Arbeitsstrukturen im linksalternativen Milieu der 1970er Jahre – das „Projekt“ als Alternativökonomie

Im linksalternativen Milieu der 1970er Jahre war es angesagt, in einem Projekt tätig zu sein. Im Projekt zu arbeiten war für die Alternativen Sinnbild für die Distanz zu den etablierten Institutionen und die gelebte Kritik am Kapitalismus…“ Artikel vom 22. Januar 2016 beim Gewerkschaftsforum Dortmund externer Link

  • Aus dem Text: „… Im Nachhinein, mit der heutigen Sicht auf die neoliberale Praxis auf dem Arbeitsmarkt mit seiner Deregulierung und Flexibilisierung, kommt doch etwas Schmunzeln auf. Die kollektive Selbstorganisation als wichtige Tugend, mit der hohen Fluktuation der Beschäftigten, mit flexiblen Arbeitsrahmen und den hehren Zielen, wie flache Hierarchien und autonomen Selbstmanagement hat eventuell ungewollt dem heutigen prekären Beschäftigungen und aufgesplitterten Arbeitsmarkt Vorschub geleistet?
  • Siehe zum Hintergrund: Der progressive Alltag – linksalternatives Leben in den siebziger Jahren
    Im Laufe der 1970er Jahre entstand in der Bundesrepublik, wie in vielen anderen Ländern, ein von jungen Menschen getragenes alternatives Milieu. Anders als noch bei der 1968er Generation, bei der der Kampf gegen die repressiven Institutionen noch im Vordergrund stand, ging es nun um die Gründung von neuen, lebenswerten und auf Dauer angelegten Institutionen, die sich an den vitalen Lebensbedürfnissen und der konkreten Lebenssituation der jungen Menschen orientierten…“ Artikel vom 12. Dezember 2015 beim Gewerkschaftsforum Dortmund externer Link
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