Da tickt noch etwas

Euro-Finanzminister in Athen: Konkursverschleppung wird fortgesetzt. Weitere Milliarden für Griechenlands Gläubiger. Und Spielgeld für Putschisten. Artikel von Klaus Fischer in junge Welt vom 02.04.2014 externer Link

  • Aus dem Text: „… Klar, zuvor war eingehend geprüft worden, ob Athen die Hilfe auch bekommen darf. Experten der »Troika« aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank (EZB) und vom Internationalen Währungsfonds (IWF) hatten dafür die Bedingungen in Griechenlands Hauptstadt nicht nur untersucht, sondern geschaffen. Die notwendigen Beschlüsse hatte das Parlament nach »zähem Ringen« mit den Troika-Abgesandten gefaßt. Dabei ging es knapp zu: Die Regierungsmehrheit ist auf zwei Sitze geschrumpft – nur noch 152 Parlamentarier votierten für weitere Einschnitte. Oppositionsführer Alexis Tsipras nannte die verabschiedeten Gesetze »ein Verbrechen an unserem Volk und unserem Land«. Nun sollen 8,3 Milliarden Euro in drei Raten nach Athen fließen, ein Großteil der Summe noch in diesem Monat. Es brennt wieder einmal im Krisenstaat, und alle tun so, als sei das Feuer unter Kontrolle. Doch das ist Wunschdenken. Nur permanente Drohungen ließen Griechenlands »Volksvertreter« erneut einknicken. Die Bereitschaft, weiterem Sozialabbau zuzustimmen, ist im Angesicht einer wütenden und verbitterten Bevölkerung nicht groß gewesen…“
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