Liebe KollegInnen,
hier im (kostenlosen, aber unterstützungsbedürftigen) Newsletter die WICHTIGSTEN der seit dem letzten Newsletter veröffentlichten Beiträge auf unserer Homepage:
0. Editorial
Liebe FreundInnen und KollegInnen
heute ganz kurz mit der Mitteilung einer Verschiebung: Der Angekündigte Artikel von Bernard Schmid über die aktuellen Proteste in Frankreich konnte bisher – aus trifftigen Gründen – noch nicht geliefert werden, wir hoffen nun auf morgen und bitten um Verständnis!
Nun viel Spass beim Lesen! Mag
a) Unsere (netz)exklusiven bzw uns wichtigen Veröffentlichungen seit dem letzten Newsletter:
Bahnstreik ´21: ein Politikum
„Der GDL-Streik beim Konzern Deutsche Bahn AG ist erstens sozial gerechtfertigt. Er ist zweitens für alle gewerkschaftlich Aktiven und für die Linke von enormer Bedeutung. Und er ist drittens ein Politikum. (…) GDL-Streik = für alle Gewerkschaften und für die gesamte Linke von Bedeutung: Die Deutsche Bahn AG will in ihrem Bereich erstmals in Deutschland das Tarifeinheitsgesetz (TEG) anwenden. Dieses wurde nicht ganz zufällig im Frühjahr 2015 im Bundestag von CDU/CSU und SPD beschlossen – am Ende des letzten großen GDL-Bahnstreiks. Das TEG läuft darauf hinaus, dass den sogenannten kleinen – und oft kämpferischen – Spartengewerkschaften (wie GDL, Marburger Bund, Cockpit) der Spielraum massiv verkleinert, wenn nicht ihre Existenz bedroht wird. (…) Die Bahn müsste im Kontext einer ernsthaften Klimapolitik eine zentrale Rolle spielen. Dennoch muten die DB AG, also die Bundesregierung, gerade den hier Beschäftigten einen erheblichen Reallohnabbau zu. Und wenn der Bahn-Eigentümer Bund bei den Bahnbeschäftigten knausert, dann hat er dort die Spendierhosen an, wo es um verkehrspolitisch zerstörerische Projekte wie Stuttgart 21 oder um größenwahnsinnige Engagements im Ausland geht. Dass die GDL auch diese Aspekte der verkehrten Verkehrspolitik thematisiert, macht den Streik zusätzlich zum Politikum.“Kommentar von Winfried Wolf vom 10. August 2021 bei der Streikzeitung ![externer Link externer Link](https://www.labournet.de/wp-content/uploads/2012/03/extern.gif)
- Siehe dort oder in unserem Dossier Infos zu Bestellung der STREIKZEITUNG Nr. 1, an die wir hiermit erinnern
Siehe zum aktuellen Hintergrund:
Ralf Krämer: Replik zu Karl Reitters Anmerkungen zu „Gewerkschaftssozialismus“ – und die Antwort von Karl Reitter hierauf
„Karl Reitter stellt, nachdem er mit mir intensiv kontrovers zum Thema bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert hat, Überlegungen an, warum linke Gewerkschafter gegen das Grundeinkommen seien. (…) Es ist Unfug zu behaupten, Gewerkschaften verträten „nur kleine und sehr kleine Teile der Klasse“. Die von Reitter aufgeführten Gruppen sind zum einen sehr unterschiedlich zu betrachten und stellen dennoch selbst alle zusammen nur eine deutliche Minderheit der Klasse dar. Die überwiegende Mehrheit der Lohnabhängigen in Deutschland und auch in Österreich ist regulär sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Insgesamt scheint es in Teilen der Linken große Unkenntnis und eine verzerrte Sicht auf die quantitativen Proportionen der Beschäftigungsverhältnisse zu geben (…) Unfug ist auch die Behauptung Reitters, die Gewerkschaften würden sich nur um Löhne und Arbeitszeiten kümmern und seien deshalb gegen Forderungen nach einem bedingungslosen Grundeinkommen. (…) Ich könnte jetzt auch aufschreiben, wieso m.E. manche Leute so hartnäckig und geradezu fanatisch und dabei unter Missachtung von sozialen und politökonomischen Fakten und Zusammenhängen ihre BGE-Illusionen propagieren, welche Isolierung von den Lebensbedingungen und Auffassungen der großen Mehrheit der Lohnabhängigen und welche ideologischen Verblendungen dahinter stecken…“ Aus der umfangreichen Replik von Ralf Krämer vom 9. August auf und im Beitrag von Karl Reitter vom 3.8.2021 – wir danken auch hierfür sowie für die Antwort von Karl Reitter vom 10. August hierauf ebenfalls im Beitrag – wir lieben Debatten!
b) Und darüber hinaus im LabourNet Germany:
INTERNATIONAL
5. Internationales » Großbritannien » Arbeitsbedingungen
BRANCHEN
13. Branchen » Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst » Gesundheitswesen » Konflikte und Arbeitskämpfe im Gesundheitswesen in diversen Kliniken » Dossier: Schluss mit Outsourcing des Servicebereichs am Klinikum Nürnberg
POLITIK
17. Politik » Wirtschaftspolitik » wirtschaftspolitische Debatten » Kapitalismuskritik
INTERVENTIONEN
19. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Abschiebung und Proteste » Dossier: Auch ohne Soldaten nicht sicher: Keine Abschiebungen nach Afghanistan!
20. Interventionen » Kampf um Grundrechte » allgemeine Grundrechte » Polizei und Polizeistaat » Dossier: Erneut verschärft: Polizeiaufgabengesetz Bayern
24. Interventionen » Wirtschaftspolitische Gegenwehr: Krisen und der alltägliche Kapitalismus » Alltagswiderstand und Commons » Commons und Recht auf Stadt » Dossier: Gegen Mietpreisexplosion die Deutsche Wohnen enteignen: Ein guter Anfang
25. Interventionen » Wirtschaftspolitische Gegenwehr: Krisen und der alltägliche Kapitalismus » Alltagswiderstand und Commons » Commons und Recht auf Stadt
Lieber Gruss, Mag
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Das Leben hat keine Zeit zu verlieren
„Las Kellys sind Frauen, die in Hotels saubermachen. Sie haben sich als Gewerkschaft organisiert und sind in mehreren Städten in Spanien präsent. Um ihre Ausbeutung zu beenden gründen sie jetzt eine Hotelbuchungszentrale, bei der die Kund_innen Unterkünfte in Hotels buchen können, in denen gute Arbeitsbedingungen herrschen. „Wir möchten beweisen, dass wir es machen können. Dass man mit Würde arbeiten kann.“ (aus dem Video) Anfang 2022 soll die Platform namens „Yo reservo con Las Kellys“ (Ich reserviere mit den Kellys) bereits in Betrieb gehen, denn „das Leben hat keine Zeit zu verlieren„.“ Video bei labournet.tv
(spanisch mit dt. UT | 9 min | 2021)
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LabourNet Germany: https://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600