Teil 8: Linkes Wahlbündnis NFP einigt sich auf Lucie Castets als Kandidatin für Regierungsspitze, doch der König Macron wünscht „olympischen Frieden“
„Veränderte Situation seit dem gestrigen Dienstag Abend: Linkes Wahlbündnis NFP einigt sich (endlich?) auf eine gemeinsame Kandidatur zur Regierungsspitze. „Weißer Rauch steigt auf…“ Nun spielt Staatspräsident Macron explizit auf Zeit, übernimmt jedoch auch notwendig die politische Verantwortung dafür. Unterdessen setzt die linke Wahlplattform LFI die Abschaffung der Renten„reform“ von 2023 auf die Agenda der Nationalversammlung. Die parlamentarische extreme Rechte bastelt bereits an einer Leimroute dazu… Zudem fand am vorigen Donnerstag, den 18. Juli eine Mobilisierung, auf Aufruf zunächst der CGT hin, für eine schnelle Regierungsübertragung an das Linksbündnis statt. Die Revolution ist jedoch vorerst ausgeblieben…“ Artikel von Bernard Schmid vom 24. Juli 2024 – siehe im Dossier den Volltext
Antrieb – Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion – herrschaftsfrei und selbstbestimmt
„Wir sind Beschäftigte von VW Kassel, Mercedes Hamburg und Bosch Berlin… Wir versuchen kritischen Kolleginnen und Kollegen aus der Automobil- und Zulieferindustrie, eine Möglichkeit zu geben sich zu äußern. Und wir wollen in Diskussion kommen mit Beschäftigen, die Verschlechterungen von Arbeits und Lebensbedingungen nicht hinnehmen wollen. Wir wollen dem Unterbietungswettbewerb, in den wir gegen andere Standorte und Kollegen getrieben werden, Solidarität entgegen setzen. Konzernübergreifend, national und international.“ So eine (informelle) Selbstdarstellung des Redaktionsteams „Gruppe Gegenwehr braucht Antrieb“ hinter der neuen Belegschaftszeitung „Antrieb – Zeitung für Beschäftigte in Büro und Produktion – herrschaftsfrei und selbstbestimmt“ für die Automobil- und metallverarbeitende Industrie. Siehe Impressum und und Ausgabe 1 vom Mai im neuen Dossier der neuen Belegschaftszeitung im LabourNet
Darin neu:
Antrieb Ausgabe 2 vom Juli 2024: 7% reicht nicht!!! „Der IG-Metall-Vorstand hat die Forderung nach 7 Prozent brutto mehr Gehalt und 170 Euro brutto mehr für Azubis beschlossen. Festgeldforderung und 32 Stunden Woche wurden in den Befragungen nicht einmal abgefragt, obwohl diese Forderungen in den Diskussionen der Beschäftigten immer wieder vorkommen. Eigentlich brauchen die Kolleginnen und Kollegen mindestens eine Erhöhung von ca. 500,- netto als Ergebnis und nicht nur als Forderung. Gleiches gilt für Arbeitszeitverkürzung. So diskutierten Bosch-Vertrauensleute, dass es eigentlich richtig sei, die Forderung nach einer kollektiven Arbeitszeitverkürzung in dieser Tarifrunde aufzustellen. Bei VW Kassel wurde eine Festgeldforderung von monatlich 500 Euro netto gefordert. (…) 7% Erhöhung zu fordern, ist zu wenig. Es zu fordern, heißt nicht, dass man es auch erreicht. Meistens werden Kompromisse geschlossen, die deutlich unterhalb der Forderung liegen. (…) Aufgepasst beim Thema Laufzeit. Bei 7 % auf 24 Monate bedeutet das nur ca. 3,5% auf 24 Monate Laufzeit. (…) Unsere Kollegen von der Leiharbeit sind oft die ersten Opfer. Sie bleiben nicht die letzten! Deshalb ist die Diskussion zur Arbeitszeitverkürzung richtig. (…) Es sollte früh zu mehrstündigen und dann sehr schnell zu 24-stündigen Warnstreiks und echten Streiks kommen. Schließlich geht es bei vielen um das Eingemachte. Alle müssen mindestens 300 Euro netto mehr bekommen! Darunter geht es nicht…“ Leitartikel und weitere Themen in Antrieb Ausgabe 2 vom Juli 2024
Spoiler: Am Freitag gibt es den neuen express und daraus ein Interview mit einem der Antrieb-Kollegen…
b) Darüber hinaus im LabourNet Germany (nicht unwichtiger):
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Betriebsrats-Mobbing bei Prominent
„Berlin, 4. Mai 2024 – Vertreter*innen des Mannheimer Komitees „Solidarität gegen Betriebsrats-Mobbing!“ und von Work Watch protestieren vor dem Haus der Deutschen Wirtschaftgegen Betriebsrats-Mobbing bei dem Unternehmen Prominent. Auf der Bundeskonferenz der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) überreichen sie anschließend dem Bundesarbeitsminister knapp 3.000 Unterschriften. gegen das Betriebsratsmobbing bei Prominent. Dabei handelt es sich nicht um zufällig eingesammelte Unterschriften: Ganze Betriebsratsgremien haben den Brief gemeinsam diskutiert und unterzeichnet, außerdem zahlreiche bekannte Gewerkschafter wie Jürgen Kerner, 2. Vorsitzender der IG Metall, und der renommierte Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler…“ Video bei labournet.tv (deutsch | 11 min | 2024)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600