Jörg Hofmann über Beteiligung und Mitbestimmung im Betrieb: „Stellvertreterpolitik sollte der Vergangenheit angehören“
„Die IG Metall will Beschäftigte stärker in Verhandlungen und Entscheidungen einbeziehen – gerade, wenn es um den Alltag im Betrieb geht. Im Interview erklärt Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, warum die Menschen bereit sind für echte Beteiligung – und warum Gewerkschaften dadurch stärker werden…“ Interview vom 20.07.2015 bei der IG Metall . Endlich! Doch dabei setzt die IG Metall voll auf die Industrie 4.0 – soll so die Standortsicherung mit der dabei beschworenen „Demokratisierung der Wirtschaft“ verbunden werden? Siehe:
- Wertschätzung
„Industrie 4.0 ist weit mehr als die Digitalisierung von Produktionsprozessen. Sie ist nur zu verstehen, wenn man die Beschäftigten in die Gestaltung ihrer Arbeits- und Lebensbedingungen aktiv einbezieht. (…) Man nutzt die bestehenden Strukturen betrieblicher Mitbestimmung, um die Arbeitsorganisation an die veränderten Lebensverhältnisse anzupassen. Dazu gehören neue Arbeitszeitmodelle genauso wie Gesundheitsprävention. Die Mitarbeiter sind dabei allerdings nicht wie früher lediglich Objekte, die die Vereinbarungen zwischen Betriebsräten und Unternehmen umsetzen müssen. Sie sind es selbst, die diese Prozesse gestalten müssen, wenn sie funktionieren sollen…“ Artikel von Frank Lübberding vom 21.07.2015 bei der IG Metall
- Ja, das demokratische daran kennen wir bereits aus der Gruppenarbeit und dem Kontinuierlichen Verbesserungssystem, bzw. kannten es dann immer weniger KollegInnen… Dies zeigt auch der aktuelle Versuch, mit der Debatte um Arbeit 4.0 die Arbeitszeit weiter zu entgrenzen
- Siehe dazu auch die Debatte um Industrie/Arbeit 4.0