Globale Beschäftigungstrends 2014: Schwache wirtschaftliche Erholung führt nicht zu mehr Jobs
„Der ILO-Bericht zu globalen Beschäftigungstrends 2014 kann trotz langsamer wirtschaftlicher Erholung keinen Aufschwung am Arbeitsmarkt feststellen und fordert dringend eine beschäftigungswirksame Politik. Die weltweit schwache wirtschaftliche Erholung hat nicht zu Verbesserungen auf dem globalen Arbeitsmarkt geführt. Im Jahr 2013 waren fast 202 Millionen Menschen ohne Arbeit, so das Ergebnis eines Berichts über Globale Beschäftigungstrends, den die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) im Vorfeld des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgelegt hat…“ ILO-Pressemitteilung vom 21. Januar 2014 . Siehe dazu auch:
- Global Employment Trends 2014: The risk of a jobless recovery. Durch Volker Bahl kommentierte Beiträge zum Thema:
„Jugendarbeitslosigkeit am stärksten in Europa -auf dem Weg zu einer verlorenen Generation. So berichtete die Süddeutsche darüber: Der neue Bericht der UN-Arbeitsorganisation (ILO) von 2014 weist auf diesen Skandal hin: Jugend ohne Job! (http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/jahresbericht-der-un-arbeitsorganisation-jugend-ohne-job-1.1866726 ) Und hier noch der Bericht der ILO in englisch: ILO: Global Employment Trends 2014: The risk of a jobless recovery (http://www.ilo.org/global/research/global-reports/global-employment-trends/2014/lang–en/index.htm )
Und es bleibt bei der ständigen „verschärften“ Wiederholung des „ewig“ Gleichen – wie schon 2012: Die Jugendarbeitslosigkeit nimmt am stärksten zu (http://www.ilo.org/global/research/global-reports/world-of-work/WCMS_179453/lang–en/index.htm ) Und so musste – auch schon damals konstatiert werden, dass in Europa die Jugendarbeitslosigkeit wie in keiner anderen Weltregion gestiegen ist (http://www.heise.de/tp/blogs/8/152033 ). Und die ILO sprach schon damals von einer verlorenen Generation. In die selbe Kerbe musste auch noch das DIW mit seinen Fakten schlagen – auch ohne weitere politische Folgen: Europas Jugendliche sind viel stärker von der Arbeitslosigkeit betroffen. (http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.406311.de/12-30-1.pdf ) Und der DGB sah Europa in der Armutsfalle (http://www.dgb.de/themen/++co++5b05c52c-8a27-11e1-7e75-00188b4dc422 ). Nur einer kann davon auch noch einmal profitieren: Deutschland – oder wie es Jens Berger – auch schon 2012 – erklärt, wie die Perspektivlosigkeit der Arbeitslosigkeit in den Krisenländern eine Wanderung nach Norden auslöst. (http://www.nachdenkseiten.de/?p=13006#top ) Und so hilft Deutschlands Weigerung für eine Transferunion, den Facharbeitermangel in Deutschland durch dieses „Brain-Drain“ „auszugleichen“.
Transferunion erfordert aber die Thematisierung des Reichtums – bzw. die wachsende Kluftzwischen Arm und Reich: Wie soll die Politik in Europa in die Lage versetzt werden, eine sozial „abfedernde“ Transferunion zu schaffen und dafür auch die Finanzen herzubekommen, wenn bei der Verteilung in dieser Welt die Schere zwischen Arm und Reich nur immer weiter aufgeht. Oxfam hat sich das zu Herzen genommen – und den Bossen beim Weltwirtschaftsforum in Davos eine Bilanz präsentiert, die es in sich hat: Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich (http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/oxfam-studie-kluft-zwischen-armen-und-reichen-waechst-a-944474.html ). Die Weltwirtschaftselite hatte sich nämlich für ihre Tagung in Davos auch dieses Thema vorgenommen – wozu diese Studie von Oxfam gerade recht kam: (http://www.oxfam.org/sites/www.oxfam.org/files/bp-working-for-few-political-capture-economic-inequality-200114-summ-en.pdf , vgl. auch noch (http://www.nachdenkseiten.de/?p=19985#h01 )
- Besonders hart trifft es die Jugend: Mehr als 200.000.000 Menschen arbeitslos
„Am Mittwoch beginnt in Davos wieder das Weltwirtschaftsforum. Manager und Politiker geben sich dabei die Klinke in die Hand. Damit sie ihre Verantwortung gegenüber den Menschen nicht vergessen, dafür sorgen die nackten Zahlen des ILO-Arbeitsmarktberichts…“ Meldung vom 20. Januar 2014 bei N-TV