N14 – Generalstreik in (Süd)Europa – auch in Italien
Dossier Am 14. November 2012 gab es den ersten koordinierten Streik- und Aktionstag in (fast) ganz Europa gegen die Austeritätspolitik...
Dossier Am 14. November 2012 gab es den ersten koordinierten Streik- und Aktionstag in (fast) ganz Europa gegen die Austeritätspolitik...
Das Theaterprojekt: “Das Call Center der Zukunft ist längst schon heute Realität. Eine alles durchdringende Dienstleistungswelt, die höchste Flexibilität und Anpassungsbereitschaft von ihren Agenten fordert. Drei Bewerber haben es geschafft und blicken hoffnungsvoll auf ihre neue Arbeit..." Premiere: 7. Dezember 2012, 20 Uhr im Theater Aufbau Kreuzberg. Weitere Aufführungen am 8. und 9., 14, 15. & 16. Dezember 2012, jeweils um 20 Uhr. Im Anschluss Podiumsdiskussion zu den Arbeitsbedingungen in Call Centern. Im Anschluss können die Zuschauer in einem Workshop unter Anleitung eines Schauspielers die Seiten tauschen und sich selbst in der Rolle des Call Center Agenten erfahren
„Unter dem Motto „Bei Anruf… Mindestlohn“ startet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom heutigen 15. November an eine bundesweite Unterschriftenaktion unter den Beschäftigten von Call-Center-Dienstleistern. Seit Jahren werde über einen branchenbezogenen Mindestlohn und tarifliche Strukturen in Call-Centern geredet, getan habe sich bis heute gar nichts. „Jetzt ist es an der Zeit, dass die Beschäftigten Druck machen. ver.di wird sie dabei unterstützen“, sagte ver.di-Call-Center-Experte Ulrich Beiderwieden. Die Initiative war zuvor im Rahmen einer Tagung von Betriebsräten aus Call-Centern in Berlin vorgestellt worden…“ Pressemitteilung von ver.di vom 15.11.2012
„Ob Kita-Ausbau, Ganztagsschule oder Altenpflege – in den Wachstumsfeldern des Sozialstaats spielen die kirchlichen Wohlfahrtsträger Caritas und Diakonie die entscheidenden Rollen. Unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit haben sie ein expansives Perpetuum mobile konstruiert: Sie erfinden sich selbst immer neue Aufgaben, der Staat gibt das Geld…“ Artikel von Konrad Fischer in der Wirtschaftswoche vom 20.11.2012
„Arbeitslose, Geringverdiener, Arbeiter, entlassene Arbeitnehmer, Rentner, Studenten, Menschen ohne Papiere, ohne festen Wohnsitz… : lasst uns gemeinsam gegen die soziale Unsicherheit demonstrieren, am gleichen Tag in ganz Europa, um eine nationenübergreifende Solidarität zu schaffen und um die Vereinheitlichung unserer Bewegung voranzutreiben. Agora 99, das europäische Treffen sozialer Bewegungen in Madrid im November ruft im Nachgang zum europäischen Streik am 14. November zu einem europäischen Aktionstag gegen soziale Unsicherheit am 1. Dezember sowie zur Erarbeitung einer neuen Sozialcharta auf. Welche neue Charta ist vorstellbar und wie können wir gemeinsam unsere Rechte verteidigen? Am 1. Dezember eröffnen wir diese Debatte und organisieren überall dort, wo wir uns versammeln, öffentliche Vorträge, Demonstrationen, direktes Handeln, Beschäftigung…“ Aufruf (in vielen Sprachen) bei EuropeanStrike
14.11.2012: Europäischer Aktions- & Streiktag – hat der EGB unwillentlich den Geist der Selbstermächtigung der Streikenden aus der Flasche gelassen? Video von und bei LabourNet Austria
Die mit Creme gefüllten „Twinkie“-Kuchen gehören zu den bekanntesten Schleckereien Amerikas. Nun gibt der Hersteller Hostess Brands nach 82 Jahren auf. Rund 18.000 Mitarbeitern droht die Kündigung. Artikel im Handelsblatt vom 16.11.2012
"...Tausende Menschen haben am Samstag in Prag und weiteren Städten gegen die Sparpolitik der Regierung protestiert und Neuwahlen gefordert. »Demokratie sieht anders aus« - unter diesem Motto hatten Gewerkschaften und die Bewegung »Stop vlade!« (Stoppt die Regierung) zum Protest gegen die bürgerliche Regierung Tschechiens unter Petr Necas aufgerufen. 20 000 Menschen waren dem gefolgt und am 17. November, der seit 2000 Feiertag in Tschechien ist, in Prag auf dem Wenzelsplatz erschienen. In der benachbarten Narodni trida demonstrierten Studenten gegen die Regierungslinie.." - aus dem Bericht "Bunter Protest gegen Necas" von Jindra Kolar am 19. November 2012 in neues deutschland zu den Massenprotesten gegen die Regierung Necar
„Die Betroffenen kritisieren das beschlossene Dekret der Regierung, das nur ein Moratorium für neue Zwangsräumungen besonders Bedrüftiger beinhaltet. Nachdem es in Spanien in den letzten Wochen zu mehreren Selbstmorden kam, wollten die beiden großen Parteien einen Weg finden, um das Zwangsräumungsdrama wenigstens einzudämmen. Schon 400.000 Familien mussten ihre Wohnungen verlassen, weitere 400.000 sind von Räumung bedroht, weil sie ihre Hypotheken angesichts einer Arbeitslosenquote von 26% nicht mehr bezahlen können. Doch auch das sorgte nicht dafür, dass die konservative Volkspartei (PP) und die oppositionellen Sozialisten (PSOE) zu einem gemeinsamen Vorgehen finden. Die Verhandlungen scheiterten am späten Mittwoch und die konservative Regierung kündigte am Donnerstag im Alleingang ein Dekret als "ersten Schritt" an…“ Artikel von Ralf Streck auf Telepolis vom 16.11.2012
Südafrika droht die nächste Streikwelle, diesmal in der Landwirtschaft – wie bei den anhaltenden Arbeitskämpfen im Bergbau geht es um gerechte Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Artikel von Christian Selz, De Doorns, zuerst erschienen in der jungen Welt vom 17.11.2012
In Namibia gibt es immer mehr wilde Streiks. Derzeit streiten sich vor allem streikende Lehrkräfte mit Gewerkschaftsführungen und der Regierung. Artikel von Sebastien Nekyia in der Jungle World vom 15. November 2012
"...Seit zwei Tagen gehen in Jordanien Tausende auf die Straße. „Brot, Freiheit, Gleichheit“ rufen sie wütend und tanzen gegen den König..." - so beginnt der Bericht "Proteste in Jordanien" von Ann-Kathrin Seidel am 14. November 2012 in der taz über den beginnenden "Frühling in Jordanien"...
Neue Anklage wegen Kontenliste: Staatsanwalt will eine Verurteilung Ein griechischer Journalist muss sich wegen der Veröffentlichung einer Liste mit mehr als 2.000 mutmaßlichen Steuerhinterziehern erneut vor Gericht verantworten. Wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte, weist der Freispruch vom 1. November nach Ansicht der Strafverfolger rechtliche Fehler auf. Die Athener Staatsanwaltschaft hatte gegen die Entscheidung zugunsten von Kostas Vaxevanis Berufung eingelegt…“ Meldung in der TAZ vom 16.11.2012
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„Mit einer Beitragssatzsteigerung um 1,3 Prozentpunkte könnte eine gesetzliche Pflegevollversicherung finanziert werden. Zu diesem Schluss komm Markus Lüngen, Gesundheitsökonom an der Hochschule Osnabrück, in einem Gutachten, das er im Auftrag von ver.di erstellt hat. Damit widerlegt er das Argument, dass eine Pflegevollversicherung nicht finanzierbar sei. Rechnet man aus dem Mehrbedarf die Summen heraus, die schon heute über Steuermittel finanziert werden, liegt der Anstieg sogar nur bei 0,7 Prozentpunkten, hälftig finanziert von Arbeitnehmer und Arbeitgeber…“ Pressemitteilung vom 15. November 2012