Staatsverschuldung: Steuererhöhungen statt Sparpolitik
Staatsverschuldung Die meisten Staaten der EU ächzen unter einer hohen Schuldenlast. Doch anstatt die Steuern für Vermögende zu erhöhen, werden unsoziale Sparprogramme aufgelegt. Artikel von Kai Rüsen in in der Freitag Online vom 23.12.2012
Aus dem Text: „… Nach den drastischen Steuersenkungen durch die rot-grüne Regierung Schröder hat die Steuerquote in Deutschland im Jahr 2004 einen Tiefststand erreicht. Die gesamten Steuereinnahmen betrugen nur noch 20% des Bruttoinlandsprodukts. Zum Vergleich: der historische Mittelwert der Steuerquote beträgt in der Bundesrepublik 22,6%. Aufgrund der deutlichen Erhöhung der Umsatzsteuer im Jahr 2007 sowie durch sprudelnde Unternehmensgewinne ist die Steuerquote in 2011 wieder auf etwa 21,5% angestiegen. Doch diese Quote bleibt trotz der schweren Krise hinter dem Mittelwert zurück. Außerdem hat die Erhöhung der Umsatzsteuer sozial Schwächere überproportional belastet und die Steigerung der Unternehmensgewinne ging auf Kosten der Belegschaft. Insofern stellen Steuererhöhungen für Großunternehmen und Vermögende die richtige Antwort dar…“