Aus Fehlern lernen. Bezirkspersonalrat NRW der Bundesagentur zu Vermittlungsstatistiken

NRW BPR-News, Veröffentlichung des Bezirkspersonalrats der Regionaldirektion vom 23.7.2013 externer Link bei den Nachdenkseiten. Aus dem Text: „… Wir nehmen wahr, dass innerhalb der Agenturen die Diskussion eine andere ist, als die in den offiziellen Presseerklärungen und Interviews der BA – Vorstand oder dem Vorstandsvorsitzenden Weise. (…) Welchen Sinn macht es, z.B. die Vermeidungsquote von Übertritten in die Arbeitslosigkeit einzig und allein daran festzumachen, ob am Tag der vorgesehenen Arbeitslosigkeit diese nicht eingetreten ist? Wie die Arbeitslosigkeit an diesem Tag verhindert wird, interessiert keinen. Ob durch Krankheit der Bewerber/innen, durch eine Bildungsmaßnahme, die genau an diesem Tag beginnt oder ob es gelungen ist, die Bewerber/innen tatsächlich unmittelbar in einen neuen Job zu vermitteln, all das wird als der gleiche Erfolg gefeiert. Das versteht nur außerhalb der Bundesagentur niemand, auch die Kolleg/innen des operativen Bereiches können diese Denkweise nicht nachvollziehen. (…) Was hat das zu tun mit der Vermeidungsquote, so, wie sie seitens der Zentrale definiert und vorgegeben wurde? In den meisten Fällen gar nichts…“ Siehe dazu:

  • Nochmals: Bezirkspersonalrat NRW der Bundesagentur zu Vermittlungsstatistiken
    Ein Jobcenter-Mitarbeiter schreibt uns u.a. dazu ergänzend: Der Geschäftsführung ist es gleichgültig, ob der Saisonauftrag einer ZA-Firma 1000 Integrationen zu sowohl prekären Löhnen und Arbeitsbedingungen als auch nur für ein oder zwei Monate befristet geschaffen hat, Hauptsache die Integrationszahlen für den jeweiligen Berichtsmonat haben gestimmt. Wenn dieser Auftrag auch noch zusätzliche Fördermittel beansprucht, wird man das im Zweifel sogar positiv bewerten, immerhin verringert sich dadurch das jeweilige Jahresbudget. (…) Abschließend lässt sich festhalten, dass sich die Geschäftsführung in Nürnberg seit Jahren ausschließlich durch Selbstgerechtigkeit, Ignoranz, Unwissen über das tägliche Versagen ihres eigenen Systems und völliger Inkompetenz auszeichnet. Und wenn Sie glauben ich übertreibe möchte ich Ihnen versichern, dass sehr viele mir bekannte Kolleginnen und Kollegen nichts anderes zu berichten hätten, würde man sie fragen und würde ihnen endlich einmal jemand zuhören…“ Hinweise des Tages 25.7.2013 bei den Nachdenkseiten externer Link
  • »Frust und Verzweiflung«
    Bei der Bundesagentur für Arbeit läuft offenbar noch mehr schief, als bislang bekannt. Ein Papier des Bezirkspersonalrates Nordrhein-Westfalen zeigt, wie angespannt die Situation in den Jobcentern ist. Fragwürdige Vermittlungskonzepte, manipulative Zielvorgaben und Probleme mit der neuen E-Akte bringen viele Angestellte auf die Palme…“ Artikel von Fabian Lambeck in Neues Deutschland vom 26.07.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=41310
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