Petition gegen Bekenntnisschulen: NRW trennt Grundschulkinder nach Religionszugehörigkeit

Die Macht hinter den Kirchen. Ein Cartoon von "frosch"Ein altes Gesetz sorgt in NRW dafür, dass Grundschulkinder nach ihrer Religionszugehörigkeit getrennt werden. Nicht katholische Kinder haben oft das Nachsehen. Mit einer Petition fordern Eltern und Lehrkräfte die Umwandlung aller staatlichen Bekenntnisschulen in Gemeinschaftsgrundschulen. Sie wollen ein Ende der Diskriminierung. (…) Bekannt geworden sind in diesem Schuljahr ähnliche Fälle wie der oben genannte [aus Bocholt] auch aus Olpe externer Link und Bonn externer Link. Es handelt sich aber hier nur um die Spitze des Eisbergs, landesweit gibt es hunderte solcher Fälle, die wenigsten werden bekannt. Ein Drittel aller Grundschulen in Nordrhein-Westfalen sind Konfessionsschulen, 90 Prozent davon katholisch. In manchen Landstrichen, wie etwa im Münsterland, gibt es zahlreiche Kommunen, in denen alle Grundschulen katholisch sind. Träger ist aber nicht etwa die Kirche, sondern die jeweilige Kommune. Die Kirchen tragen zur Finanzierung keinen Euro bei. Dennoch legen sie die „spezifischen Grundsätze hinsichtlich Unterricht und Erziehungexterner Link in diesen Schulen fest. (…) Auch Lehrkräfte leiden unter der Bekenntnisbindung. Bis vor wenigen Jahre galt, dass alle Lehrkräfte dem Schulbekenntnis angehören mussten…“ Artikel von Max Ehlers vom 16.04.2021 im Migazin externer Link zur Petition Endlich Gerechtigkeit: Schluss mit Diskriminierung an Grundschulen in NRW! externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=189084
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