[Berechnungen des DIW Berlin] Das Grundeinkommen ist finanzierbar
„Unbezahlbar, das ist das Hauptargument der Kritiker des Grundeinkommens. Dabei könnte eine radikale Steuerreform Milliarden bringen und die Ungleichheit reduzieren. (…) Das wohl wichtigste Argument dagegen ist die Finanzierbarkeit: Die notwendigen Steuererhöhungen würden das Land in den wirtschaftlichen Ruin treiben. Berechnungen des DIW Berlin im Auftrag des Vereins Mein Grundeinkommen zeigen indes, dass dies so nicht stimmt, sondern dass eine Finanzierung prinzipiell möglich ist. (…) Die Studie zeigt, dass der allergrößte Teil der erforderlichen Summe durch eine einheitliche Steuer von 50 Prozent auf alle Einkommen aus Arbeit und Kapital (plus eine einheitliche Mehrwertsteuer sowie eine CO₂-Steuer) finanziert werden kann. (…)Die unteren 70 bis 80 Prozent in der Einkommensverteilung würden finanziell entlastet, also nicht nur diejenigen, die heute in Armut oder mit wenig Einkommen leben, sondern auch die gesamte Mittelschicht der Gesellschaft. Die Berechnungen zeigen, dass die Einkommensungleichheit (gemessen am Gini-Koeffizienten) um ein Drittel sinken würde…“ Kolumne von Marcel Fratzscher vom 5. Januar 2024 in der Zeit online , siehe die DIW-Studie:
- Simulationsanalysen zur Finanzierbarkeit des bedingungslosen Grundeinkommens: Forschungsprojekt im Auftrag von Mein Grundeinkommen e.V. Studie von Stefan Bach und Mark Hamburg von 2023 beim DIW
- Siehe weitere Meldungen dazu im Pressespiegel von Mein Grundeinkommen