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Energiearmut: Den Armen wird der Strom gesperrt, den Reichen die Fonds gefüllt
„Im Jahr 2020 werden die Strompreise in Deutschland voraussichtlich um 5,5 Prozent im Durchschnitt steigen und die konkrete Lebenssituation der ärmeren Menschen noch weiter verschlechtern. Wegen steigender Preise können immer mehr Bundesbürger ihre Stromrechnung nicht mehr zahlen. Die Zahl der Stromsperren ist auf den höchsten Wert gestiegen, der je gemessen wurde. Die Bundesnetzagentur berichtet für 2018 von 344.000 Haushalten in denen das Licht ausging und über sechs Millionen angedrohten Stromsperren. Besonders betroffen von der Energiearmut sind Menschen, die auf Grundsicherungsleistungen angewiesen sind oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten. (…) Der durchschnittliche Strompreis für Privathaushalte ist seit der Jahrtausendwende von 13,94 auf 30,43 Cent pro Kilowattstunde im Jahr 2019 gestiegen. Dies entspricht einer Steigerung von 118 Prozent beziehungsweise 6 Prozent pro Jahr. (…) Wir brauchen dringenden Handlungsbedarf zur wirksamen Bekämpfung von Energiearmut. Der Verein Tacheles e.V. fordert schon weit langem die Umsetzung der nachstehenden Punkte im Rahmen der anstehenden Gesetzesänderungen: Herausnahme der Haushaltsenergie aus den Regelbedarfen – Einführung einer bedarfsorientierten Haushaltsenergiepauschale zusätzlich zum Regelsatz – Angleichung der Bemessungsmethode des Mehrbedarfs für dezentrale Warmwasserversorgung – Schaffung von „Energiesicherungsstellen“ – Entschärfung der Frist bis zur möglichen Energiesperre – Rechtsansprüche zur Übernahme von Energieforderungen im Sozialrecht stärken und die Einführung einer garantierten Grundenergiemenge…“ Beitrag vom 29. Januar 2020 vom und beim Gewerkschaftsforum Dortmund