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„Private“ Wasserwerfer gegen Streikende. Natürlich: Made in – wo wohl?

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Contactus heisst das "Unternehmen" der sogenannten Sicherheitsbranche, dessen Angestellte Ende Juli die streikenden Metallgewerkschafter der SJM in Ansan überfielen und 35 von ihnen verletzten. Eine private Firma, die 1.000 Ausrüstungen für Anti-Aufruhrpolizisten ebenso ihr eigen nennt, wie Wasserwerfer - Made in Germoney. In dem Beitrag "The Violence Commercialized: Capital’s Private Army – Contactus" vom 08. September 2012 bei People's Solidarity for Social Progress wird dieser Vorfall nicht nur in eine Reihe mit ähnlichen Vorkommnissen gestellt, sondern auch deutlich gemacht, dass der massive Einsatz solcher Firmen in wichtigen Betrieben eine regelrechte Strategie der Unternehmerverbände zur Zerschlagung kämpferischer Gewerkschaften geworden ist.

Migrantinnen im Kampf

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"Alle vier sind Migrantinnen oder Kinder migrantischer Eltern. Als Aktivistinnen in einem männlich dominierten Milieu müssen sie sich durchsetzen und vermeintlich männliche Verhaltensweisen an den Tag legen. Sie sind in verschiedenen Branchen tätig – als Textilarbeiterin, Tagesmutter, Eisenbahnerin bzw. Hotelreinigungskraft und erzählen von den persönlichen und kollektiven Emanzipationsprozessen, die ihr Engagement inmitten einer rassistischen und sexistischen Klassengesellschaft ausgelöst hat" - das Video "Von gleich zu gleich" über vier Gewerkschafterinnen in Frankreich, auf labournet.tv (französisch | 52 min | 2012).

Erpressungsversuch? – Streik!

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"2011 organisierten die Elektriker_innen (sparks, zu deutsch: Funken) eine Reihe von Protesten und Streiks in verschiedenen Teilen Großbritanniens. Sie kämpften damit gegen ihre Dequalifizierung und Lohnkürzungen von bis zu 35 Prozent. Die Proteste begannen, als Elektroinstallationsfirmen und andere Bauunternehmen im Mai 2011 ankündigten, neue Verträge für ihre Arbeiter_innen einzuführen. Im August kündigten sie an, dass die bisherigen Verträge zum 7. Dezember auslaufen würden. Sie ließen den Arbeiter_innen nur die Wahl, die neuen Verträge zu akzeptieren oder gekündigt zu werden. Gewerkschaftsmitglieder von der Basis protestierten und brachten im ganzen Land Baustellen zum Stillstand. In London wurden mehrmals auch Baustellen blockiert und besetzt. Im Februar 2012 musste eine der großen Baufirmen, Balfour Beatty, ihre Pläne für die Einführung der neuen Verträge zurückziehen" - das Video "Sparks : Wilde Streiks in Großbritannien" auf labournet.tv (englisch | 12 min | 2011)

Nach dem Brand: Nie wieder!

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Über 70 gewerkschaftliche Organisationen, sowie soziale Bewegungen und Studentenorganisationen und linke Parteien haben am vergangenen Samstag in Karachi das "Workers Rights Movement" gebildet, das sich vor allem gegen die mörderischen Arbeitsbedingungen in pakistanischen Fabriken wendet - die jüngste Brandkatastrophe war Anlaß für einen Schritt, der schon lange fällig war. Dazu die Mitteilung "“Workers Right Movement” formed to launch movement against culprits of factory fire" vom 23. September 2012 - worin es naheliegend auch um das entsprechende Verfahren gegen die Verantwortlichen für den Tod von über 300 Menschen geht.

Die Demokratie marschiert: In Uniform, prügelnd…

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Auch am 26. September, dem Tag des Generalstreiks im Baskenland, sowie zahlreicher Aktivitäten gewerkschaftsoppositioneller Strömungen im ganzen Land gingen Polizeikräfte mit extremer Brutalität gegen den Protest vor, genau wie am Tag zuvor gegen die Occupy-AktivistInnen. Jeglicher Protest gegen die Bankenrettung auf Kosten der Bevölkerung soll unterdrückt werden, das ist die kurze Lehre dieser beiden Tage. der Bericht “Huelga general 26S en Euskal Herria: Paro mayoritario y multitudes en las calles contra los recortes“ vom 27. September 2012 von Gara gespiegelt bei kaosenlared gibt einen Überblick über den Tag im Baskenland.

Entlassungsdrohungen gegen streikende Bergarbeiter – bislang erfolglos

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Erneut haben südafrikanische Bergarbeiter bei zwei Unternehmen die Arbeit niedergelegt: Amplats und Gold Field reagieren beide auf dieselbe Weise: Mit Entlassungsdrohungen. Man werde mit niemand ausserhalb der üblichen Strukturen verhandeln, sagten Sprecher beider Unternehmen, was keineswegs zufällig klingt. Spätestens am Donnerstag müsste wieder gearbeitet werden, lautete die Drohung, die aber gestern nicht gewirkt hatte. Die Streikwelle im südafrikanischen Bergbau geht weiter, wird in dem SAPA-Bericht "Mining companies warn strikers" externer Link - hier am 26. September 2012 bei iol - deutlich gemacht.

Generalstreik am 26. September 2012

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»Raus mit EU und IWF« „Griechenlands Lohnabhängige zeigen ihrer Regierung sowie der Troika von EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und der Europäischen Zentralbank (EZB) die rote Karte, sie wollen weitere Kürzungen bei Löhnen und Renten nicht hinnehmen. Zehntausende Menschen beteiligten sich am Mittwoch am ersten Generalstreik seit dem Amtsantritt des neuen Kabinetts im Juni, um gegen die international angeordnete, immer schärfer werdende »Sparpolitik« zu protestieren….“ Artikel von Heike Schrader in der jungen Welt vom 27.09.2012 und weitere Beiträge

Erfolgreich gestreikt: 5,3 Prozent mehr Geld bei Post-Logistiktöchtern

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„Für die rund 2.100 Beschäftigten der beiden Tochterfirmen der Deutschen Post, DHL Solutions Retail GmbH und DHL Solutions Fashion GmbH, gibt es 5,3 Prozent mehr Geld. Die Einkommen werden in zwei Schritten erhöht: Zum 1. November dieses Jahres um 2,3 Prozent und zum 1. November 2013 um weitere drei Prozent. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit von 25 Monaten und gilt vom 1. September 2012 bis zum 30. September 2014. „Dieses sehr gute Ergebnis konnte nur erreicht werden, weil die Beschäftigten Druck gemacht haben“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis. Die Beschäftigten hatten in den Wochen vor der Einigung bundesweit gestreikt. Dadurch kam es zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Waren an Großkunden wie Karstadt oder TK Maxx…“ Meldung bei ver.di vom 21.09.2012

Bündnis „Bahn für Alle“ kritisiert Fahrpreiserhöhung – in 10 Jahren 35 Prozent verteuert

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„(…) Weitaus mehr noch wirken sich aber die versteckten Preiserhöhungen aus, mit denen insbesondere die Vielfahrerinnen und Vielfahrer belastet werden: Die BahnCard 50 als Mobilitätskarte wird erneut um 2,9 Prozent teurer. Sie hat damit in den letzten zehn Jahren einen Preisanstieg von insgesamt 79,0 Prozent erfahren. Reservierungen haben sich im Preis gar mehr als verdoppelt. Dazu ist die Tarifstruktur der Bahn seit der Einführung des Preissystems „PEP“ vor zehn Jahren immer unübersichtlicher geworden. „Mit ihrer Preispolitik schröpft die Bahn weiter diejenigen, die klima- und umweltfreundlich mobil sind“, sagt Bernhard Knierim vom Bündnis Bahn für Alle. „Sie wird gegenüber den wesentlich schädlicheren Alternativen Auto- und Flugverkehr immer unattraktiver.“ Die Preiserhöhungen bei der Bahn gehen einher mit einem erheblichen Abbau von Leistungen: So wird die Zahl der Züge kontinuierlich abgebaut; Verbindungen werden verschlechtert. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember fallen beispielsweise sieben der acht transeuropäischen „DB AutoZug“-Verbindungen von Berlin weg. Jüngst hatte eine Zusammenstellung von „Report Mainz“ erst ergeben, dass die Fernzugverbindungen für 368 Bahnhöfe jenseits der Metropolen seit 1999 um fast die Hälfte reduziert wurden (von 38.027 auf 20.506). Dazu sagte Horst Frank, der Vizepräsident des Deutschen Städtetages, dass Deutschland zunehmend zu einem „bahnmäßigen Entwicklungsland“ werde. Außerdem werden Bahnhöfe geschlossen, die Zahl der Schalter und die Öffnungszeiten der Reisezentren reduziert. Auch kommt es nach wie vor zu zahlreichen Pannen und Verspätungen…“ Pressemitteilung von Bahn für Alle vom 26.09.2012

Teile fehlen: Opel-Produktion in Bochum steht

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Nicht etwa geplante Kurzarbeit sondern stockender Nachschub von Bauteilen zwingt Opel in Bochum die Bänder zu stoppen. Bis kommenden Montag haben die Mitarbeiter frei. Meldung im Handelsblatt vom 26.09.2012

Ford streicht hunderte Stellen

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"Der US-Autobauer Ford streicht hunderte Stellen in Europa, darunter in Deutschland. Das Geschäft läuft schlecht für Ford. Das Unternehmen rechnet mit einem Verlust von mehr als einer Milliarde US-Dollar. (…) Zusätzlich zum geplanten Abfindungsprogramm denkt Ford als weitere Kostenbremse über Werksschließungen nach. So hat das Unternehmen unlängst erklärt, dass die mit Schließungen, Neuverhandlungen von Tarifverträgen sowie tausendfachen Entlassungen in Nordamerika auch als Modell für Europa dienen könnten…“ Meldung in der Frankfurter Rundschau vom 26.09.2012

Kanadische Gewerkschaft bestätigt Vertrag mit Ford: Zustimmung verhindert großen Streik

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„Die Gewerkschaft der kanadischen Automobilarbeiter hat einem neuen Tarifvertrag mit dem US-Autobauer Ford zugestimmt. Die Einigung habe einen größeren Streik verhindert, teilte ein Vertreter der Gewerkschaft Canadian Auto Workers (CAW) am Sonntag mit. Durch die Zustimmung von CAW haben rund 82 Prozent der 4500 Angestellten von Ford in Kanada dem neuen Vertrag zugestimmt. Die Einigung war am vergangenen Montag erreicht worden und diente als Vorlage für einen Vertrag, den General Motors (GM) kurz darauf mit CAW abschloss.“ Agenturmeldung auf Die Welt vom 24.09.12

„Himmelfahrtskommando“. In Plauen sollten Hartz-IV-Empfänger ein Waldstück säubern, auf dem Blindgänger vermutet werden

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„Das Entfernen von Unterholz in Wäldern ist eine sehr anstrengende und auch unter normalen Umständen nicht ungefährliche Arbeit. Für die Hartz IV-Empfänger, die das Jobcenter Plauen dazu in den Hammerpark schickte, war sie allerdings noch ein Stück gefährlicher: Denn in dem Gehölz werden von Ämtern der vogtländischen Stadt Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg vermutet. Deshalb soll der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Grundstück untersuchen und übrig gebliebene Bomben und Granaten entfernen oder sprengen. Damit die KMBD-Mitarbeiter mit ihren Suchgeräten überall gut hinkommen, muss der Boden allerdings möglichst frei zugänglich sein. Darum sollten sich Hartz IV-Empfänger kümmern, die sich die mit der Säuberung beauftragte Chemnitzer "Auffangeinrichtung" Projekt Zukunft vom Plauener Jobcenter zuteilen ließ…“ Artikel von Peter Mühlbauer in telepolis vom 26.09.2012

Griechischer Generalstreik: DGB solidarisiert sich mit Protest

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„Die griechischen Gewerkschaften haben für den heutigen Mittwoch, 26. September, zum 24-stündigen Generalstreik gegen den Sparkurs der Regierung aufgerufen. Der Protest richtet sich gegen den geplanten Abbau von Sozialleistungen und Arbeitsrechten. Der DGB solidarisiert sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen. Die Solidaritätsadresse des DGB richtet sich an die griechischen Gewerkschaften GSEE (Gewerkschaft der Privatangestellten) und ADEDY (Gewerkschaft öffentlicher Dienst)…“ DGB-Meldung vom 25.09.2012