Hier im (kostenlosen, aber unterstützungsbedürftigen) Newsletter die WICHTIGSTEN der seit dem letzten Newsletter veröffentlichten Beiträge auf unserer Homepage:
a) (Netz)Exklusiv seit dem letzten Newsletter:
Teil 7: Leichter Rückschlag für französische Rechtsextreme in den Institutionen: RN ohne Parlaments-Vizepräsidentschaftsposten
„Reaktionäre Verzweiflung in seiner Wählerschaft, welche sich „um den Sieg betrogen fühlt“, könnte zu verstärkter Gewalt führen. Eine „diskrete Säuberung“ in der Parteispitze antwortet auf die Probleme bei der PR-Strategie der Partei. Unterdessen soll die „Entdämonisierungs“strategie erneut auf den Prüfstand, um noch erfolgreicher zu werden
Dumm gelaufen: Am vorigen Samstag, den 21. Juli verlor der rechtsextreme Rassemblement national (RN) die beiden Vizepräsidentschaftsposten, die die Partei bislang, also in der Legislaturperiode von Juni 2022 bis Juni 2024, mit Sébastien Chenu und Hélène Laporte besetzt hatte. (…) Dies ist das Resultat eines zum Teil chaotisch verlaufenden Wahlgangs in der am 18. Juli d.J. (infolge der Wahlen von Ende Juni und Anfang Juli) neu konstituierten Nationalversammlung (vgl. dazu auch unseren nachfolgenden Teil 8 zu den Auswirkungen auf die Linke und näheren Hintergründen zu dieser Wahl zum Parlamentspräsidium, die am Samstag, den 20. Juli wg. Betrugsverdachts wiederholt werden musste). Dies steigert die Wut und den Zorn in einem Teil der französischen Wählerschaft, da die Anhängerschaft der neofaschistischen Rechten sich aufgrund des Ausgangs der Stichwahlrunde bei der jüngsten Parlamentswahl vom 07.07.24 sich „um den Sieg geprellt“, „betrogen, bestohlen und hintergangen“ usw.usf. fühlt. (…) Hinzu kommt, dass eine Reihe von diesjährigen Parlamentskandidat/inn/en nicht in das Raster der offen angestrebten „Professionalisierung“ mit Glättung ihres Profils passte…“ Artikel von Bernard Schmid vom 22. Juli 2024 – siehe im Dossier den Volltext
Lebensmittelskandal in Argentinien: Macht die Milei-Regierung Geschäfte mit Lebensmitteln für Arme?
„Milchpulver, das kostenlos an Arme verteilt werden sollte, wurde plötzlich bei Facebook Marketplace zum Verkauf angeboten. Argentiniens Regierung unter dem marktradikalen Milei hatte tonnenweise Lebensmittel verderben lassen, die in Suppenküchen („comedores“) verteilt werden sollten. Diese Küchen sind essenziell für immer mehr Argentinier*innen, die sich keine drei Mahlzeiten am Tag leisten können. Jetzt hat ein argentinisches Gericht entschieden, dass die Regierung diese Lebensmittel an die Suppenküchen ausliefern muss. (…) Seit Javier Mileis Amtsantritt steigen in Argentinien Armut und Hunger. Laut einer Studie der katholischen Universität Argentiniens leben inzwischen 55 Prozent der Argentinier*innen in Armut. Jedes dritte Kind ernährt sich von nur einer Mahlzeit am Tag (…) Der Verkauf des Milchpulvers ist nur durch illegale Bereicherung an öffentlichen Gütern unter Beteiligung von Regierungsfunktionären zu erklären…“ Artikel von Anton Flaig in der ila Nr 477 vom Juli/August 2024
„Es giebt keine Sozialdemocraten hier!“ Der Verein und die Zeitung „Vorwärts“ in Buenos Aires: ein unbekanntes Kapitel deutsch-argentinischer Geschichte
„„Was wir wollen, das ist ernst und würdig unsere Forderungen erheben, die Einheit und festere Organisirung der Arbeiter fördern, um durch ein festliches Gepräge, und sei es auch nur am Abend, dem internationalen Arbeitertag eine höhere Weihe zu geben.“ Mit diesen Worten ruft die Zeitung Vorwärts im Jahr 1891 dazu auf, den 1. Mai in Buenos Aires zu feiern. Und das nicht zum ersten Mal: Bereits im Jahr zuvor hatte der Verein Vorwärts, Herausgeber der gleichnamigen Zeitung, die Initiative ergriffen, die Beschlüsse des Internationalen Arbeiterkongresses in die Tat umzusetzen. Dort hieß es, dass die Arbeiter*innen in ihren jeweiligen Ländern jedes Jahr am 1. Mai demonstrieren sollten, um weltweit der Forderung nach einem achtstündigen Arbeitstag Ausdruck zu verleihen. Zu diesem Zweck gründete der Vorwärts ein internationales Komitee, das die Kundgebung vorbereitete und erfolgreich durchführte. Damit schrieben sich Verein und Zeitung Vorwärts in die Geschichte der Arbeiterbewegung und des Sozialismus in Argentinien ein…“ Artikel von Jessica Zeller in der Ila Nr 477 vom Juli/August 2024
Die Sommerausgabe der ila Nr 477 vom Juli/August 2024 hat den Themenschwerpunkt „Deutsche in Lateinamerika“. Siehe Editorial samt Inhaltsübersicht
Der Schwerpunkt der ila 477 hat einen Umfang von 30 Seiten (das gesamte Heft 54 Seiten). Die Juli/August-Ausgabe kann zum Preis von 6,00 Euro bei der ila (Heerstraße 205, 53111 Bonn, 0228-658613, ila-bonn@t-online.de, www.ila-web.de ) bestellt werden – wir können ein Abo nur empfehlen und danken der Redaktion für die Freigabe!
b) Darüber hinaus im LabourNet Germany (nicht unwichtiger):
INTERNATIONALES
7. Internationales » USA » Arbeitskämpfe
9. Internationales » Bangladesch » Politik
BRANCHEN
POLITIK
20. Politik » Wirtschaftspolitik » Rentenpolitik » Zuschuss-/Grundrente gegen Altersarmut? » Dossier: Armutspolitisch wirkungslos: “Grundrente”
INTERVENTIONEN
23. Interventionen » Kampf um Grundrechte » allgemeine Grundrechte » „Terrorismus“bekämpfung und Grundrechte (§129) » Dossier: Wachsende Repression gegen die Klimabewegung
Lieber Gruss, Mag
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Betriebsrats-Mobbing bei Prominent
„Berlin, 4. Mai 2024 – Vertreter*innen des Mannheimer Komitees „Solidarität gegen Betriebsrats-Mobbing!“ und von Work Watch protestieren vor dem Haus der Deutschen Wirtschaftgegen Betriebsrats-Mobbing bei dem Unternehmen Prominent. Auf der Bundeskonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) überreichen sie anschließend dem Bundesarbeitsminister knapp 3.000 Unterschriften. gegen das Betriebsratsmobbing bei Prominent. Dabei handelt es sich nicht um zufällig eingesammelte Unterschriften: Ganze Betriebsratsgremien haben den Brief gemeinsam diskutiert und unterzeichnet, außerdem zahlreiche bekannte Gewerkschafter wie Jürgen Kerner, 2. Vorsitzender der IG Metall, und der renommierte Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler…“ Video bei labournet.tv (deutsch | 11 min | 2024)
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LabourNet Germany: https://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600