Brauchen wir eine Rente mit 69 – oder nur die Versicherungswirtschaft?

Kurzer Überblick von Volker Bahl vom 17.3.2013

Axel Börsch-Supan zur Altersversorgung in Deutschland: Die Rente mit 69 wird kommen

Es gibt politische Wahrheiten, die so simpel sind, dass man sie nur immer wiederholen kann – und eine dieser Wahrheiten stammt vom „versiertesten Rentenexperten“ des Landes Axel Börsch-Supan: „Je länger wir leben, desto länger müssen wir arbeiten!“ (WiWo: http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/altersversorgung-die-rente-mit-69-wird-kommen/7914818.html externer Link). Da tönt er also wieder, dieser Protagonist der privaten Rente fest verbunden der davon profitierenden Versicherungswirtschaft.

So schreibt Albrecht Müller: Das von Börsch-Supan gegründete MEA ist zu großen Teilen von der Versicherungswirtschaft finanziert. Der Professor ist vor allem Lobbyist der Versicherungswirtschaft und Polemiker gegen die gesetzliche Rente. (www.nachdenkseiten.de/?p=1628 externer Link)

In dieser seiner „überragenden“ Bedeutung als Lobbyist im wissenschfatlichen Gewande nimmt ihn auch „Lobbypedia“ wahr (https://lobbypedia.de/wiki/Axel_B%C3%B6rsch-Supan externer Link)

Und da er damit wohl auch Geld von der Versicherungs-wirtschaft in die Wissenschaft „vermitteln“ kann, wird dieser neoliberale Propagandist auch gerne von Unis hofiert (http://exportabel.wordpress.com/2011/05/06/humboldt-uni-hofiert-den-neoliberalen-propagandisten-axel-borsch-supan/ externer Link)

Und so geht unsere Wissenschaftlichkeit nicht allein mit solchen Blendern wie dem Freiherrn von Guttenberg u.a. unter – oder besser vor die Hunde (der Lobbyisten), sondern auch durch diese Käuflichkeit! Und man fragt sich überrascht, kann man da irgendeiner wissenschaftlichen Analyse noch trauen, wenn die Finanzwirtschaft das Geld hat – und kaum einem anderen diese gewaltigen Resourcen zur Verfügung stehen.

Nur eines kann damit für uns doch ziemlich sicher sein, die Rente mit 69 muss überhaupt nicht kommen, aber vielleicht doch eine allgemeine Bürgerversicherung!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=29657
nach oben