Corona-Folgen im Jahr 2020: Mehr als eine Million Jobs verloren
„… Im vergangenen Jahr verloren bundesweit mehr als eine Million Menschen infolge der Corona-Krise ihre Arbeit. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei hervor, die sich auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit stützt. Den Großteil der Betroffenen machen dabei Minijobber aus. Etwa 526.000 geringfügig Beschäftigte verloren demnach ihren Arbeitsplatz, hinzu kommen 477.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. (…) Der Jobverlust zeichnete sich am deutlichsten im Gastgewerbe ab, also etwa in der Gastronomie oder unter Beschäftigten in Hotels. Hier verloren etwa 398.000 Angestellte und Minijobber ihr Beschäftigungsverhältnis. Auch im verarbeitetenden Gewerbe – allen voran die Metall- und Elektroindustrie – kostete die Coronakrise rund 128.000 Stellen. Allerdings wies die Bundesregierung in ihrer Stellungsnahme darauf hin, dass die Branche bereits vor dem Ausbruch der Pandemie von einem strukturellen Wandel geprägt worden sei. In der Kunst-, Unterhaltungs- und Erholungsbranche fielen etwa 78.000 Minijobs weg. (…) Die Bundesagentur für Arbeit zahlte eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr insgesamt 22,1 Milliarden Euro für das Kurzarbeitergeld aus. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 157 Millionen Euro und während der Wirtschafts- und Finanzkrise, die sich finanziell zwischen 2008 und 2012 auswirkte, fielen insgesamt 8,5 Milliarden Euro für das Kurzarbeitergeld an…“ Meldung vom 24. April 2021 bei tagesschau.de