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Mehr Lohn am Kai – Der deutsche Seegüterumschlag boomt. Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert 6,8 Prozent mehr Geld für Hafenarbeiter
„Die Hafenarbeiter der deutschen Seehäfen fordern ein kräftiges Lohnplus. Die Tarifverhandlungen für die 15.000 Beschäftigten zwischen Papenburg und Ueckermünde sind am gestrigen Mittwoch in Hamburg in die zweite Runde gegangen. Bei Redaktionsschluss lag noch kein Ergebnis vor. Eine schnelle Einigung war auch nicht zu erwarten, denn bei der ersten Verhandlungsrunde am 25. März hatten die im Zentralverband Deutscher Seehafenbetriebe (ZDS) organisierten Unternehmer nicht mal ein Angebot vorgelegt. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert für ihre Klientel 6,8 Prozent mehr Lohn und eine Anhebung der jährlichen Sonderzahlung auf 500 Euro bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten…“ Artikel von Jörn Boewe in der jungen Welt vom 16.04.2015
. Siehe dazu:
- Häfen: Tarifeinigung
„Liebe Kolleginnen und Kollegen, die dritte Verhandlungsrunde zwischen ver.di und dem ZDS in der Tarifrunde 2015 fand am 28.04.2015 in Hamburg statt. Nach langen und intensiven Verhandlungen wurde am frühen Mittwochmorgen eine Einigung erzielt. Die Einigung umfasst eine Lohnerhöhung von 3 % bei 12monatiger Laufzeit, die jährliche Erhöhung der A-Pauschale um 300 € und für die A-Betriebe eine Einmalzahlung in Höhe von 200€. Dies entspricht im Volumen einer Erhöhung für die A- Betriebe um 4,2 %…“ Ver.di Mitteilung von Torben Seebold vom 29.04.2015und Kommentar:
- Kommentar: Kein Tarifabschluss für alle
„3% sind für die Leute in den unteren Lohngruppen und die Privilegierten in den hohen Lohngruppen (Containervollbetriebe, zum Beispiel Van-Carrier Fahrer) bekommen zusätzlich eine Einmalzahlung + Pauschale. Dieser Tarifabschluss schafft keine Solidarität und keinen Zusammenhalt, er spaltet die KollegInnen weiter in besser und schlechter gestellte auf. Diese Spaltung wird schon lange von verdi betrieben. 2010 in der Krise wurden speziell diese Leute von der großen Kündigungswelle in den norddeutschen Seehäfen ausgenommen. Diese Gewerkschaft wird im Hafenbereich wohl mit weiteren Austritten rechnen müssen. Eine Perspektive wäre es hingegen, sich unabhängig von Hafeneinzelbetrieben, Leihfirmen und Lohngruppen zusammen zu tun, wie es in der Entlassungswelle 2010 das Komitee „Wir sind der GHB“getan hatte und heute die selbstorganisierte GHB Betriebsgruppe
versucht.“ Kommentar an die LabourNet Redaktion vom 03.05.2015, Name der Redaktion bekannt