Letzte Artikel

Plattformrichtlinie der EU und der Streit um die Scheinselbständigkeit

Veröffentlicht von

Dossier

#PlatformWorkDirective"Müssen Plattformen wie Uber und Deliveroo ihre Arbeitskräfte anstellen? Und wie viel algorithmische Überwachung bei der Arbeit ist erlaubt? Die EU-Kommission denkt über neue Gesetze für die Gig-Economy nach. Die EU-Kommission denkt über gesetzliche Maßnahmen nach, um Plattformarbeiter:innen besser vor Ausbeutung zu schützen. Dabei soll es um die Frage gehen, ob Plattformen wie Uber und Deliveroo ihre Arbeitskräfte anstellen müssen, ob diese Betriebsräte und Gewerkschaften gründen können, aber auch darum, wie viel Überwachung durch Algorithmen am Arbeitsplatz erlaubt sein soll. (...) Mehr als 24 Millionen Menschen in Europa haben bislang ihre Arbeitskraft über Plattformen angeboten, für rund drei Millionen sei die Gig Economy sogar die Haupteinkommensquelle, schätzt die EU-Kommission..." Aus dem Beitrag von Alexander Fanta vom 24. Februar 2021 bei Netzpolitik.org ("Gig Economy: EU startet Initiative gegen Ausbeutung bei Plattformarbeit") - siehe mehr daraus und dazu NEU: Plattformarbeit: Die EU wird es nicht richten - Beschäftigungsfeld "Plattformarbeit" ohne Arbeitsmarktstatistik - miserable Arbeitsbedingungen bleiben bestehen

Vonovia: Ein Problem, das immer größer wird. Das Geschäftsmodell mit den Mieten

Veröffentlicht von

Dossier

Vonovia sucksWir sind Teil der Lösung», behauptet die Vonovia in ihrem am 18. März 2022 veröffentlichten Geschäftsbericht 2021. Es sei «das erfolgreichste Jahr unserer Unternehmensgeschichte» gewesen, verkündete Vonovia-Boss Rolf Buch bei der Präsentation der Ergebnisse. Der wirtschaftliche Erfolg sei Basis für die Übernahme von Zukunftsverantwortung für die Wohnungsversorgung und den Klimaschutz. Die Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen sieht das anders. Das auf aggressives Wachstum und effiziente Mietenabschöpfung zugunsten der Finanzanleger ausgerichtete Geschäftsmodell wird mit jeder Übernahme zu einem größeren Problem für die soziale und ökologische Wohnungsversorgung. Die hohe Gewinnausschüttung – vom Vorstand vorgeschlagen werden 1,3 Milliarden Euro – ist weniger gerechtfertigt als jemals zuvor. In diesem Text beschäftigen wir uns insbesondere mit der Abschöpfung der Miete und konzentrieren uns dabei auf den aktuellen Geschäftsbericht." Broschüre von Knut Unger - Infos und Gratis-Download bei der RLS, siehe dazu NEU: Mehr Miete für die Dividende: Gestärkt durch den Verkauf von 4.500 Wohnungen setzt Vonovia auf noch höhere Mieten

Grün regiertes Baden-Württemberg plant Studiengebührenerhöhung gegen ausländische Studierende

Veröffentlicht von

Dossier

Studiengebühren"Der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS) und das Aktionsbündnis gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS) fordern die Landesregierung Baden-Württemberg zum Umdenken und zur sofortigen Abschaffung der Studiengebühren gegen ausländische Studierende auf. Mitten in der Pandemie, in der Studierende, insbesondere ausländische, bereits massiv finanziell unter Druck stehen, wird in Baden-Württemberg über eine Erhöhung der Studiengebühren diskutiert. (...) Die Zahl der ausländischen Studierenden ist nach Berechnungen des Aktionsbündnisses gegen Bildungs- und Studiengebühren (ABS) bereits seit Einführung der Studiengebühren gegen ausländische Studierende durch die grüne Wissenschaftsministerin in Baden-Württemberg gesunken. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum allgemeinen Trend in den anderen Bundesländern..." Pressemitteilung vom 02.10.2021 beim Bundesverband ausländischer Studierender, siehe weitere Informationen und NEU: Petition zur Abschaffung der Studiengebühren für internationale Studierende und Zweitstudierende in Baden-Württemberg gestartet

Netzwerk und Konferenzen: Arbeiten bei den Guten? – Na herzlichen Glückwunsch! Arbeitsbedingungen bei NGOs

Veröffentlicht von

Dossier

Arbeiten bei den Guten? – Na herzlichen Glückwunsch! Arbeitsbedingungen bei NGOs"Den Blick vom Leid in der Welt auf die eigene Situation richten: Das ist das Ziel einer Konferenz zu Arbeitsbedingungen bei NGOs, die am 5. und 6. Mai 2023 im Künsterler*innenhaus Mousonturm in Frankfurt am Main stattfindet. Organisiert wird sie von Beschäftigten, für Beschäftigte. „Nur wenn wir selbst gut arbeiten können, können wir auch andere unterstützen“, erklärt Mitorganisator Tina Herbert das zentrale Motiv der Initiative. Ob in der humanitären Hilfe, im Umweltschutz oder in der politischen Bildung: NGOs leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. „Das muss mehr Anerkennung finden“, fordert Tina Herbert. Doch die Liste der Probleme ist lang: Arbeitsverdichtung, Befristungen, freiwillige Selbstausbeutung, Leistungsdruck, Mobbing, niedrige Löhne, Überstunden, tyrannische Chefs…" Pressemitteilung auf der Homepage des „Arbeiten bei den Guten“-Netzwerks zur Konferenz 2023 und weitere Informationen. NEU: Konferenz 2024 am 21. - 23. Juni in Frankfurt a. M.: Arbeiten bei den Guten… fühlt sich gar nicht mehr so gut an?

Angemessene Vergütung für Freie: dju in ver.di klagt gegen Kieler Nachrichten

Veröffentlicht von

Blog "Gemeinsame Vergütungsregeln" - für faire Honorare freier Journalisten an Tageszeitungen - von Martin Schreier"Die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di hat gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) Klage gegen den Zeitungsverlag Kieler Nachrichten beim Landgericht Flensburg eingereicht. Der Verlag hatte seinen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Honorarbedingungen aufgezwungen, die die branchenweit geltenden Gemeinsamen Vergütungsregeln für Freie an Tageszeitungen erheblich unterschreiten. (...) „Gegen unterirdische Honorare wie die der Kieler Nachrichten hat der Gesetzgeber mit diesem Paragrafen den Gewerkschaften das Recht an die Hand gegeben, die rote Karte zu zeigen. Davon machen wir erstmals Gebrauch. Wir lassen nicht zu, dass freie Journalistinnen und Journalisten, die gerade auch im Lokaljournalismus einen wichtigen Dienst leisten, trotz ihrer langjährigen Arbeit für die Kieler Nachrichten ihre Existenzgrundlage verlieren“..." dju-Pressemitteilung vom 2. Dezember 2021 und nun das Urteil: Verbandsklage gegen die Honorierungspraxis der „Baukasten“-Honorare für freie Journalist*innen der Kieler Nachrichten erfolgreich und für alle Zeitungsverlage relevant

Folgen der Nachfrage nach Elektroautos in Chile: Lithium und die trügerische Hoffnung auf ein gutes Leben

Veröffentlicht von

Chile: Wo ist das Wasser von Atacama geblieben?"In Chile hat die Nachfrage nach Elektroautos zu einer Verdreifachung des Lithium-Abbaus geführt – mit weitreichenden Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft (...) Das Lithium in Chile stammt aus dem Salar de Atacama, einem ausgetrockneten Salzsee im Norden des Landes. Er liegt in der Atacamawüste, der trockensten Wüste der Welt. Kritiker*innen bezeichnen den Lithium-Extraktivismus auch als Wasserextraktivismus, weil der Lithium-Abbau sehr viel Wasser verbraucht. Täglich werden mehrere Millionen Liter lithium- und wasserhaltige Sole aus dem Boden gezogen. Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel ab, die Böden trocknen aus und versalzen noch mehr. Das hat auch soziale und kulturelle Folgen: Denn die bis jetzt relativ autonome, selbstbestimmte Lebens- und Produktionsweise der indigenen Menschen dort wird erschwert oder unmöglich gemacht..." Interview von Juliane Schumacher vom 06.05.2024 bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Nina Schlosser - siehe mehr daraus und dazu

8. Mai – Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus

Veröffentlicht von

Dossier

So sieht es aus..."Am 8. Mai 1945 - dem Tag der Befreiung von den Nationalsozialisten - war der zweite Griff nach der Weltmacht endgültig misslungen. (...) Das Pathos und die verklärende Unbestimmtheit, mit denen sich diese Erinnerung umgibt, erweist, dass sie denn auch nicht den Einzelnen am 8.Mai 1945 im Auge hat, genauso wenig irgendeinen der 50 Millionen Toten, die die sogenannte "Vergangenheit" zwischen 1933-1945 auf den Schlachtfeldern, in den Trümmerwüsten und in den Konzentrationslagern aufgehäuft hat. (...) Dass sich auch die AfD diesem gleichsam zeitlosen Erinnerungsweckruf an den 8.Mai 1945 anschliessen kann, ohne seinen höheren Sinn, ohne seine höhere Weihe zu verletzten, das ist dem Erinnerungsweckruf in seiner Sorge um das zukünftige Wohl und Wehe des grossen Ganzen von Anbeginn eingegraben..." Artikel "Tag der Befreiung 8. Mai 1945 - eine Erinnerung" von Manfred Henle vom 4. Mai 2021 beim untergrundblättle, siehe dazu NEU: 2024: Befreiung feiern statt Militär verherrlichen! Und: #Befreiungsparty: Aktionsbündnis 8. Mai Demmin setzt Friedensfest gegen Nazi-Aufmarsch

Britische Regierung will die hohen Krankenstände bekämpfen: Durch erschwerte Arbeitsunfähigkeit sowie Leistungssanktionen – und erntet Proteste

Veröffentlicht von

Jagd auf Kranke – Rückkehrgespräche auf dem Vormarsch. Broschüre von Mag Wompel"Nach Corona explodiert die Zahl der Krankstände. Nun will Rishi Sunak die Stopptaste drücken. Der Aufschrei scheint unbegrenzt. (...) In Großbritannien habe sich eine "Kultur des Krankschreibens" etabliert, sagte Rishi Sunak, er wolle dieser Praxis nun ein Ende setzen. Es gäbe eine "Übermedikation" bei der Bekämpfung gängiger Ängste und das wiederum würde dazu führen, dass die Zahl der Arbeitsunfähigen aufgrund psychischer Probleme in die Höhe geschossen sei. (...) Der britische Premierminister stellte die Eckpunkte seiner Reform des Sozialsystems vor, an die Spitze hatte er eine Analyse gestellt, die recht schonungslos ausfiel. Den Anstieg bei den Sozialausgaben nannte er "unhaltbar", er werde "nicht hinnehmen", dass mittlerweile 2,8 Millionen Menschen wegen Langzeitkrankheiten arbeitsunfähig sind..." Redaktioneller Beitrag vom 20.04.2024 in newsflix.at ("Briten-Premier will Hausärzten das Krankschreiben verbieten") - siehe zu den Plänen mehr daraus und weitere Infos wie Proteste

Großbritannien, die Trauminsel der Marktwirtschaft: Zero hours contract

Veröffentlicht von

Dossier

GB: No to zero hoursDie konservative Regierung behauptet, es beträfe nur eine kleine Minderheit, unabhängige Organisationen haben recherchiert, dass über eine Million Menschen unter diversen Formen des “Null Stunden Vertrags” beschäftigt sind. Was keineswegs heisst, dass sie nicht arbeiten müssen - ganz im Gegenteil. Sie bekommen in der Regel von Woche zu Woche mitgeteilt, wieviel, wann (und oft genug auch: wo) sie arbeiten müssen - dafür gibt es auch keine Krankenversicherung, Urlaub anteilig zur Beschäftigung. Rund 38% von ihnen, so ergab die Untersuchung des Chartered Institute of Personnel and Development (CIPD) arbeiten im Durchschnitt mehr als 30 Wochenstunden und betrachten sich als Vollzeitarbeitende. Wobei die (aktuell eher vorsichtigen) BefürworterInnen des infamen Gesetzes wenig originell die ach so nötige Flexibilität, die vor allem im Dienstleistungssektor nötig sei, beschwören. Das Bürgertum hat die Person (das Individuum, das Subjekt, was auch immer) erfunden - und nimmt es jetzt wieder. Flexible Arbeitskraft ist stattdessen gefragt. Siehe dazu weitere Informationen und NEU: Labour kneift mal wieder und will Null-Stunden-Verträge nicht vollständig verbieten - für britische Gewerkschaften nicht verhandelbare rote Linie

Streik im Stanzwerk von Stellantis in Warren/Michigan gegen Gesundheits- und Sicherheitsmängel: „Wir wollen das Werk so verlassen, wie wir gekommen sind“

Veröffentlicht von

Der Streik der GM Belegschaft in den ganzen USA hat am 16.9.2019 begonnen"Über 1.000 Mitglieder des UAW-Ortsverbands 869, die im Stellantis Warren Stamping Plant in Warren, Michigan, arbeiten, haben für einen Streik gestimmt, weil sich das Unternehmen weigert, sich mit den Gesundheits- und Sicherheitsproblemen in der Anlage zu befassen. In einem neuen Video äußern sich Stellantis-Beschäftigte der Ortsgruppe 869 zu Gesundheits- und Sicherheitsfragen im Werk. (...) Die Beschäftigten des Werks sind mit einer Vielzahl ungelöster Probleme konfrontiert, darunter Probleme mit Lüftungsventilatoren, Ergo-Matten, persönlicher Schutzausrüstung (PSA), Überschwemmungen, Kellerbeleuchtung und Bodenbelägen, Toiletten, Öllecks, allgemeinen sanitären Einrichtungen und mehr. (...) Warren Stamping beliefert mehr als ein halbes Dutzend Stellantis-Werke, von Windsor, Ontario, bis Saltillo, Mexiko, und jede Arbeitsniederlegung könnte sich insbesondere auf die Produktion des Dodge RAM, Jeep Wrangler und Jeep Wagoneer auswirken." engl. UAW-Meldung vom 6.5.2024

ProMinent: Corona und BR-Mobbing im Betrieb des BDA-Präsidenten vor dem Arbeitsgericht Heidelberg

Veröffentlicht von

Dossier

[DGB-Kampagne] Stop Union Busting"ProMinent ist Hersteller von Dosieranlagen und Systemen für die Wasseraufbereitung mit ca. 700 Beschäftigten am Stammsitz in Heidelberg, weltweit arbeiten in den Niederlassungen etwa 2.700 Kolleg*innen. Rainer Dulger, neben seinem Bruder Andreas Dulger und Benedikt Nagel einer der drei Geschäftsführer, ist seit dem 26.11.2020 Präsident der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). (...) Im November kam es bei ProMinent in Heidelberg zu einem Corona-Ausbruch. Mehrere Kolleg*innen sind infiziert, einer schwer erkrankt. Nach Ansicht des Betriebsrates hätte das verhindert werden können – aber die Geschäftsführung forderte den Umzug der Serviceabteilung in ein neues Büro mit viel zu kleinen Räumen und forderte Anwesenheitspflicht. Der Betriebsrat hatte deswegen seine Zustimmung zum Umzug verweigert. Die Geschäftsführung will nun am 13.12. vor dem Arbeitsgericht eine Zustimmungsersetzung erreichen. Auch sonst kommt es immer wieder zu Situationen, in denen die Geschäftsführung gegen den Betriebsrat vorgeht..." Meldung vom 9. Dezember 2021 bei work-watch mit den Gerichtsterminen und Hintergründen und hier dazu NEU: Unterschriften zum Betriebsrats-Mobbing bei ProMinent am 4. Mai in Berlin an den Arbeitsminister übergeben, nach Protest vor der BDA-Zentrale

“No More 24 Act”: Pflegekräfte in NYC treten in den fünftägigen Hungerstreik, um ein Ende der 24-Stunden-Arbeitstage in der häuslichen Krankenpflege zu fordern

Veröffentlicht von

Dossier

USA: “No More 24 Act”: Pflegekräfte in NYC treten in den fünftägigen Hungerstreik, um ein Ende der 24-Stunden-Arbeitstage in der häuslichen Krankenpflege zu fordern (Foto: Ain’t I A Woman Campaign)"Hier in New York befinden sich die Pflegekräfte in einem fünftägigen Hungerstreik und fordern die Stadt auf, das "No More 24 Act" zu verabschieden, um den 24-Stunden-Arbeitstagen ein Ende zu setzen. Die Mehrheit der Beschäftigten in der häuslichen Krankenpflege sind farbige Frauen und Migrantinnen. Guihua Song von der Chinese Staff and Workers' Association sagte: "Wenn wir lange Zeit 24 Stunden am Tag arbeiten, sind unsere Körper gequält, kaputt und voller Schmerzen. Wir können uns nicht um unsere Kinder und Familien kümmern. Die Gesundheit vieler unserer Schwestern ist zerstört, und auch sie sind zu Patienten geworden." engl. Meldung vom 22.3.24 in Democracy Now! Siehe mehr Infos und NEU: Kundgebung am 1. Mai vor dem Rathaus zeigt: "No More 24"-Gesetz hättte genug Stimmen, um vom New Yorker Stadtrat verabschiedet zu werden, wenn es gewollt wäre

Nach Jahres des Kampfes: Vorbildliche Einigung über höhere Fast-Food-Löhne in Kalifornien

Veröffentlicht von

Dossier

usa fast food strike"Fast-Food-Unternehmen haben sich am Wochenende darauf geeinigt, ein kalifornisches Referendum von der nächstjährigen Abstimmung zurückzuziehen, mit dem ein bahnbrechendes Arbeitnehmerschutzgesetz rückgängig gemacht werden sollte, und damit auf einen kostspieligen politischen Kampf mit den Gewerkschaften über die Bezahlung der Arbeitnehmer zu verzichten. Die Einigung zwischen den Gewerkschaften und den Fast-Food-Unternehmen wird zu einer Erhöhung des Mindestlohns für Fast-Food-Beschäftigte auf 20 Dollar pro Stunde im April führen und einen neuen Rat von Arbeitnehmer- und Unternehmensvertretern ins Leben rufen, der in Zukunft Lohnerhöhungen in Erwägung ziehen soll, so an den Verhandlungen beteiligte Quellen..." engl. Artikel von Taryn Luna vom 11.9.2023 in der LA Times online ("Labor, business reach deal to raise fast-food wages and end California ballot fight", maschinenübersetzt), siehe mehr dazu und NEU: Der Mindestlohn von 20 Dollar ist am 1. April in Kalifornien in Kraft getreten - dank Organisierung der Fast-Food-Branche, die in Franchisebetrieben noch schwierig ist

#SurvivingDHL: Teamsters-Organisierungskampagne bei DHL express in Kentucky stößt auf Drohungen und Einschüchterungen gegenüber den „Insassen“

Veröffentlicht von

Dossier

DHL Workers United (Teamsters, USA) "Am Freitag, dem 17. März 2023, veranstalteten die für den nationalen und internationalen Warenverkehr zuständigen Beschäftigten am internationalen Flughafen Cincinnati/Northern Kentucky (CVG) eine Aktion, um die Geschäftsleitung von DHL Express und seine börsennotierte deutsche Muttergesellschaft, Deutsche Post DHL Group aufzufordern, ihr Recht auf gewerkschaftliche Organisierung bei der Teamsters Union nicht länger zu beeinträchtigen. Die KollegInnen von DHL Express fordern ein sicheres Arbeitsumfeld, eine menschenwürdige Behandlung, eine transparente, faire und gerechte Politik sowie das Recht, ohne Einmischung des Arbeitgebers eine Gewerkschaft zu wählen. Seit fast einem Jahr kämpfen sie für den Beitritt zur Teamsters Union, sind aber mit Schikanen, Einschüchterungen und Repressalien konfrontiert worden. Es wurden bereits 17 Klagen wegen unlauterer Arbeitspraktiken beim National Labor Relations Board eingereicht..." Aus der engl. Teamster-Presseerklärung vom 17.3.2023 - siehe mehr dazu. NEU: VertreterInnen von DHL-Teamsters aus den gesamten USA verurteilen gewerkschaftsfeindliche Taktik von DHL auf der Hauptversammlung in Deutschland

Die Gewerkschaften in Myanmar kämpfen während des Militärputsches für den Schutz der Arbeitnehmerrechte – auch durch internationale Konzerne

Veröffentlicht von

Dossier

#Workers4Myanmar am 11. Februar 2021: Weltweite gewerkschaftliche Solidaritätsaktionen mit der Demokratie-Bewegung in MyanmarDie Gewerkschaften von Myanmar kämpfen für die Arbeitsrechte der Arbeitnehmer, die an der Spitze der Civil Disobedience Movement (CDM) standen und fordern von internationalen Marken die Einhaltung der Richtlinien zur Vereinigungsfreiheit (FOA), Teil der ACT-Initiative (Aktion, Zusammenarbeit, Transformation des existenzsichernden Lohns). Die Industrial Workes Federation of Myanmar (IWFM) setzt die deutsche Supermarktkatte Lidl (ATC Mitglied) unter Druck, Verantwortung für das Union Busting in Sung Bo zu übernehmen, wo 135 Arbeiter entlassen wurden, nachdem sie am CMD teilgenommen hatten. (...) drängt die IWFM die Act-Mitglieder weiterhin, Einfluss geltend zu machen, u.A. um die Arbeitsverträge während des Umbruchs durch den Staatsstreich zu gewährleisten... So die Zusammenfassung der (englischen) Meldung vom 23. April 2021 beim International Labour Network of Solidarity and Struggles. Siehe hier weitere Informationen und Soli-Erklärungen zum Kampf um Arbeitnehmerrechte trotz des Militärputsches: NEU: Myanmar: Gewerkschafter Thet Hnin Aung, Generalsekretär der Gewerkschaft MICS TUsF, willkürlich inhaftiert - Protest-Brief-Kampagne von ai