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Suzuki – no pasaran!

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Die Schwierigkeiten Suzukis, ihre Version der Ereignisse in Manesar durchzusetzen (die im Tod eines Managers endeten), werden immer größer - trotz aller Hilfe des Landesregierung, diverser Polizeieinheiten und der Medienmeute. Wenn Arbeiter sich verteidigen, weil sie beim Weg zu Verhandlungen zum Management von angeheuerten Schlägerbanden überfallen werden - dann sind natürlich in der Version der Unternehmer und ihrer Politikmacher diese Arbeiter Verbrecher. Aber die Aktivitäten quer durchs Land bereiten diesem Konzept Probleme: Bei einem großen Treffen am Indischen Sozialinstitut in Delhi am 7. September sprachen zahlreiche Maruti-Arbeiter und stellten ihre Version der Ereignisse der Öffentlichkeit vor. Der Bericht "Convention Held In Solidarity With Maruti Workers" von Kavita Krishnan ist am 09. September 2012 bei countercurrents erschienen.

Die SAT als Pol?

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Sindicato Andaluz de Trabajadores, andalusische Arbeitergewerkschaft so heisst das Ding. Eine etwas andere Gewerkschaft, ganz ohne Krawatten (oder gar teutonischen Wampensakkos) - die nicht nur mit zahllosen Aktionen in den letzten Monaten Profil in der landesweiten (und teilweise europäischen) Öffentlichkeit gewonnen hat, sondern eben vor allem mit Aktionen "der anderen Art". Kann sie ein Pol für eine neue linke Bewegung werden? Die Chronik über die "Marcha Obrera" durch Andalusien wird fortgestzt in dem Bericht "La Marcha Obrera - Andalucía en Pie llega a Almería" vom 10. September 2012 (hier bei kaosenlared, aber auch bei mindestens 40 anderen Websites zu finden, dieser Bericht der SAT Almeria).

Streikbewegung in Kenia geht weiter

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Jetzt haben sich auch die Dozenten der Universitäten der aktuellen, immer breiter werdenden Streikbewegung angeschlossen, wird in dem Bericht "University lecturers start strike" von Ramadhan Rajab am 07. September 2012 in "The Star" ausführlich dargestellt.

Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn ist gestiegen

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„Im Jahr 2010 arbeiteten 20,6 % aller Beschäftigten in Betrieben mit zehn und mehr Beschäftigten für einen Niedriglohn. Im Jahr 2006 lag der Anteil der Beschäftigten mit Niedriglohn noch bei 18,7 %. „Mit dieser Steigerung setzte sich ein längerfristiger Trend fort“, sagte Roderich Egeler, Präsident des Statistischen Bundesamtes, heute anlässlich einer Pressekonferenz in Berlin, auf der er Ergebnisse der Erhebung der Struktur der Arbeitsverdienste 2010 vorstellte. Der Abgrenzung des Niedriglohnbereichs wurde eine international verwendete Definition zugrunde gelegt. Niedriglohn liegt vor, wenn der Verdienst eines Beschäftigten kleiner als zwei Drittel des Medianverdienstes, also des mittleren Verdienstes aller Beschäftigten, ist. Die so für 2010 bestimmte Niedriglohngrenze, unterhalb derer alle Verdienste als Niedriglöhne gelten, lag bei 10,36 Euro Bruttostundenverdienst. Die meisten Beschäftigten, die 2010 einen Niedriglohn erhielten, waren atypisch beschäftigt…“ Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 10.09.2012

»Was heute in der Euro-Zone geschieht, war voraussehbar«

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Gespräch mit Wolfgang Däubler. Über die Ursachen der Krise in Europa, die Rolle der Gewerkschaftsspitzen bei den »Hartz-Reformen« und die Gefährdung der Tarifautonomie in Griechenland. Interview von Daniel Behruzi in junge Welt vom 08.09.2012

„Die Lohnquote geht weiter zurück, die Umverteilung zugunsten der Kapitaleinkommen setzt sich fort“

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„Nach dem Böckler-Institut werden die Realeinkommen in der Mehrzahl der EU-Staaten 2012 sinken. Der Sparkurs war die falsche Strategie, die verschuldeten Staaten wurden erst recht in die Rezession gespart. Das wird auch die Staaten treffen, allen voran Deutschland, die bislang profitierten. Wie das gewerkschaftsnahe Böckler Institut berichtet, werden die Realeinkommen der Beschäftigten in der Mehrheit der EU-Staaten 2012 sinken, was Rückwirkungen auf die Kaufkraft und damit auf Konjunktur haben wird. (…) Für Schulten ist diese Entwicklung politisch gewollt, weil durch Senkung der Löhne die Wettbewerbsfähigkeit steigen soll. Das trage aber zu einer Verschärfung der Krise bei, meint Schulten, der die Überschussländer, mithin auch Deutschland, auffordert, durch steigende Löhne die wirtschaftliche Dynamik zu fördern…“ Artikel von Florian Rötzer in telepolis vom 6.9.2012

Das SPD-Rentenkonzept: Gefangen im rot-grünen Paradigmenwechsel

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Die Rentenpolitik der SPD bleibt gefangen im Paradigmenwechsel der vergangenen Dekade. Mit ihrem Konzept geht es den Parteioberen um nicht mehr und nicht weniger, als darum, die verheerenden Folgen der rot-grünen Deregulierungspolitik der vergangenen Dekade für die Alterssicherung wieder einzufangen und der Gefahr steigender Altersarmut vorzubeugen. Da aber die weitere Senkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent nicht zur Disposition gestellt wird, muss der Versuch scheitern…“ Info-Grafik Sozialpolitik vom 10. September 2012 von Johannes Steffen

Spendable Finanzbranche – Privatisierte Alterssicherung?

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„Der Beitrag analysiert den Einfluss der Finanzbranche in der deutschen Rentenpolitik anhand ihrer Großspenden an Bundestagsparteien. Hierzu stellen wir die Interessenlagen in der Rentenpolitik sowie die Spendenflüsse von Banken, Versicherungen und Kapitalanlagegesellschaften an Bundestagsparteien in den Kontext des rentenpolitischen Paradigmenwechsels...“ Artikel von Jörg Sommer und Diana Wehlau in den WSI-Mitteilungen 6/2012

Die instrumentalisierte Zukunftsangst: Gesetzliche oder private Rentenversicherung, wer hat den Nutzen?

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„Müssen wir die demographische Entwicklung wirklich fürchten? Warum wird seit der Jahrtausendwende so viel über Bevölkerungsstatistik gesprochen? Wieso soll die private Rente „demographiefest“ sein? Und wem nutzt das alles? Gerd Bosbach kennt durch seine langjährige Tätigkeit als Statistikberater in der Politik und im Gesundheitsbereich die Kraft scheinbar objektiver Zahlen - und deren interessengeleitete Interpretation. Aus dieser Erfahrung heraus beschreibt er oft übersehene, wichtige Zusammenhänge. So zeigt der Blick in das letzte Jahrhundert eine massive Alterung ohne Einschnitte in das soziale Netz, ganz im Gegenteil. Bestimmt die Demographie wirklich das Wohlergehen von Gesellschaften oder übernimmt sie nur die Rolle des Sündenbocks, um von anderem abzulenken?“ Vortrag von Gerd Bosbach

Vertrauen ist gut – Betriebsrat ist besser

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„In welchen Betrieben kann ein Betriebsrat gewählt werden? Wer kann sich wählen lassen? Und wie läuft so eine Wahl eigentlich ab? Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.“ Video von und bei ver.di

Drei Säulen für Menschenrechte. Unternehmen sollen stärker in die Verantwortung genommen werden

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„Wirtschaft und Menschenrechte - das ist häufig ein Widerspruch. Menschenrechtsaktivisten aus aller Welt trafen sich in Berlin, um sich zu Erfahrungen auszutauschen. Mit den im Juni 2011 verabschiedeten UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte hoffen Menschenrechtsorganisationen weltweit dem Problem besser begegnen zu können. »Die Leitlinien sind eine massive Verbesserung«, sagte Diego Quiroz-Onate von der schottischen Menschenrechtskommission am Freitag in Berlin. Er ist wie viele anderer seiner Kollegen aus der ganzen Welt in die Stadt an der Spree gekommen, um Erfahrungen auszutauschen und gemeinsame Strategien im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen durch Unternehmen zu entwickeln. Eingeladen hatte das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR)…“ Artikel von Simon Poelchau in Neues Deutschland vom 08.09.2012