Verkaufte Arbeiterklasse 1933 und sozialdemokratische Bewusstseinsspaltung im Kapitalfaschismus, gestern wie heute

Viele Gewerkschafter, so schreibt Franz Jung, Autor und Grenzgänger des Sozialismus, in seinen biographischen Aufzeichnungen über den ‘letzten Aufmarsch’ am Maifeiertag 1933, hätten „den Abend vorher im stillen Abschied gefeiert, von der Gewerkschaft, von der Partei, vom Sozialismus, mit Bier und Korn, in den Stammlokalen.“ Die Selbstaufgabe der sozialdemokratischen Gewerkschaftsführung, die zu keiner Verteidigung ihrer Linien gewillt gewesen war und die nicht einmal mehr die Kraft fand zu einer defensiven Strategie, einer Verweigerung und des Widerstands, lähmt die Mitglieder und untergräbt ihre Bereitschaft zum wirksamen Einstehen gegen die kapitalfaschistische Staatsmacht…“ Exzerpt von Reinhold Schramm vom 13.08.2014 

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