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Die Stadt und die Fabrik
Kämpfe um urbane Freiräume und klassische Betriebskämpfe – „Ein Problem nach dem anderen“ oder „zusammen mehr erreichen“? Artikel von Anders Bauer in Direkte Aktion vom Nov/Dez 2013
- Aus dem Text: „… David Harvey kritisiert in „Rebellische Städte“ die Fixierung der Gewerkschaften auf die Produktion. Die Dynamiken des Kapitalismus beschränkten sich nicht auf die Produktion, daher sollten auch Gewerkschaften sich nicht darauf beschränken. Es stellt sich dennoch die Frage, ob die Kämpfe in und um die Stadt nicht eine Art „Feierabendwiderstand“ (Roman Danyluk) darstellen, die statt Kämpfen gegen die Lohnarbeit, um die eigenen Arbeitsbedingungen oder gegen die Schikanen beim Amt geführt werden… Solange der Kapitalismus in der Stadt wie die Stadt im Kapitalismus angegangen werden, spielt es keine Rolle, ob die Kämpfe von der Stadt auf die Fabrik übergehen oder umgekehrt. Wenn wir es schaffen, eine andere Stadt zu erkämpfen, die nicht mehr auf einer Profitlogik basiert, sondern ein Recht-auf-Stadt für alle bereithält, dann kann dies auch der Ausgangspunkt für eine andere Gesellschaft sein. (…) Einen Ansatzpunkt für die Verbindung von Stadt- und Arbeitskämpfen können Worker Centers darstellen. Diese Treff- und Organisationspunkte von ArbeiterInnen im Stadtteil waren wichtige Ausgangspunkte für den migrantischen Streik 2006 in den USA. Er wäre ohne die sozialräumliche Verankerung im Stadtteil so nicht möglich gewesen. Ein weiterer Ansatzpunkt kann die Bedeutung von Arbeit für das Funktionieren städtischer Infrastruktur sein…“