Letzte Artikel

Betriebsrat bricht das Schweigen über den Pflegenotstand am Uniklinikum Gießen-Marburg

Veröffentlicht von

Dossier

Überlastungsanzeige“… Der Pflegenotstand wirkt sich am UKGM derzeit in all seiner Härte aus. Die Verantwortlichen sind alarmiert. Solch eine bedrohliche Situation gab es noch nie. Der gesetzlich festgelegte Personalschlüssel - die Relation zwischen Pflegepersonal und Patienten, der für einige Bereiche gilt - hat das Klinikum nun dazu gezwungen, gleich drei Stationen komplett zu schließen. Das bestätigte UKGM-Sprecher Frank Steibli auf Anfrage. Konkretere Angaben dazu wollte das Klinikum nicht machen. Auch nicht darüber, wie lange die Schließungen nötig sein werden und ob weitere drohen. (…) Wie viele Stellen in der Pflege derzeit im Klinikum unbesetzt sind, will die Geschäftsführung nicht sagen. Auch dem Betriebsrat gegenüber macht die Klinikleitung dazu keine Angaben..." Artikel von Marc Schäfer vom 08.11.2019 bei Gießener Allgemeine online - siehe mehr daraus und dazu NEU: Betriebsrat will gegen "fürsorgliche" Einzelgespräche und Repressionen nach Belastungsanzeigen am UKGM vorgehen

Nach Barcelona wird auch auf Ibiza und Formentera gestreikt: Reinigungsfrauen in Hotels – „die Kellys“ – machen mobil

Veröffentlicht von

Dossier

Jetzt wird auch auf Ibiza und Formentera gestreikt: Reinigungsfrauen in Hotels – „die Kellys“ machen mobilIm Juli 2019 beschlossen die bei der Vereinigung „Las Kellys“ organisierten Frauen aus Reinigungsunternehmen, die für die Tourismusbranche arbeiten, einen zweitägigen Proteststreik (am 24. und 25. August) zu organisieren. Zwar sind nur wenige der rund 6.000 Frauen, die hier arbeiten organisiert – aber die etwa rund 100 Aktiven erhoffen sich eine Beteiligung von bis zu einem Fünftel aller Arbeitenden. Da die Kellys keine anerkannte Gewerkschaft sind – und die größeren Verbände nichts unternahmen – hat die CGT den Streik offiziell „übernommen“. Vergleichbare Aktionen hatten in den letzten Jahren bereits in Madrid, Barcelona und auf Mallorca stattgefunden – stets in touristischen „Hochsaison“-Zeiten, der bisher erfolgreichste Streik habe in Bilbao stattgefunden, wo eine Lohnerhöhung um 48% erkämpft worden war. Es geht seit Jahren immer um dieselben beiden Forderungen: Bessere Bezahlung und weniger Arbeitsbelastung – wofür die streikenden Frauen auch die Hotelgäste zur Solidarität aufrufen. Siehe dazu weitere Infos, auch zu Barcelona und weiteren Städten/Regionen. NEU: „Wir sind keine Sklaven und für unsere Rechte“: Kellys Union Tenerife kündigt für 9. November Proteste gegen die Arbeitgeber der Hotels und das Schweigen der Institutionen an

Ausliefern im Krieg: Wie Kuriere der Gig Economy u.a. in Kiew arbeiten und sich organisieren

Veröffentlicht von

Dossier

Glovo Lieferdienste in der ukrainischen Hauptstadt (Circle for studying precarious work)In der Hauptstadt der Ukraine finden trotz Krieg weiterhin Lieferungen statt und auch Auseinandersetzungen mit international operierenden Plattformanbietern. Glovo z.B. soll in einer einzigen Woche im März 2022 fast 10.000 Bestellungen für fast 1.000 Geschäfte von mehr als 700 Kuriere ausliefern haben lassen. Seit 2019 gibt es regelmäßig Streiks und Auseinandersetzungen mit dem Unternehmen geben - die Frage ist, wie es damit unter den neuen Kriegs-Arbeitsgesetzen steht. Im Folgenden dokumentieren wir unterschiedliche Arbeits- und Organisierungsfragen, die Organizer:innen und Aktive in der Branche momentan beschäftigen. Siehe dazu NEU: Bolt Food in der Ukraine: "Man lebt nicht in einem Land, in dem man streiken kann"

Materialien zum Thema „Internationale Gewerkschaftsarbeit“

Veröffentlicht von

Dossier

ITUC Logo"Das vorliegende Material ist entstanden in Vorbereitung einer Sitzung des ReferentInnen-Arbeitskreises der IG Metall Hannover. Da das Thema „Internationale Gewerkschaftsarbeit“ hochkomplex ist, können die folgenden Seiten nicht mehr sein als eine Hilfestellung bei der Beschaffung von Informationen entsprechend jeweiligen eigenen Bedürfnissen. Die Screenshots auf den folgenden Seiten stammen vom 17.3.15." Erste Informationssammlung von Bernhard Pfitzner, mittlerweile erneut überarbeitet und erweitert sowie weitere und NEU: Aktualisierte Informationsquellen zum Thema „Internationale Gewerkschaftsarbeit“

Kommunaler Investitionsstau: Handlungsfähigkeit akut gefährdet

Veröffentlicht von

Dossier

Pleitekommunen"Trotz ihrer sozialen und wirtschaftlichen Schlüsselrolle sind die Kommunen alles andere als finanziell gut gebettet. Als Folge schieben sie in Niedersachsen einen gewaltigen Investitionsstau vor sich her. Um ihre Handlungsfähigkeit zu sichern, fordert das #schlaglicht 34/2023 eine solidarische Tilgung der Altschulden und eine Gemeindewirtschaftssteuer. (...) Die Folgen, die entstehen, wenn Kommen wichtige Aufgaben nicht mehr ausreichend erfüllen können, erleben die Menschen jeden Tag hautnah. Krankenhäuser müssen schließen, Verkehrswege und Bildungseinrichtungen sind marode, es fehlt an Kitaplätzen und öffentliche Freizeitangebote werden zurückgefahren. Ebenso bleiben Unternehmensansiedelungen aus, wodurch wiederum Beschäftigung verloren geht. So entsteht der Nährboden für Politikverdrossenheit, den rechte Kräfte nur zu gut für sich zu nutzen wissen..." #schlaglicht 34/2023 vom 12.10.2023 beim DGB Niedersachsen und NEU: Wie Neoliberale die Kommunalverwaltung kaputtsparen

Systematischer Lohnbetrug bei Leiharbeitern des DHL Paketzentrums in Staufenberg

Veröffentlicht von

Kundgebung am 19.4.23 vor dem Arbeitsgericht Göttingen gegen systematischen Lohnbetrug bei Leiharbeitern des DHL Paketzentrums in Staufenberg"Die Gewerkschaft Freie Arbeiter*innen Union (FAU) Göttingen und die FAU Kassel rufen zu einer Kundgebung am Mittwoch, 19. April 2023, um 10.15 Uhr vor dem Arbeitsgericht Göttingen (Maschmühlenweg 11) auf. Zur gleichen Zeit findet im Gerichtsgebäude eine Güteverhandlung statt. In der Verhandlung geht es um einen Konflikt zwischen 24 ehemaligen Miarbeitern des DHL Paketzentrums in Staufenberg bei Kassel und der Zeitarbeitsfirma WorKings GmbH. WorKings ist ein Subunternehmen, welches Arbeitskräfte für das DHL Paketzentrum rekrutiert und anstellt. Den betroffenen Mitarbeitern wurden von WorKings über mehrere Monaten hinweg Teile ihres Lohns vorenthalten. Die 24 Kollegen haben deshalb Mahnbscheide gegenüber WorKings eingereicht – insgesamt fordern sie mit Unterstützung ihrer Gewerkschaft FAU Göttingen rund 100.000 Euro ausstehende Löhne. Bei den betroffenen Mitarbeitern handelt es sich vorwiegend um Personen aus Somalia und Eriträea..." Aufruf der FAU Kassel, siehe Berichte und NEU: 12.000 Euro bei DHL-Subunternehmen WorKings für die Leiharbeiter aus Somalia und Eriträea erkämpft

#fairdient: NGG-Kampagne für faire Arbeitszeiten im Gastgewerbe

Veröffentlicht von

Dossier

#fairdient: NGG startet Kampagne für faire Arbeitszeiten im Gastgewerbe "... Ein enormer Überstunden-Berg türmt sich auf: Knapp 2,15 Milliarden Arbeitsstunden haben die Beschäftigten in Deutschland im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon 1,01 Milliarden Überstunden zum „Null-Tarif“ – ohne Bezahlung. (...) Damit haben die Beschäftigten den Unternehmen bundesweit gut 25 Milliarden Euro „geschenkt“ (...) Allein im Tourismus, in den Hotels und Gaststätten sind, so das Pestel-Institut, nach dem aktuellen Mikrozensus 45 Prozent aller Überstunden unbezahlt. „Und das, obwohl mehr als die Hälfte aller Arbeitsplätze im Hotel- und Gaststättengewerbe Mini-Jobs sind. Von der Küchenhilfe bis zum Kellner: Hier arbeiten Menschen, die auf jeden Cent angewiesen sind“, sagt der NGG-Vorsitzende Guido Zeitler. (...) Die NGG hält deshalb dagegen: Sie startete am Donnerstag die bundesweite Gastgewerbe-Kampagne „#fairdient“, um den gut 1,7 Millionen Beschäftigten in Hotels und Gaststätten eine öffentliche Stimme zu geben..." NGG-Pressemitteilung vom 27. Juni 2019 zum „Überstunden-Monitor“, siehe Infos zur Kampagne und NEU: Der „Fleiß-Pegel“ des Jahres für Deutschland: 761 Mio. Überstunden – 436 Mio. für „umsonst“. Allein 14,25 Mio. Gastro-Überstunden – auch wegen fehlender Fachkräfte

Internationaler Gipfel der Kampagne „Make Amazon Pay“ in Manchester (UK) am 27./28. Oktober 2023

Veröffentlicht von

Internationaler Gipfel der Kampagne "Make Amazon Pay" in Manchester (UK) am 27./28. Oktober 2023"Am 27. und 28. Oktober 2023 findet in Manchester, Vereinigtes Königreich, der allererste Gipfel zu "Make Amazon Pay" statt. Das von UNI Global Union und Progressive International gemeinsam veranstaltete hochrangige Treffen wird Arbeitnehmer, ihre Gewerkschaften, die Zivilgesellschaft, Regulierungsbehörden und Parlamentarier aus mindestens 20 Ländern weltweit zusammenbringen. (...) Die Kampagne "Make Amazon Pay" vereint über 80 Organisationen - von großen internationalen Gewerkschaftsverbänden über Umweltgruppen bis hin zu Steueraufsichtsbehörden und sozialen Bewegungen (...) Die Teilnehmer werden sich austauschen über Strategien gegen die Ausbeutung von Arbeitnehmern, Gemeinden und der Umwelt durch Amazon, aufbauend auf jüngsten fortschrittlichen Fortschritten wie der Gesetzgebung zum Schutz von Lagerarbeitern in den USA, der Amazon-Steuer in Barcelona und dem Riders-Gesetz in Spanien..." engl. Einladung vom 10.10.23 bei der UNI Global Union mit mehr Infos und das Ergebnis: Auf dem Make Amazon Pay Summit kündigen Gewerkschaften und Verbündete Streiks und Proteste gegen Amazon am Black Friday, dem 24. November 2023 in über 30 Ländern an

Mehr als zwei Millionen Menschen sind vor den Taliban aus Afghanistan nach Pakistan geflohen – die „illegalen“ darunter sollen nun abgeschoben werden

Veröffentlicht von

Dossier

Refugees welcome!"... "Den illegalen Einwanderern hier, denjenigen, die nicht rechtmäßig in Pakistan leben, setzen wir eine Frist bis zum 1. November. Bis dahin sollen sie in ihre Heimatländer zurückkehren. Wer das nicht tut, gegen den werden der Staat, die Provinzregierungen, die Bundesbehörden, alle Strafverfolgungsbehörden vorgehen - sie werden sie abschieben", erklärt Bugti. (...) Eine brutale Botschaft, die sich an 1,7 Millionen Menschen ohne Aufenthaltsstatus richtet. Von den afghanischen Flüchtlingen sind viele seit vierzig Jahren in Pakistan, manche aber auch erst gekommen, als die Taliban vor gut zwei Jahren die Macht in Afghanistan übernommen hatten. Weitere fast drei Millionen Afghanen im Land haben zumindest pakistanische Dokumente und sind von dem Erlass nicht erfasst. Dennoch leben sie oft seit Jahrzehnten als Bürger zweiter Klasse..." Beitrag von Peter Hornung, ARD Neu-Delhi, vom 06.10.2023 in tagesschau.de ("Viele Afghanen betroffen: Pakistan will alle illegalen Einwanderer abschieben"), siehe weitere Infomationen und NEU: Nach Ablauf der Frist: Die pakistanischen Behörden gehen hart gegen Geflüchtete aus Afghanistan vor - auch Menschen mit Aufenthaltsstatus betroffen

„Beyond Recovery“: Lehrer*innen nicht nur in Los Angeles streiken für ein ‚gesünderes‘ Bildungssystem auch in der „Post-Pandemie“

Veröffentlicht von

Dossier

Los Angeles/USA - streikende Lehrerin im Regen mit Schild: "Wir wollen mehr tun als nur zu überleben"Ausgehend und inspiriert von den kalifornischen Bildungsstreiks 2019 und betroffen durch die Corona-Pandemie, gründete die United Teachers Los Angeles (UTLA) gemeinsam mit der Gewerkschaft SEIU Local 99 die Plattform „Beyond Recovery“ – dt. über die Erholung hinaus. Sie fordern bessere Arbeitsbedingungen für alle, die an Schulen arbeiten, aber auch mehr Unterstützung für Schüler*innen mit Migrationshintergrund, die Bekämpfung von Rassismus an Schulen und insgesamt eine bessere Ausstattung und Aufwertung des Sektors durch eine Lohnerhöhung von 10% pro Pandemiejahr – rückwirkend ausgezahlt. Doch stattdessen wird das Personal im Bildungssektor schikaniert, das sich für bessere Bedingungen engagiert. Am 21. März 2023 traten die Kolleg*innen im Bildungssektor von Los Angeles in einen dreitägigen Streik – hierzu Hintergründe und die weitere landesweite Entwicklung. NEU: 50 Gründe: Erster Streik von Lehrkräften an den öffentlichen Schulen von Portland und im US-Bundesstaat Oregon greift die Bedürfnisse der SchülerInnen auf

Saporischschja: Arbeiten im Atomkraftwerk unter militärischen Beschuss – Appell der Atomkraft-Arbeiter:innen zur Beendigung der Beschießung und Belagerung

Veröffentlicht von

Dossier

Atomkraft? Nein danke!Seit Anfang März 2022 wird das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja in Enerhodar von russischen Truppen kontrolliert. In der Anlage arbeiten etwa 10.000 Menschen, sie sind gezwungen, die Überwachung der Anlage aufrecht zu erhalten und mit ihren Familien in der Region zu bleiben. Sie sollen verhindern, dass es zu einer Kernschmelze kommt. Seit einigen Wochen gibt es in der Region erneut militärische Auseinandersetzungen, die auch die Sicherheit des Werks inklusive der Arbeiter:innen und ihrer Familien, sowie eventuell auch einen größeren Teil von Asien und Europas in Gefahr bringt. Mittlerweile haben Ukraine und Russland zugestimmt, dass die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) vor Ort die Gefahrenlage begutachten darf. Wir veröffentlichen hier die Übersetzung der Stellungnahme der Arbeiter:innen, die bereits am 18. August 2022 erschienen ist, sowie weitere Berichte zur Situation der Kolleg:innen vor Ort. NEU: Dringender Appell zur Freilassung der seit September 2022 vermissten 3 Arbeiter aus dem ukrainischen Kraftwerk ZNPP

Ziviler Widerstand könnte sich als Geheimwaffe der Ukraine erweisen – wenn gegen Russland und nicht den Krieg gerichtet

Veröffentlicht von

Dossier

Stop Putin - stop War"Unbewaffnete Ukrainer, die Straßenschilder austauschen, Panzer blockieren und sich dem russischen Militär entgegenstellen, beweisen ihren Mut und und ihre strategische Klugheit. (...) Während die Menschen den Schock der letzten Tage überwinden, gewinnt gerade dieser unbewaffnete Teil des Widerstands an Dynamik. (...) Diese gemeinsamen Aktionen werden oft von Bezugsgruppen durchgeführt - winzige Zellen von gleichgesinnten Freunden. In Anbetracht großer Wahrscheinlichkeit von Repressionen können diese Gruppen Kommunikationsmöglichkeiten aufbauen (in der Annahme, dass das Internet bzw. die Mobiltelefonie abgeschaltet wird) und damit ein hohes Maß an Planungsfähigkeit bewahren. Bei langfristigen Besetzungen können diese Zellen auch aus bestehenden Netzwerken - Schulen, Kirchen/Moscheen und anderen Einrichtungen - hervorgehen..." Bericht von Daniel Hunter vom 01. März 2022 bei Lebenshaus Schwäbische Alb mit vielen Beispielen und dazu weitere (für die Repression gegen Kriegsdienstverweigerer siehe unser Dossier: Hilfe und Asyl für russische und ukrainische Deserteure!). NEU: Ukraine: Proteste fordern die Rückkehr der Soldaten von der Front

Mit unerbittlicher Härte: Abgewiesene Asylsuchende sollen das Land verlassen und die schweizer Behörden sind bereit

Veröffentlicht von

Schweiz: Coordination contre les renvois VAUD: "Stop aux renvois""Und wieder gibt es eine Welle der Kritik. Den Anfang machte die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF). Im Auftrag des Berner Regierungsrats hat sie die Lebensumstände in den kantonalen Rückkehrzentren untersucht. (...) Die Situation sei insbesondere für Familien und Kinder nicht menschenwürdig (...) Anfang März doppelten über 450 medizinische Fachpersonen nach. In einem offenen Brief fordern sie dringend eine Anpassung der herrschenden Praxis. «Wir sehen uns verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass die Leidenszustände durch die prekären, menschenunwürdigen Lebensbedingungen im Nothilferegime in unverantwortlicher Weise verschärft werden», schreiben sie im an diverse Politiker:innen und Behördenstellen adressierten Brief. Die Nothilfe mache die Betroffenen systematisch krank..." Artikel von Lukas Tobler aus der WOZ Nr. 11/2022 vom 17. März 2022 und dazu NEU: Rückschaffungen: Vom Spital der Polizei ausgeliefert

Brandbrief gegen Sozialkürzungen: Es braucht einen Schutzfonds für soziale Einrichtungen und Dienste

Veröffentlicht von

Dossier

Kampagne #SozialkürzungenStoppen des Paritätischen"In einem Brandbrief wendet sich der Paritätische Gesamtverband an die Politik und fordert die Einrichtung eines Schutzfonds zur Aufrechterhaltung der sozialen Infrastruktur. (...) Einrichtungen und Dienste rechneten teilweise mit einer Verzehnfachung der Kosten für Gas und Strom und wüssten noch nicht, wie diese finanziert werden sollen. (...) Ohne zügige staatliche Unterstützung sind Insolvenzen in der Breite der sozialen Infrastruktur und eine Einebnung eben dieser nicht auszuschließen" (...) "Bund und Länder müssen unter Beteiligung der Wohlfahrtsverbände schnellstens an einen Tisch und einen Schutzfonds für soziale Einrichtungen und Dienste auf den Weg bringen. Es braucht in dieser Krise einen solchen Schutzfonds, um die soziale Infrastruktur aufrechtzuerhalten. Anderenfalls droht das Wegbrechen einer elementaren Säule der Daseinsvorsorge mit verheerenden Konsequenzen für alle, die auf Hilfe, Beratung und Unterstützung angewiesen sind"..." Pressemitteilung des Paritätischen Gesamtverbandes vom 8. September 2022 zum Brief im Wortlaut und dazu NEU: Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege rufen auf zur Kundgebung am 8. November 2023 in Berlin: Stoppen Sie die Sozialkürzungen im Bundeshaushalt 2024

Bündnis will die Schulreinigung in Berlin für fairere Arbeitsbedingungen rekommunalisieren

Veröffentlicht von

Dossier

Initiative „Schule in Not“"Was dabei herauskommt, wenn die öffentliche Hand spart, sagt Anne Zetsche von der Initiative „Schule in Not“, das könne man doch in Berlin immer noch am allerbesten am Sauberkeitsgrad von Schultoiletten und Klassenzimmern besichtigen (...) Tatsächlich unterstützt inzwischen ein breites Gewerkschaftsbündnis die Initiative: Neben der IG Bau sitzen am Donnerstag auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW sowie Verdi auf dem Podium. Den Gewerkschaften geht es um eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen in einer extrem prekären Branche. (...) Im Kampf um Aufträge unterböten die Reinigungsfirmen sich gegenseitig, wer mehr Fläche für weniger Geld putze, sagt Korsten – die Stellschraube sind die Personalkosten. Und die öffentliche Hand, im Falle der Schulen die Bezirksämter, sei oft nicht gewillt, mehr zu zahlen als eben das, was für die anschaulichen acht Minuten pro Klassenzimmer reicht..." Artikel von Anna Klöpper vom 11. September 2020 in der taz online und die Homepage des Bündnisses „Schule in Not“ sowie dazu NEU: [Rekommunalisierung der Schulreinigung kein Thema] Neukölln: Dumping-Firmen übernehmen am 1.11. die Schulreinigung