Equal Pay Day am 7. März 2025 zum Gender Pay Gap bei 16 statt zuletzt 18 Prozent: „Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt!“

equal pay now!Am 7. März 2025 ist Equal Pay Day! Dieser markiert symbolisch den Gender Pay Gap, der 2023 in Deutschland 18 Prozent betrug. Mittlerweile wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht, und der Gender Pay Gap ist gesunken – auf 16 Prozent! Das sind sehr gute Nachrichten für equal pay. 2026 findet der Equal Pay Day daher schon am 27. Februar statt. Weil es sich lohnt – Entgelttransparenz jetzt! Unter diesem Motto rückt die diesjährige Equal Pay Day Kampagne den Zusammenhang von Lohntransparenz und dem Gender Pay Gap in den Fokus. Denn wegen mangelnder Transparenz bleiben Lohnunterschiede und Entgeltdiskriminierung oft unbemerkt…“ Diesjährige Infos auf der Aktionsseite zum Equal Pay Day externer Link – siehe auch gewerkschaftliche Stellungnahmen:

  • Gender Gap Arbeitsmarkt sinkt 2024 auf 37 %
    2023 lag der Gender Gap Arbeitsmarkt bei 39 %; Der Indikator berücksichtigt Unterschiede in Bruttostundenverdiensten, Arbeitszeit und Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern; Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gaps von 18 % auf 16 %; Gender Hours Gap und Gender Employment Gap unverändert bei 18 % beziehungsweise 9 %
    Der Gender Pay Gap gilt als der zentrale Indikator für Verdienstungleichheit zwischen Frauen und Männern. Da sich Verdienstungleichheit jedoch nicht nur auf Bruttostundenverdienste begrenzt, berechnet das Statistische Bundesamt mit dem Gender Gap Arbeitsmarkt einen Indikator für erweiterte Verdienstungleichheit. Dieser betrachtet neben der Verdienstlücke pro Stunde (Gender Pay Gap) zusätzlich die Unterschiede in der bezahlten monatlichen Arbeitszeit (Gender Hours Gap) und in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern (Gender Employment Gap). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Equal Pay Day am 7. März 2025 mitteilt, lag der Gender Gap Arbeitsmarkt im Jahr 2024 bei 37 % und damit 2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahr
    …“ Destatis-Pressemitteilung vom 6. März 2025 externer Link
  • [DGB] Equal Pay: Lohnlücke endlich schließen
    Auch im Jahr 2025 verdienen Frauen in Deutschland deutlich weniger als Männer. Aktuell liegt der Gender Pay Gap bei im Schnitt 16 Prozent. (…) Von Gleichberechtigung keine Spur: Auch im Jahr 2025 verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt 16 Prozent weniger als Männer. Diese geschlechtsspezifische Lohnlücke wird auch Gender Pay Gap genannt. Die Ursachen sind unter anderem, dass Frauen
        häufiger in schlecht bezahlten Berufen und Branchen oder
        häufiger in Teilzeit arbeiten,
        weniger Möglichkeiten zur Weiterbildung haben,
        seltener beruflich aufsteigen und in Führungspositionen gelangen können und
        häufig nur einer geringfügigen Beschäftigung nachgehen.
    Das hat oft strukturelle Gründe – die geändert werden müssen
    …“ DGB-Themenseite 2025 externer Link ohne Datum
  • Aktionsseite zum Equal Pay Day der Frauen in ver.di externer Link
  • Equal Pay Day: Wenn Wohnen zur Armutsfalle wird
    DGB-klartext vom 07. März 2025 externer Link
  • [GEW][„Der Mann ist so etwas wie die Standardeinstellung, an der sich die Frau messen lassen muss“] Wir brauchen mehr „revolutionäre Geduld“!
    Gleichstellungspolitik ist keine Symbolpolitik. Sie muss jetzt gegen die Angriffe von Rechtsaußen verteidigt werden.
    Es gibt schon allerhand Kurioses in der deutschen Geschichte, wenn es um die Gleichberechtigung von Frau und Mann geht. Vor 70 Jahren zum Beispiel wurde in der alten Bundesrepublik ein Erlass veröffentlicht, der besagte: Eine Frau kann den Behörden gegenüber eine schriftliche Erklärung abgeben, wenn sie nicht mit „Fräulein“ angesprochen werden will. Für unverheiratete Frauen war die Bezeichnung „Fräulein“ üblich, sie klebte ihnen eine Art Etikett auf: Stehe dem Heiratsmarkt zur Verfügung! Erst zu Beginn der 1970er-Jahre wurde diese Anrede offiziell in behördlichen Schreiben abgeschafft; in der DDR konnten Frauen schon seit 1951 auch ohne staatliche Erlaubnis die Bezeichnung „Frau“ führen. Eine männliche Entsprechung für den Begriff gab und gibt es nicht. Was das mit Gleichberechtigung im 21. Jahrhundert zu tun hat? Viel. Denn es offenbart ein Muster, das bis heute wirkt: Der Mann ist so etwas wie die Standardeinstellung, an der sich die Frau messen lassen muss…“ Beitrag vom 6.03.2025 bei der GEW externer Link von Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik
  • „Teufelskreis aus Gender Pay Gap und Gender Care Gap“
    Frauen tragen immer noch die Hauptlast der unbezahlten Sorgearbeit. Warum und welche Rahmenbedingungen eine geschlechtergerechte Verteilung braucht, erklärt Anja Weusthoff vom Bündnis „Sorgearbeit fair teilen“… Interview von Anne-Katrin Wehrmann vom 05.03.2025 in E&W der GEW externer Link
  • [IG BCE] Equal Pay Day: Machen, was nötig ist: Gleichstellung jetzt! externer Link

Siehe auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=226632
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