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„Ermüdender Aufstieg“: Kapitalistischer Wettbewerb und die Herausbildung der Arbeiterklasse. Oder: Warum die ArbeiterInnen nicht revoltieren
Howard Botwinick: Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist CompetitionWie die „wirklich existierende“ Arbeiterklasse zu einer kohärenten gesellschaftlichen Kraft wird, eine Kraft, die kulturell, materiell und strategisch unabhängig ist, um den Kampf um eine gesellschaftliche Veränderung zu führen, ist die Frage, die Sozialisten am stärksten umtreibt.“ Mit diesen Worten leitet Sam Gindin seinen langen Rezensions- und Analyseartikel zu Howard Botwinicks 2017 bei Haymarket wiederveröffentlichtem Buch „Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist Competition“ (Fortdauernde Ungleichheiten: Lohndisparität im kapitalistischen Wettbewerb) ein. Botwinicks zentrale These fokussiert darauf, dass die innerhalb der Arbeiterklasse fortbestehenden Ungleichheiten „einen der zentralen Stolpersteine für die Entwicklung einer einheitlichen Arbeiterbewegung darstellen“. Gindin betont die Bedeutung von Botwinicks Werk und fordert im Sinne von Marx die genaue Beschäftigung mit der „politischen Ökonomie von Arbeitsmärkten“…“  Aus der Zusammenfassung des Artikels von Sam Gindin vom Juni 2021 im US-Amerikanischen Jacobin-Magazine durch Lars Stubbe – wir danken! Siehe den gesamten Text im Beitrag weiterlesen »

Howard Botwinick: Persistent Inequalities: Wage Disparity Under Capitalist Competition

„Ermüdender Aufstieg“: Kapitalistischer Wettbewerb und die Herausbildung der Arbeiterklasse. Oder: Warum die ArbeiterInnen nicht revoltieren
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Metall-Tarifoffensive 2021: Sicherung von Beschäftigung und Einkommen hat Priorität – und Angleichung Ost

Dossier

Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"“… Die Mitglieder der Tarifkommissionen berichteten über Umsatzeinbrüche und Personalabbau in ihren Betrieben. Viele müssen um ihre Arbeitsplätze und Zukunftsperspektiven kämpfen. Die Sicherung von Beschäftigung, jetzt und für die Zukunft, hat für sie daher neben der Sicherung der Einkommen oberste Priorität. Die IG Metall führt die Debatte über Tarifforderungen nun in den Betrieben und den IG Metall-Geschäftsstellen vor Ort weiter. Am 17. November treffen sich erneut die Tarifkommissionen, um über die konkreten Forderungen abzustimmen. (…) Um dieser differenzierten Lage gerecht zu werden, diskutierten die Tarifkommission über Möglichkeiten, sowohl die Einkommen als auch Beschäftigung zu sichern. Um dazu neue bessere Tarifregelungen durchsetzen zu können, beschlossen die Tarifkommissionen daher die fristgerechte Kündigung der Tarifverträge zu Entgelten und zur Beschäftigungssicherung. Eine Erhöhung der Einkommen und damit der Kaufkraft wäre für die Gesamtwirtschaft wichtig (…) Um Beschäftigung zu sichern, diskutierten die Tarifkommissionen über weitere Möglichkeiten, die Arbeitszeiten abzusenken, etwa eine Vier-Tage-Woche mit Teillohnausgleich, möglichst kombiniert mit Qualifizierung. Und schließlich geht es auch darum, die Transformation mitzugestalten…“ IG Metall-Meldung vom 16.10.2020, siehe dazu (neben Verweisen auf Hintergründe und dem Dossier: IG-Metall-Chef plädiert für Viertagewoche – „Mit einem gewissen Lohnausgleich“) neu: Tarifrunde Ost – erneut Arbeitszeitverkürzung selbst bezahlt weiterlesen »

Dossier zur Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie 2021

Kampagne der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: "35 reicht! Keine Zeit für neue Mauern"

Tarifrunde Ost – erneut Arbeitszeitverkürzung selbst bezahlt
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Spendenappell für „KLIMA-BAHN“: Der FILM
Spendenappell für "KLIMA-BAHN": Der FILMEs ist ein Film über den Zustand der Deutschen Bahn und wie sie zu einer Klimabahn werden könnte. Anreißer ist Film 1 zur Zerschlagung der S-Bahn in Berlin, was wir verhindern wollen. Wir wünschen uns eine kommunale S-Bahn (Filmlänge ca. 15 Minuten). Dazu gibt es schon erste Clips.  Film 1 soll zur Bundestags- und Berlinwahl online sein bzw. Premiere haben. Weiter gehen soll es im Modulsystem: Film 2: Eine Bahn statt ruinöser Wettbewerb; Film 3: Flächenbahn statt Tunnelbolzstrecken und Schwarze Löcher als Bahnhöfe (Stuttgart 21, 2. Münchner S-Bahn-Tunnel, HH etc.); Film 4: Bahn-Vergleich am Bodensee Schweiz 1+, Österreich 2+, Deutschland 5–; Film 5: Das Saarland: Einst das dichteste Netz, jetzt das höchste PKW-Aufkommen Deutschlands. Doch viele Strecken liegen noch, könnten Frankreich und Luxemburg locker wieder anbinden. Film 6 zeigt, wie eine Klimabahn aussehen könnte. Zusammen ca. 45 – 60 Min.. Finanziert wird der Film über Crowdfunding. Die aufzubringende Gesamtsumme liegt zwischen 50.000 Euro (Untergrenze) und 75.000 Euro (optimales Ziel). Träger der Spendenkampagne sind das Büro für Frieden und Soziales – BFS e.V. – und Winfried Wolf. Siehe die Fundraising-Webseite für weitere Infos weiterlesen »

Spendenappell für "KLIMA-BAHN": Der FILM

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Junge Arbeiter*innen in Italien: (Endlich) Faul und undiszipliniert? Oder die Unternehmen – wie immer – kriminell?
Italien: Grafica Veneta beklagt sich über die Bequemlichkeit der JugendlichenSeit Monaten schon wird in Italien eine Kampagne gegen Jugendliche geführt. Politiker“innen und Unternehmen beklagen sich vermehrt, dass junge Arbeitslose nicht mehr bereit sind, schwere Arbeiten anzunehmen. Grund dafür seien das Grundeinkommen und die Bequemlichkeit der Jugendlichen: wer fürs „nichts tun“ Geld bekommt, wolle nicht mehr arbeiten – so der Grundtenor. Das Problem liegt aber – wie so oft – tiefer. Am 17. April 2018 hatte sich der CEO von Grafica Veneta, ein grosses Unternehmen des Buchdrucks, das auf dem globalen Markt tätig ist, beklagt, er finde keine jungen Arbeiter*innen, weil sie „keine Schichtarbeit machen wollen“. Drei Jahre später, am 26. Juli 2021, wurde der CEO und weitere 10 Mitarbeiter verhaftet und unter Hausarrest gestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte Untersuchungen unternommen und Hungerlöhne, Grau- und Schwarzarbeit und sogar die illegale Anwerbung von Arbeiter*innen (caporalato) aufgedeckt. Grafica Veneta ist ein Beispiel dafür, wie die Prekarisierung des Arbeitsmarktes von einer Rhethorik begleitet wird, die Jugendliche als faul, undiszipliniert und arbeitsseu darstellt. Diese Rhethorik wird aber nur dazu benutzt, um zu verschleiern, dass das italienische Unternehmertum systematisch illegale Methoden gegen Arbeiter*innen anwendet, um ihre Profite und Position auf dem Weltmarkt zu sichern.“ Italien News von Maurizio Coppola vom 29.7.2021 – wir danken! weiterlesen »

Italien: Grafica Veneta beklagt sich über die Bequemlichkeit der Jugendlichen

Junge Arbeiter*innen in Italien: (Endlich) Faul und undiszipliniert? Oder die Unternehmen – wie immer – kriminell?
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Zum Jubiläum: Die Genfer Flüchtlingskonvention unter Dauerbeschuss – Feiertag, Trauertag, Todestag?
Petition von Pro Asyl: 5 nach 12 für die Menschen­rechte! Nein zu einem Europa der Haft- und Flüchtlingslager!„…Die Genfer Flüchtlingskonvention wird täglich an Europas Grenzen verletzt – deshalb ist dieser Jahrestag auch ein Trauertag. Aber dennoch gilt: Die »Magna Charta« des Flüchtlingsrechts, die GFK, war eine Antwort auf die Barbarei, den Nationalsozialismus und den Holocaust. Sie steht für den damaligen Willen der internationalen Staatengemeinschaft, Konsequenzen aus ihrem desaströsen Versagen zu ziehen. Nie wieder sollten Schutzsuchende wie Stückgut an den Grenzen abgewiesen werden, zurück in die Folter und den Tod. Mit der GFK wurde 1951 ein Schutzinstrument geschaffen, das die Rechte und die Würde jedes Schutzsuchenden zur unumstößlichen Verpflichtung macht. Mit Bitternis erinnern wir heute die Europäische Union daran, dass sie sich auf dem Sondergipfel von Tampere Oktober 1999 feierlich verpflichtete, ein »gemeinsames Asylsystem auf der vollständigen und allumfassenden Anwendung der Genfer Flüchtlingskonvention« aufzubauen und den »absoluten Respekt vor dem Recht Asyl zu suchen« zu gewährleisten. (…) 22 Jahre später gibt es noch immer kein gemeinsames europäisches Schutzsystem und die GFK wird systematisch an den europäischen Grenzen verletzt. (…) Nach den Plänen der EU-Kommission und den Mitgliedsstaaten soll diese Externalisierung künftig zur Gewohnheit werden. Das neue EU-Asyl- und Migrationspaket, das derzeit in Brüssel verhandelt wird, zielt darauf ab, Grenzverfahren unter Haftbedingungen durchzuführen. Das könnte der Anfang vom Ende des individuellen Flüchtlingsschutzes sein, der in der Genfer Flüchtlingskonvention vor 70 Jahren seinen hoffnungsvollen Anfang hatte.“ Statement von Pro Asyl am 28. Juli 2021 weiterlesen »

Petition von Pro Asyl: 5 nach 12 für die Menschen­rechte! Nein zu einem Europa der Haft- und Flüchtlingslager!

Zum Jubiläum: Die Genfer Flüchtlingskonvention unter Dauerbeschuss – Feiertag, Trauertag, Todestag?
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Dossier

Gegen Internetsperren in einer freien GesellschaftGegen Internetsperren in einer freien GesellschaftFrank Werneke, stellvertretender Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), fordert die Bundesregierung auf, dem Ersuchen der türkischen Regierung nach Strafverfolgung des Satirikers Jan Böhmermann nicht nachzugeben. „Die Bundesregierung muss an dieser Stelle glaubwürdig die Meinungs- und Pressefreiheit verteidigen. Jan Böhmermann hat kein Schmähgedicht verfasst, sondern durch eine vorangestellte Erklärung auf subtile Art und Weise die Mechanismen von Satire und bedrohter Pressefreiheit dargestellt. Die Menschen in Deutschland erwarten, dass die Bundesregierung demokratische Grundrechte wie die uneingeschränkte Meinungs- und Kunstfreiheit ohne Wenn und Aber verteidigt. Auch und vor allem angesichts des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei“, sagte Werneke. Er kritisierte auch, dass das ZDF das Gedicht von Böhmermann aus der Sendung Neo Magazin Royal „in voraus eilendem Gehorsam“ aus dem Netz genommen habe…“ dju-Pressemitteilung vom 11.04.2016 zum Fall Böhmermann, ähnlich djv. Siehe auch Beiträge zum Straftatbestand der Majestätsbeleidigung, aber auch Kritik an Absicht und Wirkung des Böhmermann-Gedichts und – Achtung: Zeitreise – ein augenscheinlich immer noch aktueller Beitrag aus der Zensur-Debatte im Schriftstellerverband der DDR in unserer kleinen grundrechtlichen Materialsammlung. Neu: „Kunst darf an die Grenzen gehen, bis es schmerzt“ – ver.di-Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht zur „Schmähkritik“ von Böhmermann weiterlesen »

Dossier zu Satirefreiheit und Majestätsbeleidigung

Gegen Internetsperren in einer freien GesellschaftGegen Internetsperren in einer freien Gesellschaft

„Kunst darf an die Grenzen gehen, bis es schmerzt“ – ver.di-Stellungnahme für das Bundesverfassungsgericht zur „Schmähkritik“ von Böhmermann
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[Petition] Solidarität mit dem Widerstand gegen Fedex-Massenentlassungen in Italien

Dossier

Soliplkakat gegn Fedex-WillkürVerschiedentlich haben Fedex-TNT-Beschäftigte in Italien und Belgien gestreikt: Als Abwehrmaßnahme gegen den unverschämten Plan der Geschäftsleitung, quer durch Europa mehrere Tausend Jobs zu streichen. Trotz der gewaltigen Anspannung, die die Kolleginnen und Kollegen gerade in den Zeiten der Epidemie meisterten – und die zu neuen Profitrekorden des Unternehmens führten – wird ihnen jetzt als „Dank“ für ihre Arbeit der Stuhl vor die Tür gesetzt. Mit der Solidaritätspetition „Fedex-TNT: Stop the job cuts“ die seit dem 11. Februar 2021 bei Labourstart organisiert wird – und dies in Zusammenarbeit mit ITF und ETF, den globalen und europäischen Föderationen der Transport-Gewerkschaften, wird hier gefordert, von den angedrohten Entlassungsplänen sofort Abstand zu nehmen. Bisher haben über 3.500 Menschen diese Petition unterzeichnet – und es ist gerade im Angesicht der besonders unverschämten Vorgehensweise des Unternehmens dringend nötig, dass dies noch mehr werden. Siehe dazu auch den Hinweis auf unsere Streikberichte von Fedex-Beschäftigten in Italien und auch in Belgien. Neu: [Adil Belakhdim] Tod durch Streikbrecher – IG Metaller organisieren Spendenkampagne für Hinterbliebene weiterlesen »

Dossier zum Widerstand gegen Fedex-Massenentlassungen in Italien

Soliplkakat gegn Fedex-Willkür

[Adil Belakhdim] Tod durch Streikbrecher – IG Metaller organisieren Spendenkampagne für Hinterbliebene
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NRW-Polizei setzt Drohne gegen Sozialleistungsbetrug ein
CDU (Kohl): "Wer betüegt fliegt"„… Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Drohne beschafft, um „bandenmäßig strukturierte Tätergruppierungen“ beim Erschleichen von Sozialleistungen zu überführen. Das teilte das Bundesinnenministerium in der Antwort auf eine Kleine Anfrage mit. Das über den EU-Fonds für Innere Sicherheit finanzierte Gerät ist demnach zur Verfolgung von „Sozialleistungsbetrug durch Unionsbürger“ in Nordrhein-Westfalen bestimmt. (…) Der Einsatz der von der EU finanzierten Drohne erfolgt in der neu gegründeten „Kommission Organisierte Kriminalität“ (KOK), der außer dem BKA die Bundespolizei, der Zoll sowie verschiedene Landeskriminalämter angehören. (…) In der vom BKA eingereichten Projektbeschreibung für den „KOK-Prozess 2.0“ verwiesen die Antragssteller darauf, dass bereits 2015 einzelne Jobcenter entsprechende Verdachtsfälle eines „organisierten Leistungsbetruges durch Unionsbürger“ gemeldet hätten. Dabei würden „gezielt eigene Landsleute aus südosteuropäischen EU-Staaten“ nach Deutschland gebracht. Es ist jedoch weiterhin unklar, in welchen Szenarien die Drohne diesbezüglich für Aufklärung sorgen soll. Denkbar ist, dass die Polizei Arbeitsstätten ausspäht, in denen Menschen ohne Sozialversicherungsabgaben beschäftigt werden. Womöglich wird auch aus der Luft beobachtet, ob vom Jobcenter gemeldete Leistungsempfänger in Wahrheit einer Tätigkeit nachgehen. (…) Gemäß dem geplanten neuen Versammlungsgesetz wäre ihr Einsatz auch im Rahmen von Demonstrationen und Kundgebungen erlaubt.“ Beitrag von Matthias Monroy vom 26. Juli 2021 bei Telepolis weiterlesen »

CDU (Kohl): "Wer betüegt fliegt"

NRW-Polizei setzt Drohne gegen Sozialleistungsbetrug ein
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Elektro-Mobilität„… Beim Aktionärstreffen wurde die neue strategische Ausrichtung von VW beschlossen: Mit wenigen Worten kann man das so zusammenfassen: Der Konzern kauft alles dazu, um auch in der neuen, elektrischen, smarten und »autonomen« Mobilität weltmarktführend zu werden. Die Bildverarbeitungssparte des Zulieferers Hella gehört dazu, ebenfalls Tausende Ingenieure, die teils abgeworben, teils ausgebildet, auf jeden Fall gut bezahlt werden müssen. Diess sieht das als Gelegenheit. Auch wurden Strafverfahren gegen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Diess selbst wegen des Abgasbetruges gegen ein Bußgeld von zweimal 4,5 Millionen Euro eingestellt – bezahlt natürlich aus der Unternehmenskasse. Insgesamt hat dieser Betrug den Konzern gute 32 Milliarden Euro gekostet – dem Profit hat das nur wenig beeinflusst, gibt es doch eine Gewinnrücklage von 100 Milliarden Euro, zum anderen kann VW auf eine Umsatzrendite von zwölf Prozent verweisen. (…) Das Unternehmen schüttet wie in den Vorjahren eine Dividende von 4,80 Euro pro Aktie aus. Der Porsche-Piëch-Clan darf zufrieden sein. Zugleich bereitete der Konzernboss den nächsten Coup vor: Selbst SUV würden jetzt umweltfreundlich, weshalb Kleinwagen auch weniger angeboten werden sollen…“ Artikel von Stephan Krull in der jungen Welt vom 27. Juli 2021 weiterlesen »

Elektro-Mobilität

Grün verklärte Profitgier: Satte Dividende trotz Kurzarbeitergelds. VW will auch in Zukunft den globalen Automarkt dominieren
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Meilenstein: Gewerkschaft ASTAC in Ecuador wird gerichtlich anerkannt
Oxfam: Meilenstein: Gewerkschaft ASTAC in Ecuador wird gerichtlich anerkanntNach langjährigem Rechtsstreit wurde unsere Partnerorganisation ASTAC endlich als Gewerkschaft für den Bananensektor in Ecuador anerkannt. Das ist ein bahnbrechender Erfolg für die Gewerkschaftsbewegung und den Schutz von Arbeits- und Menschenrechten auf ecuadorianischen Bananenplantagen. Menschenrechte sind die Grundlage moderner Gesellschaften – oder zumindest sollten sie das sein. Doch nur zu oft werden sie mit Füßen getreten, insbesondere im Wirtschaftsleben. So kann man sich ziemlich sicher sein, dass eine Banane aus Ecuador – wichtigster Lieferant für den deutschen Markt – zumindest einen Makel mit sich bringt: Die Verletzung des Menschenrechts auf Gewerkschaftsfreiheit. Das könnte sich nun ändern. Nach langjährigem Rechtsstreit wurde unsere Partnerorganisation ASTAC (Asociación Sindical de Trabajadores Bananeros Agrícolas y Campesinos) endlich als branchenweite Gewerkschaft für den ecuadorianischen Bananensektor anerkannt. (…) Das ecuadorianische Recht verbietet branchenweite Gewerkschaften zwar nicht, sieht diese aber auch nicht explizit vor. Das Arbeitsministerium wies den Antrag mehrfach zurück und setzte sich auch nicht für die entlassenen Arbeiter*innen ein, die sich in den Plantagen organisiert hatten. Über Jahre hinweg protestierten Organisationen aus der Zivilgesellschaft, Gewerkschaften und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) gegen diese Politik der ecuadorianischen Regierung…“ Meldung von Frank Braßel vom 16. Juni 2021 bei Oxfam, siehe dazu: Bittere Preise für süße Bananen: Ecuadors Bauern wehren sich gegen Dumpingpraktiken und prekäre Arbeitsbedingungen weiterlesen »

Oxfam: Meilenstein: Gewerkschaft ASTAC in Ecuador wird gerichtlich anerkannt

Meilenstein: Gewerkschaft ASTAC in Ecuador wird gerichtlich anerkannt / Bittere Preise für süße Bananen: Ecuadors Bauern wehren sich gegen Dumpingpraktiken und prekäre Arbeitsbedingungen
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»Bei Straßenblockade Macht fühlen«. Billiglöhnerei für deutschen Markt. Lkw-Fahrer des polnischen Amazon-Subunternehmens Demotrans wollen Gewerkschaft gründen
Lkw-Fahrer des polnischen Amazon-Subunternehmens Demotrans wollen Gewerkschaft gründen„…  90 Prozent der Waren, die bei Amazon in Polen sortiert und verpackt werden, sind für den deutschen Markt bestimmt. Solange die Löhne in Polen sehr niedrig sind, haben wir nicht das Geld, um so viel wie in Deutschland zu konsumieren. Und es ist günstiger für Amazon, den Treibstoff zu bezahlen als die Arbeiter in Deutschland. Die Arbeitszeit eines Truckers beträgt 13 bis 15 Stunden am Tag. Ich verbringe mindestens 22 Tage im Monat auf dem Fahrersitz und erhalte dafür 1.250 Euro netto. (…) Im Februar dieses Jahres begannen wir damit, Flugblätter für höhere Löhne zu verteilen. Im März führte ich eine Befragung der Fahrer durch. Es ging um die Arbeitsbedingungen und darum, was geändert werden sollte. Dann erhielt unser Unternehmen eine Art Preis für das schlechteste Transportunternehmen in Polen. Wir organisierten diesen »Wettbewerb« mit meiner Gewerkschaft Inicjatywa Pracownicza, IP. (…) Zwei Kollegen haben vor einigen Monaten eine geschlossene Gruppe auf Facebook für die Fahrer eingerichtet. Diese hat jetzt 260 Mitglieder. (…) Es wäre praktisch, eine formale Struktur der Gewerkschaft im Betrieb zu haben. In der gesamten polnischen Transportbranche gibt es keine Gewerkschaft. Rund 400.000 Menschen arbeiten in diesem Sektor, 25 Prozent aller internationalen Truckfahrer in der Europäischen Union sind bei einem Transportunternehmen beschäftigt, das in Polen ansässig ist. Allgemein stehen die Fahrer durch die Bosse konstant unter Druck, keine Gewerkschaft zu gründen…“ Gespräch mit Dawid Mazur von Benjamin Kirchhoff in der jungen Welt vom 26.07.2021 weiterlesen »

Lkw-Fahrer des polnischen Amazon-Subunternehmens Demotrans wollen Gewerkschaft gründen

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Sri Lanka: Massenproteste von LehrerInnen für Lohnerhöhung und gegen Militarisierung des Bildungswesens
Ceylon Teachers Service UnionDie meisten Grundschul- und Oberstufenlehrer auf Sri Lanka beteiligen sich derzeit an Protestaktionen. Schülerinnen und Schüler erhalten seit Tagen keinen Onlineunterricht mehr haben; der Präsenzunterricht ist wegen der Coronapandemie seit Monaten ausgesetzt. Mehr als 200.000 Lehrkräfte kämpfen zum einen für eine vom Bildungsministerium angekündigte Lohnerhöhung, die aber wegen »Geldmangels« nicht ausgezahlt werde (…) Zum anderen demonstrierten sie gegen ein Bildungsgesetz, über das das Parlament des südasiatischen Inselstaates kommende Woche abstimmen soll. Kommt das Gesetz durch, dürfte das Verteidigungsministerium »Militäruniversitäten« eröffnen und dort über Lehrplan sowie Dozierende entscheiden. Der Gewerkschaftsführer befürchtet dadurch ein weiteres Anwachsen der Macht des Militärs. Unter der Regierung des jetzigen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa wurden bereits viele wichtige Posten mit ehemaligen Militärs besetzt.“ Agenturmeldung am 26.07.2021 in der jungen Welt online, siehe auch die Homepage der Ceylon Teachers Service Union weiterlesen »

Ceylon Teachers Service Union

Sri Lanka: Massenproteste von LehrerInnen für Lohnerhöhung und gegen Militarisierung des Bildungswesens
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IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren – auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now…
IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...Die Independent Workers‘ of Great Britain (IWGB) protestierte gestern [26. Juli] vor der Londoner Zentrale des Fahrdienstriesen Uber, um ein Ende der ungerechtfertigten Kündigungen durch alle App-basierten Liefer- und Fahrdienstunternehmen zu fordern. Fahrer und Mitfahrer, die seit Jahren für die Apps arbeiten, wurden aus ihren Konten ausgesperrt, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, ihre Sicht der Dinge darzulegen, und ohne dass sie Rechtsmittel einlegen konnten. Dies führt nicht nur dazu, dass Arbeitnehmer über Nacht arbeitslos werden, sondern kann auch die finanzielle Investition zerstören, die sie persönlich in ein Auto oder ein Fahrrad getätigt haben und die oft auf der Aufnahme eines Kredits beruht, den sie nicht mehr zurückzahlen können. Die Gründe für die Kündigungen variieren, von einer niedrigen Bewertung in der App über eine Kundenbeschwerde bis hin zu fehlgeschlagenen automatischen ID-Kontrollen. In allen Fällen sagen Fahrer und Fahrerinnen, dass die besonderen Umstände nie berücksichtigt werden und die Möglichkeit von Fehlern auf Seiten des Plattformunternehmens – einschließlich der Gesichtserkennungstechnologie, von der bekannt ist, dass sie eine deutlich höhere Fehlerquote bei BAME-Arbeitnehmern aufweist – nie in Betracht gezogen wird…“ Aus dem Artikel „Gig Economy Project – Abiodun and Brian: two stories of unfair terminations“ vom 26. Juli 2021 bei The Gig Economy Project mit dem Interview mit 2 der Fahrern – siehe auch die IWGB dazu und weitere Infos weiterlesen »

IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren - auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now...

IWGB protestiert vor der Uber-Zentrale in London gegen grundlose Entlassung von 200 FahrerInnen und Kurieren – auch durch Deliveroo, Bolt, Stuart, Free Now…
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Solidaritätskampagne mit Linken und GewerkschafterInnen in Ägypten: Für ihre Freilassung!
Haytham Mohamadeen, einer der inhaftierten Gewerkschafter und "alter Freund" des LabourNet Germany

Haytham Mohamadeen, einer der inhaftierten Gewerkschafter und „alter Freund“ des LabourNet Germany

„… Acht deutsche Politiker der Linkspartei haben einen Solidaritätsaufruf unterzeichnet, der die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen fordert und exemplarisch auf das Schicksal von sechs inhaftierten linken Aktivisten, Journalisten und Gewerkschaftlern hinweist. Ägyptische Linke hätten die Auseinandersetzungen mit dem Regime 2011 in die Fabriken und an die Arbeitsplätze getragen, heißt es in dem pünktlich zum Jahrestag der Revolution veröffentlichten Solidaritätsaufruf. „Ihre Bemühungen trugen dazu bei, Streiks zu organisieren, die Hosni Mubarak letztlich zum Rücktritt zwangen.“ Seit Al-Sisis Machtübernahme seien elementare Freiheitsrechte im Land außer Kraft gesetzt und zehntausende Menschen aus politischen Gründen inhaftiert worden. Darunter seien Islamisten, Liberale, Linke, Gewerkschaftler, Medienschaffende und Menschenrechtsverteidiger. „Unabhängige Gewerkschaften und Jugendorganisationen wurden zerschlagen“ und Folter in ägyptischen Polizeirevieren sei weiterhin an der Tagesordnung, so die Erklärung. Der Aufruf hebt die sechs Einzelfälle hervor, zeigt sich aber nicht nur mit ägyptischen Linken solidarisch, sondern mit allen, „die Widerstand gegen Al-Sisis Diktatur leisten.“ Neben dem Journalisten Hishem Fouad, der sich schon lange vor 2011 für streikende Arbeiter und unabhängige Gewerkschaften eingesetzt hat, fordern die Linkspolitiker auch die Freilassung des Schriftstellers Ayman Abdel Moati, des Anwalts und Gewerkschaftsaktivisten Haitham Mohamadeen und des Gewerkschaftlers Khalil Rizk. Alle vier sitzen wegen fadenscheiniger Terrorismusvorwürfe hinter Gittern...“ – aus der Vorstellung des Solidaritäts-Aufrufs „Kampagne fordert Freilassung politischer Häftlinge“ von Sofian Philip Naceur am 26. Januar 2021 bei qantara.de – eine Kampagne von mehreren Menschenrechts-Organisationen, deren Unterstützung gerade im Lande von al Sisis Waffen-Ausstattern selbstverständlich sein sollte… Siehe dazu auch den erwähnten Aufruf und den aktuellen Hintergrund. Neu: [Aufruf und Petition] Ägypten: Lassen Sie Hisham Fouad (ab 10. Juli im Hungerstreik) und andere politische Gefangene frei weiterlesen »

Haytham Mohamadeen, einer der inhaftierten Gewerkschafter und "alter Freund" des LabourNet Germany

Solidaritätskampagne mit Linken und GewerkschafterInnen in Ägypten: Für ihre Freilassung! / [Aufruf und Petition] Ägypten: Lassen Sie Hisham Fouad (ab 10. Juli im Hungerstreik) und andere politische Gefangene frei
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(„Berichte aus Brasilia“, Ausgabe 3) Zwischen Inkompetenz in der Bekämpfung der Pandemie, Konflikt zwischen den Institutionen und wachsender Polarisierung
Brasilien: Massenproteste gegen Bolsonaro in 2021Drei Themen dominieren derzeit die brasilianische Politik: Erstens deckt eine parlamentarische Kommission des brasilianischen Senats, die den Umgang der Regierung mit der Pandemie untersuchen soll, ein riesiges Korruptionsnetzwerk im Zusammenhang mit dem Kauf von Impfstoffen auf, an dem Präsident Jair Bolsonaro zumindest indirekt beteiligt ist. Zweitens befindet sich die Popularität von Präsident Bolsonaro eindeutig auf einem Abwärtspfad, und der ehemalige Präsident Luiz Lula da Silva führt alle Umfragen mit mindestens 20 Prozent Vorsprung vor Bolsonaro an. Schließlich sind seit Ende Mai Massenproteste gegen Bolsonaro in allen 26 Landeshauptstädten und mehr als 100 weiteren Städten zur regelmäßigen Erscheinung geworden, wobei es bisher drei große Mobilisierungen gab, an denen jeweils rund 500.000 Demonstranten teilnahmen. (…) In den Gewerkschaften haben Debatten darüber begonnen, wie die organisierte Arbeiterklasse stärker in die Bewegung eingebunden werden kann, und Anfang August wird als möglicher Termin für einen Generalstreik gesehen. Die vier zentralen Forderungen der Demonstranten sind Impfstoffe, Essen auf dem Tisch, eine Wiederbelebung des Corona-Grundeinkommens von 600 R$, das fast das ganze Jahr 2020 hindurch gezahlt wurde, und die Amtsenthebung Bolsonaros...“ Bericht von Jörg Nowak, Dozent an der Universität Brasilia, vom Juli 2021 – wir danken! weiterlesen »

Brasilien: Massenproteste gegen Bolsonaro in 2021

(„Berichte aus Brasilia“, Ausgabe 3) Zwischen Inkompetenz in der Bekämpfung der Pandemie, Konflikt zwischen den Institutionen und wachsender Polarisierung
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