Verfügung verstoßen, wurden 200 Euro Ordnungsgeld - ersatzweise vier Tage Haft - verhängt." FAU-Meldung vom 01.05.10 externer Link
  • Unterstützung der FAU Berlin unsolidarisch gegenüber der IG Metall und den DGB-Gewerkschaften?
    Unser "Untermieter", der Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall VerwSt Berlin, steht in der Kritik der Berliner DGB-Gewerkschaften, weil er sich gegen das Verbot der FAU Berlin ausgesprochen hat! Wir dokumentieren zu dieser Auseinandersetzung:
    • Betrifft: E-Mail vom 22.2.2010 an den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Berlin Arno Hager
      "Lieber Kollege Hoßbach, am 22. Februar hast du an Arno Hager eine E-Mail geschrieben, in dem du dich über die öffentliche Positionierung unseres Arbeitskreises in der Auseinandersetzung zwischen der Babylon-Belegschaft und dem Kino-Betreiber Neue Babylon GmbH beklagst. In der Mail forderst du den Kollegen Hager auf, uns darauf hinzuweisen, dass wir uns in dieser Sache "freundlich gesagt als unsolidarisch" verhalten. Als "Beleg" für dieses angeblich unsolidarische Verhalten verweist du in deiner Mail auf eine Solidaritätserklärung des Arbeitskreises, auf einen ND-Artikel, indem darüber berichtet wird, dass ein Mitglied unseres AK eine Initiative für freie gewerkschaftliche Betätigung koordiniert." Schreiben des Arbeitskreises Internationalismus der IG Metall VerwSt Berlin an Christian Hoßbach pdf-Datei, stellvertretenden Vorsitzenden des DGB Berlin-Brandenburg
    • Antwort von Christian Hoßbach vom 25.3.2010 pdf-Datei
  • Die gelbe Gefahr - Vom Betriebskonflikt zum Gewerkschaftsverbot
    Prekärer Kampf in prekären Arbeitsverhältnissen: Im Arbeitskampf um das Berliner Kino Babylon Mitte werden interessante Kampfstrategien ausprobiert, allerdings auch deren Grenzen deutlich. Die Geschichte beginnt mit einem Betriebskonflikt, inzwischen wird an diesem Fall ein Teil des Grenzverlaufs der Koalitionsfreiheit in Deutschland verhandelt. Relativiert die Linke den Anspruch auf Aktivierung, individuelle Emanzipation und Basisdemokratie in Arbeitskämpfen an der Gefahr gelber Gewerkschaften? Langfassung des Artikels von Gregor Zattler über Grenzen von Arbeitskonflikten in prekären Arbeitsverhältnissen pdf-Datei, erschienen im express, Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit, 3/2010
  • Interview mit den Babylon-Betriebsräten A. (FAU) und R. (ver.di) zur Genesis des aktuellen Arbeitskampfes im Berliner Babylon-Kino
    "Die Urteile der Berliner Arbeitsgerichte haben die Frage, ob die FAU sich als Gewerkschaft bezeichnen darf oder nicht zur scheinbar zentralen Frage des Arbeitskampfes im Berliner Babylon-Kino gemacht. Wir sind natürlich dafür, dass darüber die tatsächliche Praxis und die betroffenen Kolleginnen und Kollegen entscheiden und keine bürgerlichen Gerichte. Über diese Debatte gerät der eigentliche soziale Konflikt zwischen den Beschäftigten der Neue Babylon GmbH und den Betreibern des Kinos immer mehr in den Hintergrund. Um diesen wieder sichtbarer zu machen und um zu demonstrieren, dass es hier nicht um weltanschauliche Schlachten geht, in denen sich jeder zwischen Anarcho-Syndikalismus und sozialdemokratisch dominierten Verbänden entscheiden muss, die beanspruchen die "Einheitsgewerkschaft" zu sein, habe ich das folgende Interview gemacht. Die Antworten der beiden Babylon-Betriebsräte zeigen anschaulich, warum und wie sich hier eine Belegschaft aus vorwiegend prekär Beschäftigten auf die Suche macht, Formen der Selbstorganisation und der Interessensvertretung zu finden, die ihre Situation verändern, eine Aufgabe, die sich so in unzähligen Betrieben der neuen prekären Arbeitswelt auch stellt. Es geht darum, dass es hier Fortschritte gibt. Eben dies soll das besonders restriktive deutsche Arbeitsrecht möglichst vereiteln." Interview von Jochen Gester vom 3. März 2010 pdf-Datei
  • Antrag auf Ordnungsgeld oder Haft abgewiesen
    "In diesen Tagen wurde der FAU Berlin das Urteil des Landgerichts Berlin zugestellt, in dem der Antrag der Neuen Babylon Berlin GmbH auf Ordnungsgeld oder Haft an deren Sekretären wegen Verstoß gegen die Einstweilige Verfügung, sich Gewerkschaft oder Basisgewerkschaft zu nennen, abgewiesen wurde.." Presseerklärung der FAU Berlin vom 27.02.10 externer Link
  • "Gewerkschaftsverseucht"
    Gewerkschafter, Juristen und Wissenschaftler diskutierten aus Anlass des Defacto-Gewerkschaftsverbots der FAU Berlin. Dokumentation einer Podiumsdiskussion der FAU Berlin am 30. Januar 2010 externer Link (mit Audio- und Videoaufzeichnung)
  • Babylo(h)n: Der Kampf geht weiter!
    "Mehrere hundert Menschen nahmen heute in Berlin an der Demonstration gegen das Verbot, sich Gewerkschaft nennen zu dürfen teil. Neben vielen Mitgliedern der FAU-IAA kamen viele KundInnen des Kinos zu dieser Demonstration. So wollten sie zeigen, das sie nicht nur im Kino schöne Spielfilme oder Dokumentationen über ArbeiterInnenkämpfe in aller Welt sehen möchten, sondern das sie bereit sind auch vor Ort kämpfende Belegschaften und ihre Gewerkschaft zu unterstützen! Viele werden auch weiterhin nicht ins Kino Babylon gehen! Und nicht nur das: Sie werden auch nicht aufhören ihren Freunden und Freundinnen zu raten dem Kino so lange fern zu bleiben, bis: die Geschäftsführung die FAU-Berlin offiziell und öffentlich als Gewerkschaft anerkennt, sämtliche Forderungen der Belegschaft erfüllt sind und die Geschäftsführung mit der FAU-Berlin einen Haustarifvertrag abgeschlossen hat!" Beitrag auf Indymedia vom 20.02.2010 externer Link
  • Boykottverbot für die FAU Berlin vom Landesarbeitsgericht bestätigt
    "Das Landesarbeitsgericht Berlin bestätigte heute das Boykottverbot für die FAU Berlin (Freie ArbeiterInnen-Union) im Kino Babylon Mitte. Bereits im Oktober vergangenen Jahres wurde das Verbot per Einstweiliger Verfügung vom Kinobetreiber erwirkt. Nun wurde es in zweiter Instanz bestätigt." Presseerklärung vom 16.02.10 externer Link. Siehe dazu:
  • Noch nicht tarifmächtig. Landesarbeitsgericht: FAU darf weiterhin nicht zu Boykott des Babylon-Kinos aufrufen
    Prozessbericht von Jörn Boewe in junge Welt vom 17.02.2010 externer Link. Aus dem Text: ". Der Rechtsanwalt der FAU, Klaus Stähle, gab zu bedenken, daß sich Tariflandschaft und Arbeitswelt in den vergangenen zwanzig Jahren tiefgreifend geändert hätten: Flächentarifverträge würden weite Bereiche nicht mehr erfassen, prekäre Jobs verdrängten nach und nach sogenannte Normalarbeitsverhältnisse. All dies erfordere auch eine Anpassung des Arbeitskampfrechts. Hier gab ihm Rancke recht. Allerdings sei ein Eilverfahren nicht der geeignete Ort, solche Grundsatzfragen zu klären. Ein Antrag der FAU auf Feststellung ihrer Tariffähigkeit nach Paragraph 97 (1) des Arbeitsgerichtsgesetzes könne allerdings »ein erfolgversprechender Weg« sein."..."
  • FAU Berlin ab sofort von Strafbeschluss bedroht
    "Seit gestern, 2. Februar, kann das Landgericht Berlin jederzeit ein Ordnungsgeld oder ersatzweise Ordnungshaft für die Sekretäre der FAU Berlin festsetzen. Hintergrund ist, dass die Arbeitnehmervereinigung, in der sich u.a. Beschäftigte des Babylon Mitte organisiert haben, sich nach Auffassung der Bosse des Kinos Babylon Mitte entgegen einer bestehenden Unterlassung "Gewerkschaft" genannt haben soll. Dem Gericht liegen nun der Strafantrag der Babylon-Geschäftsführung und die schriftliche Erwiderung der FAU Berlin vor. Für eine Entscheidung des Gerichtes bedarf es abermals keiner mündlichen Verhandlung, weshalb die FAU Berlin nun keine Möglichkeit mehr hat, auf das Ergebnis des Antrages juristisch Einfluss zu nehmen." Bericht von Jens Bitters vom 03.02.2010 bei indymedia externer Link
  • Nächster Prozesstermin im Kampf für Gewerkschaftsfreiheit: Am Di, 16. Feb, 10.30 Uhr, Berlin:
    Berufungsverhandlung der FAU Berlin, der es untersagt wurde zum Boykott gegen das Kino Babylon Mitte aufzurufen. Im Saal 233 des Landesarbeitsgerichts, Magdeburger Platz 1, U1 Kurfürstenstrasse / U2, 3, 4 Nollendorfplatz
  • Berichte vom internationalen Aktionstag gegen den Angriff auf die Gewerkschaftsfreiheit
    "Am letzten Januarwochenende finden in der BRD und in 15 weiteren Ländern rund um den Globus Protestaktionen gegen ein Urteil statt, dass es BerlinerInnen verbietet, sich in der Gewerkschaft ihrer Wahl zu organisieren." Berichte und Bilder bei der FAU externer Link
  • Offener Brief an ver.di Region Emscher-Lippe Nord externer Link
  • Solidarität über Gewerkschaftsgrenzen. Workshop in Berlin suchte Umgangsstrategien zum faktischen Gewerkschaftsverbot der FAU
    Artikel von Peter Nowak im ND vom 01.02.2010 externer Link
  • Gewerkschaftsfreiheit verteidigen! Demo am 20. Februar ... und weitere Aktionen während der Berlinale-Zeit
    "Während Stars und Sternchen sich im Glanze und Glamour der Berlinale feiern lassen, herrschen hinter den Kulissen trübe Zustände. So z.B. im Babylon Mitte, das Teil der Berlinale ist. Dort kämpfen nicht nur Beschäftigte seit einem Jahr für bessere Arbeitsbedingungen, dort geht es sogar um die Gewerkschaftsfreiheit. Die FAU Berlin ruft deshalb zu vielfältigen Aktionen während der Berlinale auf, u.a. einer Demonstration am 20. Februar." Aufruf bei der FAU externer Link
  • Babylon Mitte beantragt Ordnungsgeld oder Haftstrafen gegen FAU Berlin
    "Die Geschäftsführung des halbkommunalen Kinos Babylon Mitte beantragte am 12. Januar beim Landgericht Berlin "ein empfindliches Ordnungsgeld in angemessener Höhe [oder] Ordnungshaft, zu vollstrecken an den . Sekretären" der FAU Berlin. Der FAU Berlin wurden bereits im letzten Jahr zunächst Arbeitskampfmaßnahmen gerichtlich untersagt und schließlich das Recht abgesprochen, sich als "Gewerkschaft" oder "Basisgewerkschaft" zu bezeichnen. Nach Ansicht der Klägerin habe die FAU Berlin gegen diese Unterlassung verstoßen. Es drohen ein Ordnungsgeld von bis zu 250.000 Euro oder ersatzweise Haft bis zu sechs Monaten." Presseerklärung der FAU vom 22.01.10 externer Link
  • de facto verboten. Landesarbeitsgericht verbietet den Anarchosyndikalisten die gewerkschaftliche Betätigung
    "In den letzten beiden Ausgaben der SoZ haben wir über die Auseinandersetzung im Berliner Kino Babylon Mitte berichtet. Dieser Konflikt hat jetzt eine neue Zuspitzung erfahren." Artikel von Jochen Gester (Langfassung; erscheint in verkürzter Form in der Februar-Ausgabe der SoZ)
  • FAU Berlin: Verboten kämpferich
    FAU Berlin: Verboten kämpferich"Dieser Bericht bietet eine komplette Übersicht und versucht, den mehr als weitreichenden Komplex des Arbeitskampfes der FAU Berlin und das noch weitergehende jetzige de-facto-Gewerkschaftsverbot und seine Hintergründe möglichst linear darzustellen. Er resümiert die wichtigsten Geschehnisseim Arbeitskampf chronologisch, bietet Einsichten in die Zusammenhänge, beleuchtet die juristische wie die politische/syndikalistische Dimension und lässt die Beteiligten aus dem Babylon selbst zu Wort kommen, die ihre Sicht noch einmaleindrucksvoll darlegen. Wir hoffen das Fragen, wie das "wozu und warum das Ganze?" im Nachhinein klarer gesehen werden können. Am Ende finden sich Verweise auf, und ein Überblick über bereits geplante Ereignisse in und um die Aktionstage der FAU Berlin für Gewerkschaftsfreiheit. Ein Exklusiv-Beitrag für Indymedia." Doku von Anarchosyndikalistische Mediengruppe vom 20.01.2010 bei Indymedia externer Link
  • Gewerkschaftsverbot gegen die FAU Berlin29. Januar: Internationaler Protesttag gegen Angriff auf Gewerkschaftsfreiheit. Solidarität mit der FAU Berlin am 29./30. Januar!
    "Am 5. Januar wurde gerichtlich bestätigt, dass die FAU Berlin sich weiterhin nicht als "Gewerkschaft" oder "Basisgewerkschaft" bezeichnen darf. Zuvor wurden ihr bereits gerichtlich Arbeitskampfmaßnahmen untersagt. Für den Fall, dass die FAU Berlin dennoch eines von beiden wagen sollte, wurden ihr Strafen in Höhe von mehreren hunderttausend Euro oder Haftstrafe angedroht. Jetzt ist breite Solidarität gefragt.." Aufruf vom 16.01.10 bei der FAU externer Link
  • Verbotsurteil bestätigt - Weg für die FAU zum Bundesverfassungsgericht ist frei
    "Im Prozess der Neuen Babylon Mitte GmbH gegen die FAU Berlin wurde die einstweilige Verfügung gestern erneut bestätigt. Der FAU Berlin bleibt es bis auf Weiteres verboten, sich Gewerkschaft oder Basisgewerkschaft zu nennen. Der 10. Senat des Berliner Landesgerichtes folgte damit seinem Urteil vom 11.12.2009." Mitteilung der FAU Berlin vom 07.01.2010 externer Link
  • Eine Gewerkschaft, die der Chef nicht mag
    Die FAU darf sich nicht mehr Gewerkschaft nennen. Sollte es dabei bleiben, hätte dies Auswirkungen auf künftige Bestrebungen, Interessenverbände jenseits des DGB zu bilden. Artikel von Birgit Schmidt in der Jungle World vom 7. Januar 2010 externer Link
  • Babylo(h)n Protestmailer online externer Link
  • FAU Berlin: Verboten Kämpferisch! Gewerkschaftsfreiheit verteidigen!
    Info-Veranstaltung am Freitag, 18.12., 19 Uhr und Demo am Samstag, 19.12. 16 Uhr. Für Details siehe den Aufruf der FAU Berlin externer Link. Siehe dazu:
  • Sonderseite externer Link im Internet mit aktuellen Informationen zum Verbot
  • Gewerkschaftsverbot gegen die FAU Berlin! Dringender Aufruf zur Solidarität!
    "Seit gestern, dem 11.12.2009, gilt faktisch für die FAU Berlin ein Gewerkschaftsverbot. Das Urteil erfolgte ohne mündliche Verhandlung. Selbst die Tatsache, dass durch die Neue Babylon GmbH, mit der sich die FAU Berlin seit Monaten im Arbeitskampf befindet, überhaupt eine Klage anhängig gemacht wurde, wurde der FAU Berlin nicht bekannt gegeben. Das Urteil geht weit darüber hinaus, dass der FAU Berlin die betrieblichen Rechte als Gewerkschaft aberkannt werden. Sie darf sich mit sofortiger Wirkung noch nicht einmal mehr als "Gewerkschaft" bezeichnen! (.) Die Tragweite des Urteils ist schon jetzt erheblich, sollte es Bestand haben, wäre es eine Katastrophe. Die FAU Berlin kann ab gestern als illegalisierte Gewerkschaft gelten. Das Urteil ist faktisch auch auf die gesamte FAU in Deutschland übertragbar. Als Präzedenzfall wird es zwangsläufig auf die gesamte Gewerkschaftsbewegung und die Rechte der ArbeiterInnen zurückfallen. Eine wie immer geartete Gewerkschaftsalternative ist mit dieser Rechtsprechung von vorneherein in Deutschland nicht durchsetzbar. (.) Weitere Informationen und konkrete Hinweise für Aktions- und Protestmöglichkeiten und ein konkretere Aufruf werden folgen. Für den 19.12. sind schon mal in Berlin Proteste und Aktionen geplant. Jegliche Unterstützung ist wünschenswert." Aufruf der FAU Berlin vom 12.12.09.
  • Zum Hintergrund siehe im LabourNet Germany: Branchen > Medien u. IT > Bild und Ton: Rundfunk / Fernsehen / Kino allgemein >
    Filmtheater Babylon Berlin

IWW Gründung im deutschsprachigen RaumIWW Gründung im deutschsprachigen Raum

Das deutschsprachige ROC (regional organizing comite) der IWW im deutschsprachigen Raum tritt ab 2007 seine Arbeit an. Ziel ist der Ausbau der IWW im deutschsprachigen Raum der EU. Es gibt Mitglieder in Österreich, der Schweiz, Luxenburg und Deutschland. Siehe dazu:

  • die offizielle, deutschsprachige Internetseite der Industrial Workers of the World - IWW externer Link. Dort heißt es "Anders als es der historische englische Name vielleicht suggeriert, sind wir seit unserer Gründung selbstverständlich nicht nur eine Gewerkschaft für "IndustriearbeiterInnen", sondern für alle Arbeiter, also für alle Männer und Frauen, die als Lohnabhänge, (schein)selbständige Arbeiter oder Arbeitslose um ihren Lebensunterhalt "zu sichern" gezwungen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen."
  • Die Homepage der wobblies externer Link - internationale gewerkschaft - industrial workers of the world im deutschsprachigen raum
FAU Berlin: Verboten kämpferich
Grundinfos

FAU-Homepage externer Link (Freie Arbeiter und Arbeiterinnen Union)

die offizielle, deutschsprachige Internetseite der Industrial Workers of the World - IWW externer Link

Die Homepage der wobblies externer Link - internationale gewerkschaft - industrial workers of the world im deutschsprachigen raum

siehe auch

DGB

Transnet

IG Metall: Jetzt geht's nicht mehr nur ums Geld

"christliche" Gewerkschaften

ver.di und dort aktuell: "Aufbruch in die Zukunft"? - ver.di- Programmdebatte

GEW

Fachgewerkschaften: Spalter oder Dammbrecher?

Europäischer Verband der Wanderarbeiter (EVW)

Siemens und die AUB

Ärzte machen's nun allein... zum Konflikt zwischen ver.di und Marburger Bund

Gewerkschaften in der Weltwirtschaftskrise

Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise

Bundesweite ver.di-Linke

ver.di-Linke NRW

Gewerkschaftslinke


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