Marianne Gronemeyer: Wer arbeitet, sündigt
Erziehungswissenschaftlerin Marianne Gronemeyer hat eine steile These: „Wer arbeitet, sündigt“ heißt ihr neues Buch, in dem sie beschreibt, warum Erwerbsarbeit heute unbefriedigend sei und nichts Gutes daraus entstehen könne. Welche Art von Arbeit sie empfehlen würde, erläutert sie im Interview bei youtube . Siehe dazu: Wer arbeitet, sündigt…: Ein Plädoyer für gute Arbeit. „Einer Nachrichtenmeldung des ZDF zufolge sind in Deutschland 9 Millionen Menschen erkrankt, weil sie sich ihren Berufs-und Alltagsanforderungen nicht mehr gewachsen fühlen. Die Krankheitssymptome werden unter dem Begriff »Burn-out« zusammengefasst. Unsere Arbeit macht krank. Aber vielleicht ist Burn-out eine ›gesunde‹ Reaktion auf unzumutbare Arbeitsanforderungen? Belastend ist oft nicht nur das Zuviel an Arbeit, sondern mehr noch das unterschwellige Gefühl ihrer Sinnlosigkeit. Gute Arbeit gibt es nicht mehr, jedenfalls nicht auf dem Markt. Aber Menschen wollen und brauchen gute Arbeit. Was ist überhaupt gute Arbeit? Über eine kleine Phänomenologie des Arbeitens erschließt das Buch zunächst die verschütteten Bedeutungshorizonte, die unsere Sprache dazu in sich trägt, bevor es sich mit der Frage auseinandersetzt, was Arbeit in unserer Gesellschaft ist und was sie bedeutet. Marianne Gronemeyer legt hier eine provokative Zeitdiagnose und zugleich ein flammendes Plädoyer vor...“ Informationen und Leseprobe zum Buch von Marianne Gronemeyer (Primus Verlag, Darmstadt, 1. Aufl. August 2012) bei Kritisches-Netzwerk)