Leiharbeit, Niedriglohn, Flexi-Schicht, …Mist? Mund auf, Öffentlichkeit her!
„Bremen macht Feierabend-Flyer für Bremer Beschäftigte. Diesen Flyer verteilen wir seit 2 Wochen im Bremer Güterverkehrszentrum (GVZ), wo ein Großteil der Beschäftigung über Leiharbeit und Niedriglohn läuft: Alle, die wir keine Millionen auf dem Konto haben müssen arbeiten, um über die Runden zu kommen. Die Bedingungen dafür sind in vielen Bereichen extrem schlecht. Besonders in den großen Bremer Logistik Zentren von DHL, BLG, DPD, bald auch Amazon im GVZ, werden unter Stress und Akkordarbeit Waren im Wert von Milliarden Euros von LeiharbeiterInnen, „Fremdfirmen“ und immer weniger Stammbeschäftigten „bewegt“. Dabei ist niemand von uns alleine damit…“ Meldung und Flyer vom 4. Juni 2013 bei Bremen macht Feierabend
Aus dem Text: „… Es wird uns immer vorgehalten, dass wir dagegen nichts tun können. Wir sind aber keine „Opfer“, die machtlos sind. Eine erste, ganz einfache Möglichkeit ist es, unsere Probleme öffentlich zu machen. Die Chefs sagen, das wären „Betriebsgeheimnisse“, aber das stimmt nicht. Betriebsgeheimnisse sind nach § 17 UWG ausschließlich interne Daten und Fakten, die nur einem eng begrenzten Personenkreis bekannt sind und wirtschaftlich einen direkten Einfluss auf die Konkurrenz der Unternehmen haben, wie Geschäftsbilanzen, technische Arbeitsmethoden, Preislisten usw. und strategische Fakten, die vom Unternehmer ausdrücklich gegenüber den MitarbeiterInnen als „Betriebsgeheimnis“ weitergegeben wurden. Unsere Arbeitsbedingungen sind also keine „Betriebsgeheimnisse“, wir können uns darüber austauschen und sie öffentlich machen!...“