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Obdachlose in NRW: Ihre Zahl wächst – ihre Probleme auch
„Das Land finanziert ein Programm »Hilfen in Wohnungsnotfällen« mit einer Million Euro im Jahr. »Menschen mit sozialen Schwierigkeiten oder einem Schufa-Eintrag müssen sich häufig hinten anstellen«, so Petra Fuhrmann vom Diakoniewerk Essen. Von den 1900 Wohnungslosen in der Stadt konnten 2017 immerhin 361 in Wohnungen mit eigenem Mietvertrag vermittelt werden. Seit 2011 erhöhte sich die Zahl der gemeldeten Wohnungslosen in NRW um 60 Prozent auf 25 000“ – aus der Meldung „Wohnungssuche für Obdachlose wird in NRW immer schwieriger“ am 26. Februar 2018 in neues deutschland – worin das Thema Schufa und Wohnungssuche zwar nur am Rande auftaucht, was aber dennoch zur Klärung der „Regeln“ beiträgt… Siehe zu Problemen der Obdachlosen in NRW (beispielhaft für alle anderen) auch einen Beitrag aus Dortmund:
- „Kein Herz für Obdachlose“ von Sebastian Weiermann am 01. März 2018 in neues deutschland merkt zum Herz der SPD an:“ Damit es nicht noch mehr Opfer gibt, schaffen zahlreiche Städte in diesen Tagen Provisorien. U-Bahnhöfe bleiben geöffnet und dienen Menschen, die auf der Straße leben, als Schlafplatz. Auch sogenannte Kältebusse sind in zahlreichen Städten unterwegs. In ihnen können sich Menschen aufwärmen, bekommen warme Getränke, Schlafsäcke und warme Kleidung. Nicht so in Dortmund, der angeblichen Herzkammer der Sozialdemokratie. (…) In Dortmund leben offiziell 660 Wohnungslose. Zwischen 200 und 400, so grobe Schätzungen, verbringen Tag und Nacht auf der Straße. In der Stadt gibt es drei Unterkünfte für Obdachlose mit zusammen etwa 140 Plätzen. Allerdings sind diese Unterkünfte mit Hürden verbunden. Nur die erste Nacht ist dort kostenlos, danach müssen die Menschen die Kostenübernahme durch das Jobcenter oder Sozialamt beantragen. Das kann allerdings nur tun, wer auch in Dortmund gemeldet ist“.
- Siehe als Gegenbeispiel: „Straßenobdachlosigkeit gibt es in Finnland nicht mehr“
„In Finnland ist die Obdachlosigkeit gesunken wie sonst nirgends. Denn jeder Bürger bekommt dort eine Wohnung vom Staat. Könnte das auch in Deutschland funktionieren?...“ Interview von Elisabeth Kagermeier vom 1. März 2018 bei der Zeit online mit Juha Kaakinen, Leiter der finnischen Nichtregierungsorganisation Y-Foundation