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Linke Gewerkschaften und kleinere Arbeiterorganisationen in Venezuela mobilisieren für Lohnreformen und gegen Verfolgung
Protestaktion #NavidadSinTrabadorxsPresxs (Weihnachten ohne inhaftierte Arbeiter:innen) in Venezuela„… Aktivisten und politische Parteien organisierten am vergangenen Mittwoch in Caracas eine #NavidadSinTrabadorxsPresxs genannte Protestaktion (Weihnachten ohne inhaftierte Arbeiter:innen), bei der die Freilassung von Arbeitern und Gewerkschaftern gefordert wurde. Die Organisatoren der Kampagne behaupten, dass die staatlichen Sicherheitskräfte bis zu 150 Arbeiterführer verhaftet haben. (…) „Sie wurden verhaftet, weil sie die Korruption anprangerten, für ihre Rechte kämpften oder sich der Privatisierung widersetzten (…) Die Demonstrierenden argumentierten auch, dass viele der Verhaftungen politisch motiviert seien und gegen ein ordnungsgemäßes Verfahren verstießen. Andere verglichen diese Fälle mit der kürzlichen Freilassung rechter Anführer, die in aufrührerische Gewalt verwickelt waren. (…) Die an der Kundgebung Teilnehmenden forderten ebenfalls Lohn- und Rentenerhöhungen sowie die Abschaffung des Memorandums 2792 des Arbeitsministeriums aus dem Jahr 2018, das es öffentlichen und privaten Unternehmen ermöglicht, Tarifverhandlungsrechte auszuhebeln. Organisierte Beschäftigte aus dem öffentlichen und privaten Sektor prangerten zudem Massenentlassungen an…“ Beitrag von Paul Dobson in der Übersetzung durch Marta Andujo vom 11. November 2021 bei amerika21 weiterlesen »

Protestaktion #NavidadSinTrabadorxsPresxs (Weihnachten ohne inhaftierte Arbeiter:innen) in Venezuela

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Ist Ehrgeiz eine Tugend? Philosophische Anmerkungen zur Industriegesellschaft
Effizienz macht hässlich„… In unseren „Arbeitswelten“ ist das, was von mir erwartet wird, als „Professionalität“ meist klar definiert. Unser Verhalten vorsichtig nach diesen Erwartungen auszurichten ist die Voraussetzung jedes erfolgreichen Karriereschritts. Folgen wir diesem Muster des ständigen, mühevollen Erratens fremder Erwartungen, so lenken wir uns damit permanent von unserem eigenen Nachdenken und von unseren eigenen Wertvorstellungen ab. Insoweit wir ehrgeizig sind, verzichten wir darauf, uns an unserer eigenen Beurteilung der Sachverhalte zu orientieren und übernehmen stattdessen tendenziell die Haltung, die wir bei den maßgeblichen anderen vermuten. Ehrgeizig sein bedeutet eine stete innere Verrenkung: Wir kehren ein für andere simuliertes Innenleben nach außen in der Hoffnung, damit „weiterzukommen“. Das ist psychologisch anstrengend, entfremdet uns von den eigenen Gedanken und Werten und ist insofern gerade nicht der berühmte Weg des geringsten Widerstands. Die Krise unseres Wirtschaftssystems verlangt es, überkommene Strukturen infrage zu stellen und wirklich Neues – das heißt dem Establishment Verhasstes – auf den Weg zu bringen. Dazu braucht es Mut zum eigenen Urteil. Darin liegt meines Erachtens der Kern von Moralität: Wir behalten uns aufgrund eigenen Nachdenkens ein Veto gegen das vor, was in unserer Umgebung gesagt und getan wird. Anstatt um des Erfolges willen einfach eifrig (und vor allem für Umstehende bestens sichtbar…) mehr vom Gleichen zu liefern, rafft sich die moralische Person auf, die Dinge selbst zu beurteilen und danach zu handeln. Genau diese Praxis ist das Gegenmittel zum ehrgeizigen Konformismus, der in unseren Karrieren angelegt ist – das Gegenprogramm, mit dem wir unsere Welt verändern können.“ Beitrag von Michael Andrick vom 9. November 2021 bei Telepolis weiterlesen »

Effizienz macht hässlich

Ist Ehrgeiz eine Tugend? Philosophische Anmerkungen zur Industriegesellschaft
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[Buch] Konzerne an die Kette! So stoppen wir die Ausbeutung von Umwelt und MenschenDie Gewinne der 30 großen DAX-Konzerne fließen zunehmend an Aktionär*innen, wie der neue Bericht von Oxfam und der Bürgerbewegung Finanzwende zeigt: Die Ausschüttungen legten zwischen 2009 und 2020 mit 85 Prozent fast doppelt so stark zu wie die Gewinne, die um 48 Prozent stiegen. Einzelne Unternehmen (RWE, E.On und ThyssenKrupp) überwiesen sogar in Verlustjahren ihren Anteilseigner*innen Geld. Gleichzeitig hapert es beim Klimaschutz: Oxfam und Finanzwende haben pro Sektor berechnen lassen, welche Investitionen die Konzerne jährlich tätigen müssten, um ihre Geschäftsmodelle bis 2050 klimaneutral zu gestalten. Das Ergebnis: Alle Unternehmen investieren zu wenig, dabei wären viele dazu problemlos in der Lage – und zwar ohne staatliche Subventionen oder Steuererleichterungen. (…) Die Top-Manager*innen in den Konzernen werden häufig mittels Bonuszahlungen oder Aktienpaketen vergütet. Sie profitieren also selbst, was starke Anreize für Geschäftsentscheidungen setzt. Und wer verliert? Das Klima und die Allgemeinheit – weltweit…“ Oxfam-Meldung vom 4. November 2021 zum Bericht, den OXFAM zusammen mit der Bürgerbewegung Finanzwende erstellt hat. Siehe dazu passend: Deutsche Unternehmerverbände fordern Agenda 2030 von neuer Regierung weiterlesen »

[Buch] Konzerne an die Kette! So stoppen wir die Ausbeutung von Umwelt und Menschen

Gewinne statt Klimaschutz. DAX-Konzerne schütten immer mehr Gewinne aus – Investitionen in nachhaltigere Geschäftsmodelle bleiben auf der Strecke / Deutsche Unternehmerverbände fordern Agenda 2030 von neuer Regierung
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Gegen die hohen Benzinpreise/Lebenshaltungskosten: Streiks in der Logistik Brasiliens im Herbst 2021

Dossier

Brasilien: Großer Trucker-Streik am 1. November 2021BusfahrerInnen, TruckerInnen, Häfen: Auch in Brasilien nehmen die Streiks im Transportsektor wegen der hohen Benzinpreise zu, während die Öffentlichkeit auf den großen Trucker-Streik am 1. November wartet, den verschiedene Organisationen von LKW-Fahrenden ausgerufen haben. Ein für Donnerstag, 28.10.2021 geplantes Treffen zwischen der Regierung und den Truckern hat die Regierung noch am selben Tag abgesagt, an dem die Einladung zum Treffen verschickt wurde. Allerdings hat Präsident Bolsonaro noch am selben Tag reagiert und ein Paket angekündigt, dass 750.000 LKW-FahrerInnen angesichts der hohen Dieselpreise zu Gute kommen soll. Über Details schwieg er sich aus… Siehe einen ersten Überblick der laufenden Streiks in der Logistik Brasiliens und neu: Die TruckerInnen im Hafen von Santos haben ihren Streik erfolgreich beendet, die im Herz des Agrobusiness und Sojaanbaus begonnen weiterlesen »

Dossier zu Streiks in der Logistik Brasiliens im Herbst 2021

Brasilien: Großer Trucker-Streik am 1. November 2021

Die TruckerInnen im Hafen von Santos haben ihren Streik erfolgreich beendet, die im Herz des Agrobusiness und Sojaanbaus begonnen
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Kampf um Mumias Freiheit: Weitere rechtliche Schritte nach negativer Entscheidung von Philadelphias Obergericht mit neuem Beweismaterial
Solidarität mit Mumia Abu-Jamal„In knapp einem Monat jährt sich zum 40. Mal die Verhaftung des US-Bürgerrechtlers Mumia Abu-Jamal (67). Erneut hat nun ein Gericht in seiner Heimatstadt Philadelphia gegen ihn entschieden und seine Berufungsrechte ausgehebelt. (…) Im endlosen Ringen um den Beweis von Abu-Jamals Unschuld wies nun Ende Oktober der Superior Court, das Obergericht Philadelphias, seine Anträge auf eine beschleunigte Wiederaufnahme des Verfahrens zurück, weil sie »nicht fristgerecht eingereicht« worden seien. Zudem hätte das »Gericht der unteren Instanz« zuvor gar nicht über Abu-Jamals Berufungsrechte verhandeln dürfen, »da es nicht zuständig gewesen« sei, so der Superior Court. (…) Gegenüber dem US-Sender KYW Newsradio brachte Abu-Jamals Verteidigung jetzt zwar ihre »Enttäuschung über die Entscheidung des Superior Courts« zum Ausdruck, kündigte jedoch »weitere rechtliche Schritte« an. Im Zentrum stehe dabei »bisher unveröffentlichtes Beweismaterial« für die Unschuld des Mandanten. Etwa ein Schreiben, aus dem hervorgehe, »dass die Staatsanwaltschaft einem Hauptbelastungszeugen für seine Aussage Geld versprochen« habe…“ Artikel von Jürgen Heiser in der jungen Welt vom 11. November 2021 weiterlesen »

Solidarität mit Mumia Abu-Jamal

Kampf um Mumias Freiheit: Weitere rechtliche Schritte nach negativer Entscheidung von Philadelphias Obergericht mit neuem Beweismaterial
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Lieferdienste: Die Armut fährt mit. Moderne Klassengesellschaft: Kurierfahrer bringen in deutschen Großstädten Essen zur Haustür, können sich das Wohnen aber selbst kaum leisten 
#FairDelivery: Europäische E-Commerce-Aktionstage vom 1. bis 4. September 21 für ein Ende von Scheinselbstständigkeit und Niedriglöhnen bei Online-Händlern„… Das Basisstundenlohn der Lieferando-Fahrer liegt laut Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) bei zehn Euro. Ergänzt werde er „durch ein völlig intransparentes, gefährliches und diskriminierendes Bonussystem“, so die NGG. (…) Für Fahrer von Lieferando – genauso wie für die Fahrer anderer Lieferdienste – bleiben die Wohnungen in München unbezahlbar. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die der Immobilienmakler Homeday jüngst veröffentlicht hat. Für 80 deutsche Städte wurde anhand des lokalen Medianeinkommens die Mietbelastungsquote errechnet. Für Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart ging man noch weiter: Hier schaute man darauf, in welchen Wohnvierteln sich Fahrer von Lieferdiensten, Krankenpfleger und Gymnasiallehrer sich das Wohnen noch leisten können. (…) In München liegen die Verdienste von Kurierfahrern laut dem Portal „gehalt.de“ bei rund 2.500 Euro brutto und knapp 1.700 Euro netto – die Lieferando-Fahrer dürften allerdings am unteren Ende der angezeigten Lohnskala stehen. Die Mieten in der Stadt sind jedenfalls derart hoch, dass „Rider“ mehr als 40 Prozent ihres Einkommens zahlen müssen, bei Neuvermietungspreisen zum Teil deutlich mehr. In Stuttgart und Frankfurt am Main sieht es kaum besser aus. In den anderen Großstädten überschreitet die Mietbelastung fast in allen Stadtteilen die 30-Prozent-Marke…“ Beitrag von Bernd Müller vom 12. November 2021 in Telepolis  weiterlesen »

#FairDelivery: Europäische E-Commerce-Aktionstage vom 1. bis 4. September 21 für ein Ende von Scheinselbstständigkeit und Niedriglöhnen bei Online-Händlern

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Jetzt sind die Rentner dran. Länger arbeiten für weniger Bezüge? Widerstand gegen den nächsten Coup von Italiens Regierung
Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018Italiens Ministerpräsident Mario Draghi, der seit seinem Amtsantritt im Februar die Ausbeutung der Arbeiter vorantreibt, plant einen neuen Coup. Zu Beginn des Jahres 2022 soll eine Rentenreform in Kraft treten, mit der das bisherige Mindestalter für Bezüge von 62 Jahren bis 2024 auf 64 Jahre angehoben wird. Gleichzeitig sollen die für den Bezug notwendigen Beitragsjahre von derzeit 38 auf 39 im Jahr 2023 und 40 im Jahr 2024 steigen. Bislang kann Rente erhalten, wer mindestens 62 Jahre alt ist und auf 38 Beitragsjahre kommt. Alter und Beitragsjahre müssen die Summe 100 ergeben, man spricht von »Quota 100«. Außerhalb Italiens wird das Land mit Blick auf die Regelung gern als »Rentnerparadies« bezeichnet, aber angesichts einer im EU-Vergleich hohen Arbeitslosenquote kommen viele nie auf 38 Beitragsjahre. (…) Nach Berechnungen des kommunistischen Onlineportals Contropiano erhalten 60 Prozent der italienischen Rentner weniger als 1.000 Euro, zwölf Prozent sogar unter 500 Euro im Monat. Wenn da die Zahl einer Rentenhöhe von 1.750 Euro herumgeistert, handelt es sich um einen Durchschnittswert. 585.000 Rentner (3,6 Prozent der Gesamtzahl) verfügen über ein Einkommen von insgesamt mehr als 40 Milliarden Euro. Die Pläne Draghis betreffen etwa jeden vierten der 60,48 Millionen Italiener. (…) CGIL-Generalsekretär Maurizio Landini kündigte gegen die Rentenreform für Dezember einen Generalstreik an…“ Artikel von Gerhard Feldbauer in der jungen Welt vom 11.11.2021 weiterlesen »

Broschüre der USB zum neuen italienischen Sozialgesetz am 1.1.2018

Jetzt sind die Rentner dran. Länger arbeiten für weniger Bezüge? Widerstand gegen den nächsten Coup von Italiens Regierung
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[Petition] Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und bessere Arbeitsbedingungen für Lieferando-Fahrer! [Und Betriebsratswahlen]Angestellte Fahrradboten müssen ihre Ausrüstung nicht zwingend selbst mitbringen. Das hat das Landesarbeitsgericht Frankfurt im Fall von zwei Kurieren entschieden: Sie hatten vom Essens-Lieferdienst Lieferando gefordert, dass er dienstliche Fahrräder und Smartphones bereitstellt. Die Plattform hatte in den Verträgen vorgesehen, dass Arbeitnehmer ihre eigenen Geräte und das entsprechende Datenvolumen für ihre Arbeit nutzen. Das Landgericht Frankfurt urteilte jetzt: Die Plattform muss den Klägern jeweils ein Fahrrad und ein Smartphone zur Verfügung stellen. Betriebsmittel und deren Kosten seien grundsätzlich vom Arbeitgeber zu stellen. Er sei auch für die Verkehrssicherheit verantwortlich. Die Entscheidung ist aber nicht rechtskräftig, weil wegen der grundsätzlichen Bedeutung die Revision beim Bundesarbeitsgericht in Erfurt zugelassen wurde…“ Meldung vom 24.06.21 bei hessenschau.de, siehe dazu umfangreicher: [LAG-Urteil nun rechtskräftig] Urteil des Bundearbeitsgerichts: Lieferando muss Ridern Rad und Handy stellen weiterlesen »

[Petition] Desinfektionsmittel, Schutzkleidung und bessere Arbeitsbedingungen für Lieferando-Fahrer! [Und Betriebsratswahlen]

LAG-Urteil gegen Lieferando: Kuriere müssen nicht eigenes Fahrrad und Handy nutzen / [LAG-Urteil nun rechtskräftig] Urteil des Bundearbeitsgerichts: Lieferando muss Ridern Rad und Handy stellen
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Niedriglöhne im digitalen Sektor: Das Bürgertum und seine Diener
J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre GefahrenLieber outsourcen als selbst kochen und putzen. Neben der digitalisierten Welt entsteht eine neue Klasse unterbezahlter Helfer. (…) Die Anbieter digitaler Dienstleistungen sind oft Monopole, manchmal auch Duopole oder Oligopole. (…) Was die Buchung solcher Dienste per App so verlockend macht, ist nicht nur der Komfort der Dienstleistung selbst, sondern schon der Komfort ihrer Anbahnung, das Reibungslose und angenehm Unpersönliche der Transaktion. All diese neuen Plattformgeschäfte verkaufen, so Joseph Vogl in „Kapital und Ressentiment“, „Autofahrten ohne den Besitz von Fahrzeugen, Unterkünfte ohne Immobilienbesitz, Raumpflege ohne Putz­eimer, Mahlzeiten ohne Küchenmobiliar oder Flugreisen ohne Wartung und Betrieb von Flugapparaten“. (…) In dieser digitalen Servicewelt werden nur einige wenige Gründer reich. Ihr Personal dagegen besteht überwiegend aus schlecht bezahlten und prekär beschäftigten Fußsoldaten. Manche fühlen sich deshalb an feudalistische Zeiten erinnert. (…) aber die von ihnen „ausgebeuteten“ Leichtlohnbelegschaften sind weder Vasallen noch Knechte. Es handelt sich vielmehr um Servicekräfte, die ihrerseits gern konsumieren. (…) ist es gut, wenn alternative Anbieter die Oligopole schwächen. Noch besser wäre es allerdings, wenn weniger bestellt würde. Wir, die Kunden, haben es in der Hand, bei wem wir bestellen. Und ob wir überhaupt bestellen.“ Essay von Christoph Bartmann vom 6.6.2021 in der taz online. Neu zum Thema: Gorillas, Lieferando und Co.: Die Mittelschicht bestellt, das Prekariat liefert weiterlesen »

J'ai (très) mal au travail. Ein 90minütiger Dokumentarfilm über die moderne Arbeitsorganisation und ihre Gefahren

Niedriglöhne im digitalen Sektor: Das Bürgertum und seine Diener / Gorillas, Lieferando und Co.: Die Mittelschicht bestellt, das Prekariat liefert
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Systemrelevant, aber unerwünscht. Paris: CGT mobilisiert Beschäftigte ohne Aufenthaltsgenehmigung
Systemrelevant, aber unerwünscht. Paris: CGT mobilisiert Beschäftigte ohne AufenthaltsgenehmigungSie sind Kellner, Lagerarbeiter, Tellerwäscher, Müllentsorger oder Essenslieferanten. Oft arbeiten sie auch auf Baustellen von Großkonzernen wie Bouygues und Eiffage. Die Tausenden »travailleurs sans-papiers« machen in Frankreich viele der Jobs, die man neuerdings als »systemrelevant« bezeichnet. Weil sie keine Papiere haben, sind sie der Willkür von Unternehmen schutzlos ausgeliefert; ihre Arbeitsbedingungen sind deshalb besonders schlecht. Aus Angst, abgeschoben zu werden, hüllen sich viele von ihnen in Schweigen. Seit Ende Oktober hat sich das bei rund 300 »travailleurs sans-papiers« in Paris nun jedoch geändert: Sie sind einem Streikaufruf der CGT gefolgt und in den Ausstand getreten. Die Gewerkschaft hat zehn Betriebe in der französischen Hauptstadt ausgemacht, in denen vermehrt auf Beschäftigte ohne Aufenthaltserlaubnis zurückgegriffen wird, um dort gezielt Arbeitskämpfe zu führen (…) »Es ist ein Sieg auf ganzer Linie«, erzählt Galani. »Allen Beschäftigten wurde ein unbefristeter Vertrag angeboten, und sie haben die Dokumente für ihre Aufenthaltserlaubnis bekommen.« Man habe sogar erreicht, dass die Streiktage bezahlt wurden. Auch in den meisten anderen von der Aktion ins Visier genommenen Betrieben habe man ähnliche Erfolge feiern können, nur an wenigen Standorten dauere der Arbeitskampf noch an…“ Artikel von Raphaël Schmeller in der jungen Welt vom 09.11.2021, siehe auch Infos und ein Video bei der CGT weiterlesen »

Systemrelevant, aber unerwünscht. Paris: CGT mobilisiert Beschäftigte ohne Aufenthaltsgenehmigung

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Filmfestival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 23. – 28. November 2021: „… weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und FilmRemake. Frankfurter Frauen Film Tage wird von der Kinothek Asta Nielsen e.V. veranstaltet und findet vom 23.-28.11.2021 zum dritten Mal statt. „, …weil nur zählt, was Geld einbringt‘ – Frauen, Arbeit und Film“ ist das Schwerpunktthema der dritten Festivalausgabe. Die Würdigung der Geschichte von Frauenfilmfestivals wird bei Remake 3 mit einem Rückblick auf die Feminale (Köln) und femme totale (Dortmund) fortgesetzt. Die Personale „Ungenierte Unterhaltung – Frieda Grafe. Filmkritikerin“ erinnert an die bedeutende Autorin der bundesdeutschen Kino- und internationalen Filmgeschichte.  Remake verschreibt sich der Wiederentdeckung und Neuaufführung von Filmen aus der Geschichte im Kontext aktueller Filme. Ausgehend von Themenschwerpunkten entfaltet sich Remake in einer Mischung aus Festival und Symposium. Unterschiedliche Epochen und Genres verflechten sich im Programm. Im Fokus: Frauen, Geschlechterverhältnisse, Emanzipation, Aspekte des queer cinema und ein anderer Blick auf die Gesellschaft, auf Phänomene wie Migration, Kolonialismus, Rassismus. Restaurierungen und eine Begleitpublikation dienen der Nachhaltigkeit von Remake. Frankfurter Frauen Film Tage. Siehe Programm und weitere Informationen, auch eine Publikation zu den Film-Tagen 2021   weiterlesen »

Filmfestival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 23. – 28. November 2021: „… weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und Film

Filmfestival Remake. Frankfurter Frauen Film Tage 23. – 28. November 2021: „… weil nur zählt, was Geld einbringt“: Frauen, Arbeit und Film
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Integration durch Arbeit? Migranten und die Gewerkschaft am Beispiel der westdeutschen Werftindustrie 1960–1983
Werften„… Neben zahlreichen Studien, die um die Jahrtausendwende entstanden, gab es jüngst eine „Forschungswelle“ von Arbeiten, die sich gezielter mit der Rolle von Gewerkschaften im Kontext von Migrationsarbeit beschäftigten oder einzelne Betriebe herausgriffen, um durch eine Perspektive „von unten“ den Akteuren näher zu sein und damit die Situationen und Herausforderungen konkreter und aus Sicht der Migrantinnen und Migranten beschreiben zu können. Der folgende Artikel greift diese neuen Ansätze auf und wirft einen Blick auf die Schiffbauindustrie, die sich während des Betrachtungszeitraums von 1960 bis 1983 von einem boomenden Sektor mit einer Vielzahl an migrantischen Arbeitern zu einem Industriezweig mit weitreichender Krise für Betriebe und umliegende Regionen entwickelte, in der nicht zuletzt Beschäftigte mit Migrationshintergrund die ersten waren, die von Entlassungen betroffen waren. Wir fragen, inwiefern sich die Gewerkschaften im Laufe dieser Entwicklung (von der Anwerbung bis hin zum Anwerbestopp beziehungsweise den Entlassungswellen auf den Werften) für eine Verbesserung der Rechte und Arbeitssituation von Arbeitern mit Migrationshintergrund einsetzten und wie sich die Gewerkschaftspolitik diesbezüglich veränderte. Ein wesentlicher Bestandteil des Artikels wird dabei die Beschreibung der gewerkschaftlichen Arbeit auf betrieblicher Ebene ausmachen…“ Artikel von Katharina Bothe und Johanna Wolf im Heft 30 vom November 2021 von Sozial.Geschichte Online weiterlesen »

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„Denn das Stempeln is’ uns lieber, als das Schuften auf der Welt!“ Organisation und Selbstorganisation Erwerbsloser in der Weimarer Republik
Gegen die Arbeit. Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38Wer über die politische und soziale Zeit der Weimarer Republik forscht, identifiziert zumeist das Handeln von Erwerbslosen mit politischer Apathie, Resignation und einer möglichen Hinwendung zum Nationalsozialismus. Dabei geht es um Beschreibungen, die sicherlich auf einen nicht kleinen Kreis von Erwerbslosen zutrafen, aber in ihrer absoluten Verallgemeinerung andere Reaktionsweisen ignorieren. Als Ergebnis meiner eigenen Untersuchungen konnte ich feststellen, dass die Proteste und Aktivitäten von Erwerbslosen in Deutschland historisch eine größere Rolle gespielt haben als allgemein bekannt ist. Es kann von einer langen Traditionslinie aktiver Auflehnung gesprochen  werden. Einleitend möchte ich einige Überlegungen über die Gründe ausführen, weshalb in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen erst in jüngster Zeit die Eigenständigkeit sozialen Protestes von Erwerbslosen anerkannt wird. Anschließend werde ich am Beispiel der Weimarer Republik Organisation und Selbstorganisation von Erwerbslosen vorstellen…“ Artikel von Harald Rein im Heft 30 vom November 2021 von Sozial.Geschichte Online weiterlesen »

Gegen die Arbeit. Michael Seidman über die Arbeiterkämpfe in Barcelona und Paris 1936-38

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Adoptiere einen Park! Bolsonaro gibt Schutzgebiete zur Nutzung durch Unternehmen frei
Bolsonaro zerstört AmazonasgebietDie Regierung Brasiliens hat im Februar 2021 das neue Programm Adote um Parque vorgestellt, durch das die Hälfte aller geschützten Gebiete im Land zur „Adoption“ durch Unternehmen angeboten wird. Das betrifft Territorien der traditionellen Gemeinschaften, der indigenen Völker sowie Naturschutzgebiete. Coca-Cola, Heineken und Carrefour sind die bekanntesten der bisher acht Unternehmen, die vorläufige Nutzungsvereinbarungen mit der Regierung unterschrieben haben. Auch wenn bisher nur acht der 132 angebotenen Schutzgebiete „adoptiert“ sind, werden damit Präzedenzfälle geschaffen, die erkämpfte Rechte der Bevölkerungen in diesen Territorien und den Umweltschutz gefährden. (…) Die fehlende Transparenz vonseiten der Firmen bestätigt die Befürchtungen, die sich mit diesen Tendenzen zur Privatisierung verbinden. Das zentrale Argument der Regierung ist, dass die Unternehmen finanzielle Ressourcen bereitstellen. Diese fehlen aber nicht. Zum Beispiel hat die Regierung Bolsonaro das Programm für Schutzgebiete Amazoniens (ARPA), das 2002 mit internationaler finanzieller Unterstützung gegründet wurde, eingestellt, obwohl noch Mittel in Höhe von 215 Millionen US$ bereitstehen, die nicht verwendet werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Amazonien-Fonds, der vor allem von Deutschland und Norwegen unterstützt wurde, dessen Finanzierung aber 2019 eingestellt wurde. In dem Fonds befinden sich noch etwa 600 Millionen US$. Der Regierung geht es angesichts dieser Finanzlage vielmehr darum, die durch die bestehenden Gesetze dem Markt entzogenen Schutzgebiete durch die Hintertür für Unternehmen zugänglich zu machen…“ Artikel von Edel Moraes und Jörg Nowak aus der ila 449 vom Oktober 2021 – wir danken! weiterlesen »

Bolsonaro zerstört Amazonasgebiet

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[Buch] Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen
[Buch] Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen„… Die Bandbreite der 26 Texte reicht von aktivistischen Erfahrungen über theoretische Diskussionen bis hin zu persönlichen Essays. Manche sind wütend, andere eher fragend, einige sind autobiografisch, viele persönlich, einige eher nüchtern beschreibend oder analytisch, andere poetisch. Die Beiträge diskutieren Strategien gegen Klassismus in politischen Zusammenhängen, in Bildungseinrichtungen und gegen Scham; sie berichten von antiklassistischen Interventionen in der Frauen- und Lesbenbewegung und vermitteln Möglichkeiten, sich gegen das Jobcenter oder gegen Vermieter*innen zu organisieren. Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose oder wohnungslose Menschen oder gegen Arbeiter*innenkinder. Klassismus hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld...“ Info des Unrast-Verlages zum von Francis Seeck und Brigitte Theißl herausgegebenen Sammelband – siehe weitere Informationen zum Buch und als Leseprobe im LabourNet Germany die Einleitung von Francis Seeck und Brigitte Theißl – wir danken! Neu: [Rezension] Solidarische Brückenschläge weiterlesen »

[Buch] Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen

[Buch] Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen / [Rezension] Solidarische Brückenschläge
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