Nur dem Interesse des Staats. Warum die Finanzkontrolle Schwarzarbeit keine Beschützerin für migrantische Beschäftigte ist
„Das Interesse an der Arbeit der FKS ist nicht nur unter Journalist:innen, sondern auch unter Gewerkschafter:innen und linken Politiker:innen groß. Vor allem wenn es um Mindestlohnbetrug und die Ausbeutung von Migrant:innen geht, mehren sich die Rufe nach FKS-Kontrollen. »Wir brauchen dringend schärfere Kontrollen beim Mindestlohn und eine Stärkung der Beschäftigtenrechte!«, forderte der Linken-Abgeordnete Victor Perli zum Ende der diesjährigen Spargelsaison. Im Juni 2021 haben der DGB und die Beratungsstellen für migrantische Beschäftigte eine Kooperationsvereinbarung mit der FKS unterschrieben, die den Zweck hat, »Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung, Zwangsarbeit und Ausbeutung der Arbeitskraft sowie in diesem Zusammenhang rechtswidrige Arbeitsbedingungen zu bekämpfen«. Das sind große Ziele, die den Eindruck erwecken, die FKS sei eine Beschützerin der entrechteten, migrantischen Arbeiter:innen. Doch ist das wirklich so?…“ Artikel von Tobias Seitz erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 12/2022
Fabrikbesetzung for Future. Die Belegschaft eines Automobilzulieferers verteidigt ihr Werk und schlägt Brücken zwischen Arbeit und Umwelt
„Klimabewegung und Arbeiter:innenbewegung müssen zusammenfinden, um für eine klimagerechte Zukunft zu kämpfen − so weit, so konsensfähig. Allein, wie das praktisch funktionieren kann, bleibt oft offen. Der Fall der Betriebsbesetzung bei GKN nahe Florenz zeigt Möglichkeiten auf. (…) Was der Schlussstrich unter 30 Jahren Autoteilproduktion für GKN am ehemaligen Fiat-Standort sein sollte, entpuppte sich als Startschuss. Sofort nach Erhalt der Mail organisierten sich die Arbeiter:innen der Fabrik, besetzten sie und begannen eine unbefristete Betriebsversammlung. So verhindern sie bis heute den Abtransport von Maschinen, Material und fertigen Produkten. Sie verteidigen »ihre« Fabrik − zuerst gegen die Pläne von Melrose, nun gegen die des neuen Eigentümers Francesco Borgomeo. Dieser erwarb das Werk Ende vergangenen Jahres mit dem Versprechen, einen Reindustrialisierungsplan vorzulegen. Dieser Plan lässt weiter auf sich warten. Derweil haben die Arbeiter:innen, organisiert im basisgewerkschaftlichen Collettivo die Fabbrica GKN, nicht nur einen eigenen Plan für das Werk vorzuweisen. Sie haben auch gezeigt, wie sich die viel beschworene Verbindung zwischen Arbeiter:innen- und Klimabewegung ganz praktisch herstellen lässt − und welche Macht sie entfalten kann. Wie konnte dies gelingen und was lässt sich daraus für den deutschen Kontext lernen? Drei Aspekte scheinen wesentlich…“ Artikel von Katharina Keil erschienen in express – Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit Ausgabe 12/2022
33. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Abschiebung und Proteste » Dossier: Abschiebezentrum BER verhindern!
37. Interventionen » Antifaschismus und die neuen alten Rechten » alte und neue Nazis sowie Alltagsrassismus » Vom Stammtisch auf die Straße: Der rechte Mob» Dossier: Nazi-Terror in Neukölln: Aufklärung unerwünscht?
Lieber Gruss, Mag und Anne – das schönste Weihnachtsgeschenk ist ein ordentlicher Amazonstreik! Wenn es einen Weihnachtsmann gäbe, würde er eh nicht bei Amazon shoppen…
„Am 25. November 2022 gab es eine Solidaritätskundgebung mit den Beschäftigten des Amazon-Konzerns und gegen den Amazon Tower in Berlin Friedrichshain. Die Kampagne MakeAmazonPay existiert seit 2019 und bringt verschiedenen Gruppen und Aktivist*innen zusammen, die gegen Amazon kämpfen. Im Stadtteil und im Betrieb. 2022 war das drtte Jahr in Folge, in dem die Kampagne einen globalen Aktionstag organisiert hat. „Amazon nimmt Arbeiter*innen aus. Amazon nimmt Gemeinden aus. Amazon nimmt unseren Planeten aus.“, heißt es auf der Kampagnenwebseite von #MakeAmazonPay“ Video von labournet.tv (engl. mit dt. UT | 3 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
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