Berni Kelb: Organisieren oder organisiert werden
Der Klassiker zur Organisationsdebatte ist wieder lieferbar als Broschüre (ISBN: 978-3-00-043409-9), ca. 70 Seiten, Format A5, € 2,90. Bestellungen: Einzelexemplare gegen € 2,90 in gängigen Briefmarken (z.B. 5 x 58 ct.) an: Von unten auf, Postfach 57 05 56, 22774 Hamburg. Wiederverkäufer und Buchhandel: von-unten-auf@gmx.de. Siehe dazu:
- Berni Kelbs Vorwort
„Wo immer gegenwärtig Revolutionäre, Genossen, Linke beisammen sind, steht die Organisationsfrage direkt oder indirekt im Mittelpunkt der Diskussion. Das Problem brennt allen auf den Nägeln, weil die Lösungen, die angeboten werden, offenbar unbefriedigend sind. Den Rückfall in die ausgefahrenen Gleise der Organisationsformen der gescheiterten traditionellen Arbeiterbewegung mögen die meisten aus gutem Grund nicht mitmachen. Andererseits ist ein ernstzunehmendes revolutionäres Engagement ganz ohne organisatorische Konsequenzen nicht denkbar. So schließen viele Genossen sich mit großen Vorbehalten irgendeiner Organisation an. Dabei ist ihnen meistens sehr unwohl. Denn sie erleben es immer wieder, daß ihr Tun zu Ergebnissen führt, die sie nicht gewollt haben. Dieses Buch richtet sich an diejenigen unter den Genossen, welche die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. An diejenigen gleichzeitig, welche die antiautoritäre Bewegung nicht als eine revolutionäre Jugendsünde, als einen Fehltritt ansehen, sondern als einen Beweis für die Lebendigkeit der Revolution, an die vorher hier kaum noch jemand zu glauben wagte…“ Das Vorwort
- Siehe dazu auch: »Betriebsfibel«. Ratschläge für die Taktik am Arbeitsplatz
Bernie Kelbs »Betriebsfibel« (erschien zuerst als Rotbuch 31 im Verlag KlausWagenbach, Berlin/W 1971) ist wiederherausgegeben von Syndikalismus.tk und online verfügbar (mit einem Anhang von Jörg Huffschmid: Die Bilanzanalyse – Instrument zur Aufdeckung der Ausbeutung und des Profits)
Unsere Lieblingszitate aus der Betriebsfibel:- „Der Feind steht immer oben. Der konkrete Feind ist jeweils der nächsthöhere Vorgesetzte, der sich nicht mit seinen Untergebenen solidarisiert. Auf der anderen Seite der Barrikade steht grundsätzlich jede Autorität, die nicht bereit ist, sich von unten in Frage stellen zu lassen. Dabei ist es gleich, ob es sich um Einzelpersonen oder um Institutionen handelt. Das gilt für den Meister ebenso wie für den Professor, den Oberkreisdirektor, Lehrer oder Generaldirektor. Es gilt gleichermaßen für Kirchen wie für Gewerkschaftsapparate, Aktiengesellschaften, Rote Zellen, Behörden oder zur Macht gekommene sich kommunistisch nennende Parteien.“ [S. 9]
- „Nicht Gewalt ist die Angriffswaffe der Unterdrückten, sondern der Ungehorsam„. [S. 11]