[job-futuromat] Die neuen Null-Euro-Jobber. Roboter statt Facharbeiter: Viele Jobs könnten im Rahmen von »Industrie 4.0« ­wegfallen. Ein Webportal gibt Auskunft

Grafik zur Debatte um Arbeit 4.0. - fuer das LabourNet Germany erstellt durch T.S.Roboter, Maschinen und Computer ersetzen immer mehr Produktionsprozesse. Die Folgen sind spürbar: Die Armut wächst und die Erwerbslosigkeit stagniert auf hohem Niveau. Vor allem junge Menschen bleiben immer öfter ohne Lohn und Brot. Dass der Trend anhält, weiß auch die Bundesagentur für Arbeit (BA). Mit den Daten von deren Denkfabrik, dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), hat die ARD im Rahmen ihrer aktuellen Themenwoche zur »Zukunft der Arbeit« ein Onlineportal namens »Job-Futuromat« erstellt. Dort können Interessierte ihren Beruf eingeben. Angezeigt wird, welche Arbeit schon jetzt teilweise oder ganz automatisiert werden kann. Danach wäre bei fast einem Drittel der Jobs die menschliche Arbeitskraft zu 50 bis 100 Prozent durch den Einsatz moderner Technologien ersetzbar…“ Artikel von Susan Bonath in junge Welt vom 02.11.2016 externer Link. Siehe dazu das Portal job-futuromat:

  • Weiter im Text: „… Als »besonders hoch« wird in der Analyse der IAB-Daten die Automatisierbarkeit bei 15 Prozent aller in Deutschland aufgelisteten rund 4.000 Berufe bewertet. Laut Institut hätte das Auswirkungen auf fast fünf Millionen von 30 Millionen sozialversicherungspflichtigen Jobs in Deutschland. Bedroht sind demnach in erster Linie sogenannte Helfertätigkeiten. Aber auch Spezialisten mit Meister- oder Bachelorausbildung seien schon zu einem Drittel und »Experten« mit vierjährigem Studium zu einem knappen Fünftel ersetzbar. Bei lediglich fünf Millionen Arbeitsplätzen sei die Automatisierung nicht oder für höchstens zehn Prozent der Tätigkeiten möglich. Nach Einschätzung der Projektinitiatoren sind insbesondere weniger gut ausgebildete Menschen vom Verlust ihres Arbeitsplatzes bedroht. Denn diese, so ihr Schluss, führten häufiger »simple Routinetätigkeiten« aus, die leicht von Maschinen übernommen werden könnten. Zugleich beruhigen die Experten, in großem Stil werde dies wohl nicht in naher Zukunft praktiziert. Dies zeige zum Beispiel der Zuwachs an Beschäftigten an Supermarktkassen innerhalb der vergangenen drei Jahre um mehr als acht Prozent, obwohl hierfür rein technologisch keine menschliche Arbeitskraft mehr nötig wäre. In der Realität haben es auch gutausgebildete Fachkräfte immer schwerer, eine auskömmliche Beschäftigung zu finden…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=106694
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