Vorstand der Bundesagentur für Arbeit: Gleiche Arbeit, ungleicher Lohn
„In den deutschen Jobcentern arbeiten etwa 60 000 Menschen. Die Aufstiegschancen für die Mitarbeiter sind gering, die Gehaltsunterschiede groß. Heinrich Alt fordert nun einen einheitlichen Tarifvertrag für das Personal. Das Vorstandsmitglied bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) will damit die hohe Fluktuation eindämmen und besseren Service bieten…“ Artikel von Thomas Öchsner vom 18. Mai 2015 in der Süddeutschen Zeitung online
- Aus dem Text: „… Beim Personal gleichen die Jobcenter einem Gemischtwarenladen: Manche der 60 000 Mitarbeiter wurden von der Telekom, Post und Bahn ausgeliehen. Einige werden von Städten, Gemeinden und der Bundesagentur auf Abruf zugewiesen. Wieder andere sind extern Eingestellte, die sich im Schnelldurchgang das Abc des Sozialrechts aneignen müssen. Eigenes Personal haben die Jobcenter nicht, geschweige denn eine Personalplanung. Tatsächlich wurde das Personal seit Einführung der Hartz-Gesetze einmal komplett durchgewechselt. Etwa 15 Prozent der Mitarbeiter gehen im Jahr, in Jobcentern in Großstädten kann die Fluktuation bis zu 20 Prozent betragen. Die Aufstiegschancen sind gering, die Gehaltsunterschiede krass: „Wegen der unterschiedlichen Arbeitgeber können die Einkommensunterschiede brutto monatlich bis zu 800 Euro betragen“, kritisiert Alt…“