Zukunft der Arbeit: Die Suche nach Arbeitsplätzen

Ist Arbeit Glück?„Die Deregulierung des Arbeitsmarkts gilt seit den siebziger Jahren als Wundermittel zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Dabei bewirkt sie eher das Gegenteil. Was sind die Alternativen? (…) Die Deregulierung des Arbeitsmarkts hat jedoch noch einen weiteren Haken. Der technische Fortschritt führt nicht nur zu immer mehr Ungleichheit, sondern letztlich auch zu Arbeitslosigkeit: Wenn Arbeit durch Maschinen ersetzt wird, bleiben für einige Tiefqualifizierte schlecht bezahlte Jobs, für andere bleiben jedoch gar keine. Die Idee der Deregulierung beruht auf dem Glauben, dass das zusätzliche Wachstum die Nachfrage nach Arbeitskräften genügend erhöht, damit letztlich alle profitieren. Auch jene, denen wegen des Fortschritts Arbeitslosigkeit droht. Kurz: Die Idee beruht auf der Wette, dass im Rennen zwischen dem Fortschritt und dem Wachstum das Wachstum siegen wird. Diese Wette erklären jedoch immer mehr ÖkonomInnen für verloren – ganz abgesehen davon, dass die Suche nach immer mehr Wachstum ein ökologischer Irrsinn ist. (…) Das Problem, dass der Fortschritt Arbeitsplätze vernichtet, wird die Regulierung des Arbeitsmarkts jedoch kaum lösen. Was sind also die Alternativen? Die erste ist die staatliche Umverteilung von Reichtum. Das kann in der Form eines bedingungslosen Grundeinkommens geschehen (…) Die zweite Alternative besteht in der Arbeitszeitverkürzung…“ Artikel von Yves Wegelin vom 28. April 2016 bei der WOZ online externer Link

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