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Tarifrunde 2016: ver.di FilmUnion fordert mehr Lohn und bessere Arbeitszeitregelungen für Filmschaffende
„ver.di fordert für die rund 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Produktionen von Fernseh-/Kinofilmen und Serien angestellt werden, deutliche Verbesserungen bei Gagen und Arbeitszeiten. Zur ersten Tarifverhandlung, die heute zwischen der Produzentenallianz und der ver.di FilmUnion in Berlin stattfand, legte die Gewerkschaft ihre Forderungen vor. Dazu zählen unter anderem eine Erhöhung der Wochengagen um 50 Euro. Bei mittleren Gagen von rund 1.000 Euro entspricht das einer Steigerung von fünf Prozent, bei niedrigeren Gagen fällt die prozentuale Steigerung entsprechend höher aus. Künftig sollen zudem Beschäftigte der Beleuchtungs- und Kamerabühnen-Abteilung in die Gagentabelle aufgenommen werden. Für ver.di steht zudem das Thema Arbeitszeit im Fokus. (…) Mit Sorge betrachtet von Fintel, dass viele Filmproduktionen sich an den Tarifregelungen vorbei mogeln oder Auftraggeber gar nicht mehr tarifgebunden sind. Zusammen mit der Produzentenallianz will ver.di darum auch eine stärkere Tariftreue erreichen. Die Produzentenallianz lehnte heute rigoros jede Einschränkung der Arbeitszeitregeln ab und ist nur zu Tariferhöhungen von 1,3 Prozent ab April 2016 und 1,5 Prozent im Jahr 2017 bei einer zweijährigen Laufzeit bereit. „Das ist inakzeptabel“, so von Fintel. Die Verhandlungen werden am 21. Januar 2016 in München und am 1. März 2016 in Berlin fortgesetzt.“ Meldung von und bei ver.di FB 8 vom 27. November 2015 . Siehe dazu:
- 5,75 Prozent Tariferhöhungen für Filmschaffende – und Arbeitzeitbegrenzung!
„In der dritten Runde der Tarifverhandlungen für die rund 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Produktionen von Fernseh-/Kinofilmen und Serien angestellt werden, hat ver.di am 1. März 2016 deutliche Verbesserungen erreicht. Die Tarifgagen erhöhen sich um 30 Euro pro Woche ab April 2016, ab Januar 2017 erfolgt eine weitere Anhebung um drei Prozent. Im Gesamtvolumen sind das 5,75 Prozent Tarifsteigerung. Die Arbeitszeit bei Kinoproduktionen darf künftig nur noch an drei von fünf Arbeitstagen über zwölf Stunden hinausgehen. Der Gagenabschluss hat eine Laufzeit bis Ende 2017, der Manteltarifvertrag mit den verbesserten Regelungen zur Arbeitszeit bis Ende 2019. (…) Das Tarifergebnis steht noch bis Ende März 2016 unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Tarifkommission. Die neuen Regelungen können dann ab April 2016 in Kraft treten.“ ver.di-Pressemitteilung vom 2. März 2016
- Filmschaffende demonstrieren: Zu viele Arbeitsstunden und zu wenig Lohn
„In der zweiten Tarifrunde für die rund 25.000 Film- und Fernsehschaffenden, die für die Dauer von einzelnen Filmproduktionen angestellt werden, hat es in München am Donnerstag, 21. Januar 2016, in entscheidenden Punkten keine Bewegung gegeben. Die Produzentenallianz wies die Forderungen der ver.di FilmUnion nach höheren Gagen und einer weiteren Begrenzung der überlangen täglichen Arbeitszeiten von 13 Stunden und mehr auf zwölf Stunden zurück. ver.di fordert zudem eine Erhöhung der Gagen um 50 Euro und damit um etwa 4,5 Prozent. (…) Die dritte Tarifrunde findet am 1. März 2016 in Berlin statt. Die ver.di FilmUnion führt die Verhandlungen in Kooperation mit den Verbänden BFS–Filmeditoren und bvft (Filmton) sowie mit dem Bundesverband Film- und Fernsehschauspieler (BFFS).“ ver.di-Pressemitteilung vom 22. Januar 2016- Siehe den (Bild)Bericht von der Demonstration Filmschaffender unter dem Motto: „Kreativität braucht keine 13 Stunden!“ („12-statt-13-Aktion“ der ver.di FilmUnion) vom 21. Januar 2016 bei Menschen-Machen-Medien
- Die Forderungen der ver.di FilmUnion sind auch mit Hilfe einer Umfrage unter etwa 900 Filmschaffenden ermittelt worden
- Siehe den bis Ende 2015 geltenden Tarifvertrag für auf Produktionsdauer beschäftigte Film- und Fernsehschaffende
- Weitere Informationen auf den Seiten der ver.di FilmUnion