Schöne neue Arbeitswelt: Selbstorganisierte Teams gegen „Minderleister“
„Moderne Management-Methoden: Mit gekaperten Begriffen und vermeintlich flachen Hierarchien wird Ausbeutung geschickt verschleiert. Aufregung gab es im hippen Londoner Coworking Space. Die Start-Up-Szene, die sich dort für teures Geld einen Arbeitsplatz kauft oder mietet, war über eine Frau verwirrt, die immer freundlich in dem mondänen Gebäude herumlief, und alle Personen, die ihr entgegenkamen, am Arm packte und „Alles okay?“ fragte. Viele der jungen Menschen aus dem digitalen Mittelstand waren nicht erfreut über die Frau, die sich als „Wellness Consultant“ vorstellte und vorgab, mit ihrer Dienstleistung zur Verbesserung des Betriebsklimas beitragen zu wollen. In Wirklichkeit war es allerdings eine Aktion der finnischen Künstlerin Pilvi Takala , die sich mit ihren Interventionen kritisch mit der schönen neuen Arbeitswelt im digitalen Kapitalismus befasst. (…) Für eine moderne Linke wäre es eine Aufgabe, Selbstverwaltung und Selbstorganisation als Teil des Klassenkampfs zu begreifen, auch gegen die modernen Managermethoden des agilen Kapitalismus…“ Artikel von Peter Nowak vom 21. August 2022 in Telepolis – auch zum Buch von Hermann Bueren: „Bewegt Euch Schneller!“ Zur Kritik moderner Managementmethoden