Equal Pay Day 2015
„Noch immer durchschnittlich 22 Prozent weniger Entgelt als Männer – für gleiche oder gleichwertige Arbeit. Das ist die Realität für erwerbstätige Frauen in Deutschland. Damit ist die Entgeltlücke hierzulande nahezu konstant und größer als in den meisten EU-Ländern. Auch wenn Frauen genauso viel und genauso gut arbeiten wie ihre männlichen Kollegen, ihr durchschnittliches Entgelt ist weiter deutlich geringer. Das muss sich ändern…“ Deutscher Gewerkschaftsbund und Deutscher Frauenrat & Sozialverband Deutschland rufen auf zu einer gemeinsamen Kundgebung am Brandenburger Tor 10117 Berlin, Pariser Platz, am 20. März 2015 (12 bis 13 Uhr). Siehe dazu Aktionsübersichten und Informationen in unserem alljährlichen Beitrag:
- Equal Pay Day: Knapp daneben ist auch unfair
„Der Equal Pay Day ist der Tag, bis zu dem Frauen im Schnitt über Silvester hinaus arbeiten müssten, um das Jahresgehalt eines durchschnittlichen Mannes zu erreichen. Wer nachrechnet, bemerkt: Der Tag der Lohngleichheit dürfte nicht der 20. März, sondern müsste der 11. April sein. Eigentlich handelt es sich um einen einfachen Dreisatz, doch der Fehler blieb lange unentdeckt…“ Artikel von Marlene Weiß in der Süddeutschen Zeitung online vom 20. März 2015
- Aktion zum Equal Pay Day – Aktionslandkarte auf der Aktionsseite EPD
- März 2015: Equal Pay Day: Lohnlücke von 22 Prozent endlich schließen
„Die durchschnittlichen Entgelte von Frauen liegen in Deutschland immer noch 22 Prozent unter denen von Männern. Daran hat sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Deutschland ist damit beim Thema Entgeltgleichheit eines der Schlusslichter in Europa. Am 20. März, dem Equal Pay Day, macht der DGB gemeinsam mit anderen Verbänden auf diesen andauernden Skandal aufmerksam…“ DGB-Pressemeldung vom 20.03.2015
- Equal Pay Day: ver.di fordert wirksames Entgeltgleichheitsgesetz
„ver.di fordert anlässlich des heutigen Equal Pay Days mehr Transparenz über das Gehaltsgefüge in Unternehmen und ein wirksames Entgeltgleichheitsgesetz. „Faire Unternehmen brauchen Transparenz nicht zu fürchten. Sie können vom offenen Umgang bei der Bezahlung ihrer Beschäftigten profitieren, weil sie sich damit im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte als attraktive Arbeitgeber positionieren“, sagt ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger…“ ver.di-Pressemitteilung vom 20. März 2015
- Equal Pay Day – Tag der Abrechnung
„Frauen haben häufig das Nachsehen – besonders wenn’s ums Geld geht. Dass das so ist, ist den Männern ebenso bewusst wie den Frauen, so das Ergebnis einer neuen Studie der IG Metall. Doch nur Jammern bringt den Frauen nichts. Die Gewerkschaft fordert nicht nur Equal Pay, sie tut auch etwas dafür…“ IG Metall-Meldung vom 20.03.2015
- Tarif lohnt sich für Frauen doppelt. Beschäftigte mit Tarifvertrag verdienen mehr. Das gilt besonders für Frauen.
„Die Geschlechter profitieren in unterschiedlichem Maße von der Tarifbindung. Zu diesem – auf den ersten Blick erstaunlichen – Befund kommt eine Untersuchung des WSI-Tarifarchivs. Als Datengrundlage dient die Verdienststrukturerhebung des Statistischen Bundesamtes von 2010. Demnach liegt der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Männern bei 23,60 Euro, wenn sie nach Tarif bezahlt werden. Ohne Tarif sind es 18,90 Euro. Bei den Frauen liegen die entsprechenden Werte mit 17,70 Euro und 13,90 Euro deutlich niedriger…“ Böckler Impuls Ausgabe 04/2015
- eg-check der Hans-Böckler-Stiftung: http://www.eg-check.de
- ver.di Entgeltgleichheit: http://www.entgeltgleichheit.verdi.de
- Gleicher Lohn? Ein Vergleich: http://gleicherlohn.de