Arbeitszeitverkürzung jetzt! 30-Stunden-Woche fordern!

pad-Broschüre "Arbeitszeitverkürzung jetzt! 30-Stunden-Woche fordern!"Broschüre von Heinz-J. Bontrup und Mohssen Masserat (Hrsg.) – mit dem „Manifest zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit“ – erschienen beim pad-verlag/Bergkamen im Rahmen des pad-Projektes „Ökonomisches Alphabetisierungsprogramm“.

In der Geschichte der Bundesrepublik gab es nur wenige Jahre sog. Vollbeschäftigung. Das Menschenrecht auf menschenwürdige Arbeit und menschenwürdige Muße ist nach wie vor nicht realisiert. Die vorliegende Veröffentlichung will mit helfen, eine neue gesellschaftliche Debatte um die gerechte Verteilung von Arbeit, Arbeitszeitverkürzung und dem Ausbau der öffentlichen Beschäftigung voranzubringen. Arbeitszeitverkürzung in allen Formen und die Verteilung von Arbeit muss wieder auf die Tagesordnung von Politik und Gewerkschaften gesetzt werden. Nur so kann die Massenarbeitslosigkeit effektiv bekämpft werden.“

  • Die Broschüre (74 Seiten, 5.– €, Staffelpreise bei Direktbestellung: ab 5 Expl. 4,50 €/St., ab 10 Expl. 4.– €/St.) kann per E-Mail bestellt werden: pad-Verlag@gmx.net
  • Der Inhalt:  1. Arbeitszeitverkürzung lange überfällig – Vorwort der Herausgeber / 2. Manifest zur Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit / 3. Texte – Interviews – Materialien (Oswald von Nell-Breuning: 10 Stunden sind genug – Fritz Vilmar: Systematische Verknappung des Arbeitskraft-Angebots: Ein tarifpolitischer Beitrag zur Vollbeschäftigungspolitik und Wirtschafts-demokratie – Oskar Negt: Arbeit und menschliche Würde – 30 Stunden sind genug (Flugschrift) – Heinz-J. Bontrup: Höhere Produktivität erlaubt kürzere Arbeitszeiten (Interview mit den vdi-nachrichten) – Gewerkschafts-politischer Ratschlag zur Arbeitszeitverkürzung) / 4. Offener Brief an die Vorstände der Gewerkschaften, Parteien, Sozial- und Umweltverbände und Kirchenleitungen in Deutschland

Siehe dazu:

  • 30-Stunden-Woche fordern! Ohne Arbeitszeitverkürzung nie wieder Vollbeschäftigung!
    Offener Brief an die Vorstände der Gewerkschaften, Parteien, Sozial- und Umweltverbände und Kirchenleitungen in Deutschland: 30-Stunden-Woche fordern! Wir, die Unterzeichnenden dieses offenen Briefes, wenden uns an die RepräsentantInnen der Gewerkschaften, an alle demokratischen Parteien, die SpitzenvertreterInnen der Sozial- und Umweltverbände sowie die Kirchenvorstände in Deutschland mit der dringenden Bitte, dem Kampf gegen die Massenarbeitslosigkeit höchste wirtschaftliche und politische, soziale und humanitäre Priorität einzuräumen. Deutschland und die ganze Europäische Union befinden sich in einer schweren ökonomischen und sozialen Krise. Die Arbeitslosigkeit hat in Europa unerträgliche Größenordnungen erreicht. Besonders erschreckend ist die Jugendarbeitslosigkeit, die in einzelnen Ländern über 50 Prozent hinausgeht. In Deutschland ist zwar die Zahl der Jobs in den letzten Jahren gestiegen, aber es sind überwiegend Kurz-Jobs, die als Lebensgrundlage nicht ausreichen (sog. prekäre Beschäftigungsverhältnisse). Die Bewältigung der Arbeitsmarktkrise erfordert die aktive Beteiligung aller demokratischen Kräfte im Land. Wirtschaftliche Macht und neoliberale Politik müssen daran gehindert werden, weiterhin die Krisenlasten der lohnabhängigen Bevölkerungsmehrheit, den Arbeitslosen und den sozial Schwachen aufzubürden. Notwendig ist eine faire Verteilung der Arbeit durch eine kollektive  Arbeitszeitverkürzung. Lassen Sie uns dafür gemeinsam kämpfen!...“ Der Offene Brief mit dem Unterschriften-Stand vom 21.1.2013 . Für diesen Offenen Brief werden bis zum 7.2. Unterschriften gesammelt. Dann wird der Text – ergänzt um diese Unterschriften – bei der Pressekonferenz zur Kampagne am 12.2. in Berlin verteilt werden. Zustimmungserklärungen an: E.Mail: 30-Stunden-Woche@gmx.de
  • „Arbeitszeitverkürzung jetzt!“
    Massenarbeitslosigkeit gibt es schon viel zu lange in Deutschland. Heinz-J. Bontrup und Mohssen Massarrat meinen: Arbeitszeitverkürzung ist lange überfällig. “ Wenn die Menschen hierzulande an den Abendbrottischen platznehmen, stellt sich immer öfters auch die Angst mit ein. Während sie essen, nagt sie an deren Selbstbewusstsein. Und schon beginnen die Menschen auch an den Fragen zu kauen, die die Angst in ihrem Innern aufzuwerfen beginnt. Wird morgen noch alles so wie heute sein? Beispielsweise könnten die von der von General Motors ins Auge gefasste Schließung des Bochumer Opel-Werkes Betroffenen von derlei Unbehagen beschlichen werden. Arbeitsplätze gehen in Größenordnungen verloren. Auch in anderen Branchen…“ Besprechung der pad-Broschüre von „asansörpress35“ vom 20.12.2012 im Freitag-Blog externer Link
  • Anlaß zur Debatte: Arbeitszeitverkürzung bei Porsche
    Solche Nachrichten hat es aus der Automobilindustrie schon lange nicht mehr gegeben: Beim Sportwagenhersteller Porsche wird die Wochenarbeitszeit der Bandarbeiter am Standort Stuttgart von 35 auf 34 Stunden verkürzt – bei vollem Lohnausgleich. Ist der Deal bei der VW-Tochter ein Zeichen dafür, daß die IG Metall ihre längst vergessen geglaubte Forderung nach Umverteilung der vorhandenen Arbeit wiederentdeckt hat? Schreibt sie sich das Motto »Mehr Zeit zum Leben, Lieben, Lachen« endlich wieder auf die Fahnen? Das ist leider nicht zu erwarten. Dennoch kann die am Donnerstag bekanntgegebene Vereinbarung vielleicht dazu dienen, die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit kürzerer Arbeitszeiten wieder auf die Agenda innergewerkschaftlicher Debatten und Aktivitäten zu setzen…“ Artikel von Daniel Behruzi, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 14.12.2012. Aus dem Text: „… Will die Gewerkschaft die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung wieder populär machen, muß sie neben dem Lohn- auch einen vollständigen Personalausgleich durchsetzen. Dann wäre sie auch ein Mittel zur Reduzierung der Massenarbeitslosigkeit – als das sie ja ursprünglich einmal konzipiert war. Geschehen ist in den vergangenen 17 Jahren das Gegenteil: Die realen und teilweise auch tariflichen Arbeitszeiten wurden länger – oft unbezahlt. Folge war auch eine Schwächung der Gewerkschaften. Vor diesem Hintergrund ist es höchste Zeit für möglichst radikale Arbeitszeitverkürzung. Bei allen Schwächen könnte der Porsche-Deal Anlaß bieten, das endlich wieder zum Thema zu machen.“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=23094
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