Schrittzähler für Hartz-IV-Empfänger

„Stigma oder Motivationshilfe? Brandenburger Jobcenter lässt Hartz-IV-Empfänger jetzt um die Wette laufen.
Um Arbeitslose zu mehr Bewegung zu motivieren, hat das Jobcenter in Brandenburg an der Havel am Montag 18 Hartz-IV-Empfänger über 50 Jahre mit Schrittzählern ausgestattet. Im Wettlauf treten sie 40 Tage lang in zwei Teams gegeneinander an. Wer mehr Meter zurücklegt, hat gewonnen…“ Artikel von L. Petersen und L. Hermsmeier vom 04. Dezember 2012 bei der Berliner Zeitung externer Link. Aus dem Text:

  • 8.848 Meter in ein aktiveres Leben gehen.
    ALG II-Bezieher sind antriebsarm und rauchen wie die Schlote. Nicht nur Brandenburg an der Havel sagt diesem Elend den Kampf an. Kommentar von Twister (Bettina Hammer) in telepolis vom 4.12.2012 externer Link. Aus dem Text: „… Ach, wären nur alle Jobcenterleiter so engagiert wie der Herr in Brandenburg, was ließe sich alles noch verbessern. Es gäbe so viele Möglichkeiten. Ausgabe von Lebensmitteln nur noch gegen entsprechende körperliche Ertüchtigung, ähnlich dem beliebten Partyspiel mit den an Schnüren aufgehangenen Äpfeln, Brotfütterung mit als Enten verkleideten schwimmenden Hartzies, die versuchen müssen, das hingeworfene Brot zu erschnappen (wer die meisten Brotkrumen erwischt, bekommt als Preis einen 1-Euro-Job als Seereinigungshelfer, der in den See geworfene Brothappen entfernt), oder als Silvesterevent ein kleines Gladiatorenspielchen, bei dem der rüstigste und fitteste ALG II-Bezieher dann pünktlich zum neuen Jahr mit einem Gläschen milder Worte sowie der Möglichkeit, sich vier Wochen lang zum Thema „Selbstbewusstsein auch in Zeiten der Erwerbslosigkeit“ informieren zu können, überrascht wird…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=19728
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