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Proteste gegen „Ostlöhne“ der Arbeiter*innen v.a. aus Rumänien und Polen bei „Die frische Thüringer“ in Suhl (Tönnies-Holding)
„120 Tönnies-Arbeiter*innen sind vergangene Woche in einen Warnstreik getreten & drohten weitere Arbeitsniederlegungen an. Der Tönnies-Konzern meinte zuvor, man bräuchte einen Billigstandort in Suhl (Thüringen) mit „Ostlöhnen“ und hatte Lohnerhöhungen abgelehnt. Dies hätte das Fass zum Überlaufen gebracht, berichtet die Regionalzeitung InThüringen. Rund die Hälfte der 250 überwiegend aus Rumänien und Polen stammenden Arbeiter*innen legte am Dienstag die Arbeit nieder und demonstrierte vor dem Werkstor. Der Großteil der Beschäftigten arbeitet zum Mindestlohn. Zum Streik aufgerufen hatte die Gewerkschaft NGG.“ Post von Gemeinsam gg die Tierindustrie am 24.2. auf Mastodon , siehe mehr Infos der NGG:
- Die frische Thüringer: Das werden wir nicht mitmachen
„Unglaublich, aber wahr: Man brauche auch weiterhin ein Werk mit „Ostlöhnen“, hieß es am Dienstag seitens der Unternehmensleitung in der vierten Tarifverhandlung für „Die frische Thüringer“ in Suhl. „Das werden wir nicht mitmachen!“, so die klare Ansage von Thomas Bernhard, NGG-Verhandlungsführer und Wirtschaftsgruppenleiter Fleisch: „Die Preissteigerungen, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren im Handel erzielen konnte, müssen nun auch bei den Beschäftigten ankommen. Die Forderung nach ‚Ostlöhnen‘ ist für sie ein Schlag in die Magengrube.“ Die NGG-Forderung laute: 12,7 Prozent, mindestens aber 400 Euro monatlich mehr Lohn. Der haben die Beschäftigten am Dienstagnachmittag mit einem Streik Nachdruck verliehen. Und auch vor längeren Arbeitsniederlegungen schrecken sie nicht zurück. (…) „Die frische Thüringer“ ist ein Tochterunternehmen der Zur Mühlen Gruppe, dem größten Wursthersteller Deutschlands mit Sitz in Rheda. Diese wiederum ist Teil der Tönnies-Holding und stellt im Werk Suhl unter anderem Wurst und Kochschinkenprodukte der Marke „Zimbo“ her.“ Meldung vom 23. Februar 2024 bei der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) - Warnstreik bei Wursthersteller: Suhl als Billigstandort im Osten?
„Den Schichtwechsel am Dienstagnachmittag nutzten rund 120 Beschäftigte des Wurstwarenherstellers „Die frische Thüringer“ in Suhl, um für höhere Löhne zu kämpfen. Sie verließen spontan ihre Arbeitsplätze und zogen zu einem Warnstreik ans Werkstor…“ Artikel von Georg Vater vom 21.02.2024 in insuedthueringen.de – ab da hinter Paywall - Siehe NGG Region Thüringen auf Twitter
- Und mehr zu Tönnies hier in der Rubrik Fleischbranche