Neues Krankenversicherungsmodell: Generali erfindet den elektronischen Patienten
„Gesünder essen, mehr Sport machen, besser leben. Wer möchte das nicht? Im Unterschied zur bequemen Masse gibt es eine kleine Gruppe von fitnessbesessenen Menschen, die tatsächlich versuchen, an einer perfekten Version von sich selbst zu arbeiten, täglich, gewissenhaft, nachweisbar. Für Versicherungskonzerne sind sie der ideale Kunde. Die Selbstoptimierer lassen sich sogar freiwillig kontrollieren, damit sie ihr Ziel auch wirklich erreichen: ein besseres Ich…“ Artikel von Anne-Christin Gröger vom 21. November 2014 in der Süddeutschen online . Siehe dazu:
- Juli Zeh über das Generali-Modell: „Wir werden manipulierbar und unfrei“
„Der gläserne Patient: Generali lockt Kunden mit einer ermäßigten Krankenversicherung, wenn sie per App belegen, dass sie Sport treiben. Damit erfüllt sich eine düstere Roman-Vision der Autorin Juli Zeh. Sie warnt vor totalitären Strukturen im Gewand von Serviceangeboten…“ Ein Gespräch mit der Schriftstellerin und Juristin von Karin Janker in der Süddeutschen online vom 24. November 2014
- Versicherungsmodell von Generali: Nicht mitmachen!
„Wer nachweislich gesund lebt, zahlt weniger Versicherung – diese Logik von Generali führt dazu, dass derjenige, der kein Zeugnis ablegt, auf Dauer mit höheren Beiträgen bestraft wird. Es gibt nur ein Mittel, dieses Kalkül zu durchkreuzen…“ Kommentar von Jan Heidtmann in der Süddeutschen online vom 21. November 2014