Internationaler Frauentag und Frauenstreik am 8. März 2025: „Wenn wir streiken, steht die Welt still!“
„… Ohne Sorgearbeit läuft gar nichts. Ob KiTa, Pflege, Sozialarbeit oder zu Hause: Diese Arbeit hält den Laden am Laufen, wird aber oft übersehen, schlecht bezahlt und hat auch sonst oft miese Arbeitsbedingungen. (…) Wir kämpfen! In diesen Berufen arbeiten vor allem Frauen und queere Personen, viele sind migrantisch. Die Forderung nach mehr Lohn? Nach mehr freien Tagen? Absolut gerechtfertigt! Schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen kommen nicht von ungefähr – sie sind die Folge eines Systems, das nicht daran ausgerichtet ist, was wir brauchen sondern nach Profitlogik funktioniert. (…) Gemeinsam kämpfen wir für ein Ende der patriarchalen und kapitalistischen Unterdrückung, gegen Krieg und Faschismus. Diese Kämpfe führen wir nicht alleine, sondern gemeinsam mit Frauen und queeren Menschen weltweit. Das gibt uns Kraft und Mut: Für eine Gesellschaft, in der Zeit für ein gutes Leben ist!“ Internationaler Frauentag und Frauenstreik am 8. März 2025: Wir kämpfen, wir streiken, wir leben!“ Aus dem Aufruf 2025 der bundesweiten Vernetzung feministischer Streikgruppen – siehe die diesjährige (zufällige und unvollständige) Sammlung nationaler/kommunaler und internationaler Aufrufe
[Mit dem LabourNet-Discount-Code] Das März-2025-Shirt von Working Class History/dna: „Kova je naša“ („Die Mine gehört uns“)(Labiner Republik 1921)
„Mit dem März 2024 Design feiern wir den Arbeiteraufstand einer Gruppe von rund 2.000 Bergleuten in Labin, Kroatien, der am 3. März 1921 begann. Die Bergleute waren eine Mischung aus Kroaten, Ungarn, Slowaken, Polen, Tschechen, Italienern, Deutschen und Slowenen. Am 1. März griffen italienische Faschisten Giovanni Pipano an und schlugen ihn schwer. Pipano war ein Anführer der Bergarbeitergewerkschaft. Als seine Kollegen davon erfuhren, waren sie wütend und beriefen für den 3. März ein Treffen ein. Bei diesem Treffen beschlossen sie, zu streiken und ihre Mine noch am selben Tag zu besetzen. Sie erklärten: „Kova je naša“ („Die Mine gehört uns“). Die Rebellen erhielten rasch Unterstützung von Bauern aus der Gegend und organisierten bewaffnete Garden, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Am 7. März riefen die Arbeiter dann sogar eine eigene Republik aus und begannen, Entscheidungen in Massenversammlungen zu treffen. Bei diesen Versammlungen waren alle unter den Bergleuten vorkommenden Nationalitäten vertreten. (…) Als die Bosse sich weigerten, nahmen die Arbeiter am 21. März die Produktion unter ihre eigene Kontrolle. Am 8. April griffen schließlich rund 1.000 Soldaten und Polizisten die Mine an und obwohl die Bergleute eine beherzte Verteidigung leisteten, mussten sie mangels Waffen und unzureichender Kampfausbildung schließlich kapitulieren. (…) Wir freuen uns sehr, dass Vedran Štimac, ein in Zagreb lebender Illustrator und Straßenkünstler, sich sofort für das Projekt interessierte und diese herausragende Illustration in seinem einzigartigen Stil geschaffen hat. Auch die Näherinnen unserer Partnerkooperative, die unsere T-shirts ganz in der Nähe von Zagreb fertigen, finden dieses Design besonders toll…“ Siehe mehr Informationen zur Geschichte und Bestellung im Dossier zur dankenswerten Aktion – auch zur Unterstützung unserer Arbeit!
Weihnachtswunder oder blaues Wunder bei VW?
Erste Einschätzung und Schlussfolgerung zum VW-Tarifergebnis: Wäre mehr drin gewesen? Müssen wir das hinnehmen? „Keine Werksschließung, keine Massenentlassungen und keine Kürzung der monatlichen Entgelte.“ So die Erfolgsmeldung mit dem zauberhaften Namen „Weihnachtswunder“. Was steckt dahinter und was bedeutet dieser Abschluss für uns und unsere Zukunft? Bonuszahlung, tarifliche Entgelterhöhung und Urlaubsgeld werden für Jahre nicht gezahlt bzw. reduziert. VW forderte 10% Lohnverzicht. Nun sind wir durch die Hintertür bei 10 bis 15% gelandet. Müssen wir das hinnehmen? (…) Wenn die IG Metall bei VW mit einem Organisierungsgrad von über 90 Prozent nicht schafft, kämpferisch aufzutreten, was ist das für ein Zeichen? Für diese Zukunftsprognose zahlen wir alle einen hohen Preis. Wäre mehr drin gewesen? …“ Positionspapier vom 21.12.2024 von Tobi Roswog, Thorsten Donnermeier und Lars Hiersekorn im Dossier: Kahlschlag bei VW ab 2024? Autobauer plant Kürzungen in Milliardenhöhe, um »Effizienz« zu steigern mit dazugehörenden Grundinformationen zum Abschluß, so neu das VW-Verhandlungsergebnis und Zukunftstarifvertrag im Wortlaut
Wir feiern 25 Jahre LabourNet Germany (Verein) am 7. Dezember 2024 in Bochum
Liebe Fördermitglieder, Spender*innen und Wegbegleiter*innen des LabourNet Germany, im Dezember wird der Verein LabourNet.de e.V. 25 Jahre alt. Das wollen wir mit euch gemeinsam feiern… Wir freuen uns über Mitfeiernde, aber auch über Grußworte und Erinnerungen, Bilanz und Kritik – in jeder medialen Form herzlich willkommen! Alle Grußworte und Rückblicke werden bei der Party ausgestellt und hier auf der Sonderseite mit Einladung zur Party dokumentiert.
Die Anstalt vom 13. Februar 2024 erneuert den Aufruf an LeiharbeiterInnen für eine Klage für gleichen Lohn UND gleiche Arbeitsbedingungen, z.B. Urlaub
Siehe im Dossier zur Kampagne Videos und Faktencheck der Anstalt vom 13. Februar 2024 und daraus wichtig für die Kampagne 2.0:
- BAG: Nichts ändert sich in der Leiharbeit. Oder doch? Auch wenn ver.di entschieden hat, keine Verfassungsbeschwerde einzulegen – die Klagekampagne geht weiter. Artikel von Wolfgang Däubler zum Urteil des BAG vom 23.10.2023
- SEHR WICHTIG: Für Zusendung gilt ab sofort die Adresse redaktion@labournet.de – ernst gemeinte Zuschriften werden an Prof. Däubler weitergereicht!
- Neu: [Pressespiegel] Leiharbeitskampagne im Grundrechte-Report 2024: Wie das BAG die Ungleichbehandlung in der Leiharbeitsbranche am Leben hält