In Solidarität mit den Menschen in Kasachstan und den Kämpfen der ArbeiterInnen! Russische Truppen raus aus Kasachstan!
„Der Volksaufstand in Kasachstan beunruhigt uns. Obwohl der entscheidende Faktor die Erhöhung der Kraftstoffpreise war, ist die Revolte Teil eines größeren Zusammenhangs. Die Bewegung ist in den Betrieben entstanden und gereift, und die ArbeiterInnen selbst haben ihre Forderungen und Aktionsmethoden definiert und bereichert. Am 3. Januar war die gesamte Region Mangistau von einem Generalstreik betroffen, der sich auch auf die Nachbarregion Atyrau ausweitete. Am 4. Januar streikten die ÖlarbeiterInnen von Tengizchevroil. Im Dezember waren Zehntausende von ArbeiterInnen an diesem Standort entlassen worden, und weitere Entlassungen wurden angekündigt. Die Bewegung breitete sich auf die Regionen Aktobe, Westkasachstan und Kyzylorda aus. Bergleute von Arcelor-Mittal-Temirtau, Kupferhütten und Bergwerken des kasachischen Konzerns schlossen sich der Bewegung an und weiteten sie aus. Im Mittelpunkt dieser Kämpfe stehen Forderungen nach Löhnen, einer Herabsetzung des Rentenalters, dem Recht auf freie Gewerkschaftsbildung und dem Streikrecht. (…) Die Mitgliedsorganisationen des International Labor Network of Solidarity and Struggle schließen sich den Solidaritätsaktionen mit dem kasachischen Volk an und verurteilen die Unterdrückung durch die herrschende Macht, die von der russischen Regierung unterstützt wird. Solidarität mit dem Kampf des Volkes von Kasachstan! Russische Truppen raus aus Kasachstan!“ Maschinenübersetzung der (engl.) Solidaritätserklärung vom 8.1.2022 von und bei International Labor Network of Solidarity and Struggle (dem auch LabourNet Germany angehört), dort in mehreren Sprachen verfügbar
2. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Arbeitsorganisation » Industrie/Arbeit 4.0
[Buch] Technopolitik von unten. Algorithmische Arbeitssteuerung und kybernetische Proletarisierung
„Smarte neue Arbeitswelt? Ein schonungsloser Blick hinter ihre glänzenden Oberflächen. Von der Pflege bis ans Fließband: Es gibt kaum noch einen Bereich der Erwerbsarbeit, der nicht von der Digitalisierung betroffen ist. Sie erscheint dabei als unausweichliches Schicksal. Simon Schaupp vollzieht einen Perspektivenwechsel. Ausgehend von Momenten des Konflikts zeigt sich die Digitalisierung der Arbeitsprozesse selbst als umkämpftes Terrain. Im Zentrum von »Technopolitik von unten« stehen deshalb die Beschäftigten: Mit welchen Strategien reagieren sie auf die Polarisierung der Arbeitswelt in hochqualifizierte Digitalexpert:innen und manuell Tätige, die, algorithmisch gesteuert und prekär beschäftigt, zunehmend ersetzbar werden? Um das zu beantworten, hat Schaupp mit Manager:innen, Ingenieur:innen und Arbeiter:innen gesprochen, politische Organisierungsversuche begleitet und selbst mehrere Monate als Kurierfahrer und in der Elektroindustrie gearbeitet. Seine Forschung macht deutlich: Überall, wo algorithmische Arbeitssteuerung als Mittel der Verdichtung und Entwertung menschlicher Arbeit eingesetzt wird, finden sich auch Vorgänge des Widerstandes und der Selbstorganisation. Schaupps Studie fordert uns so zu einer Revision des Bildes heraus, das wir uns von der Digitalisierung gemacht haben.“ Info des Verlags Matthes & Seitz zum Buch von Simon Schaupp – siehe weitere Informationen zum Buch und daraus als Leseprobe den resümierenden Schlussteil «Technopolitik von unten» – wir danken dem Autor!
20. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Dossier: Der Tod des Asylbewerbers Oury Jalloh
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Dokumentarfilm über den berühmten Ford Streik in Köln-Niehl 1973: Diese spontane Arbeitsniederlegung war nicht geplant
„„Ford-Personalchef Horst Bergemann wollte mehrere Hundert Arbeiter entlassen, die verspätet aus den Sommerferien ans Fließband zurückgekehrt waren. (…) Weil das Thema Urlaub bereits zu Streit mit dem Management geführt hatte und die von den Kollegen vorgeschlagene Neuregelung abgelehnt worden war, kehrten 1973 besonders viele verspätet nach Köln zurück, mehr als in den Vorjahren. Bergemann wollte durchgreifen, doch er hatte die Rechnung ohne die Kollegen gemacht.“ (Nelli Tügel, nd)“ Video bei labournet.tv (deutsch | 43 min | 1982)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600