Der 1. Mai in Italien [und in Chile, Frankreich, Iran, Polen, Russland, Türkei…]
„Hier ein paar – notgedrungen – unvollständige, aber dennoch aussagekräftige, Eindrücke vom 1. Mai in Italien: In Rom veranstalteten die Führungen der sozialpartnerschaftlichen Gewerkschaftsbünde CGIL, CISL und UIL wiederum ein kostenloses Open-Air-Großkonzert (den „Concertone“) zur Volksbelustigung, dass sinnigerweise vom Energiekonzern ENI gesponsert wurde. ENI macht gerade fette Extraprofitte, indem sie den privaten Verbrauchern Energiepreise zu den aktuellen Marktpreisen in Rechnung stellt, obwohl sie die Rohstoffe zu 70% wesentlich günstiger eingekauft hat. (…) In Rom gab es derweil am Nachmittag des 1. Mai auf Initiative des „Netzwerks Tiburtina gegen Krieg und Aufrüstung“ eine Demo der Peripherie gegen die Kriegspolitik, wobei das „Nein zum Krieg“ gleichzeitig auch als ein Ja zu deutlich höheren Sozialausgaben verstanden wurde. (…) Seit Jahren möchten die staatstragenden, rechtssozialdemokratischen und christlichen Gewerkschaftsbürokraten der Dachverbände CGIL, CISL und UIL in Turin solche Aussagen von politischen und Gewerkschaftslinken sowie kritischen und rebellischen Jugendliche nicht auf ihrem schönen 1. Mai-Event dulden und lassen deshalb die unliebsamen, weil wenig sozialpartnerschaftlichen, Elemente von der Polizei mit dem Gummiknüppel auf Abstand halten. Das war auch diesmal nicht anders (…) Doch auch wenn manch ein Sozialpartner das denkt und vielleicht auch wünscht, ist am 2. Mai der Klassenkampf keineswegs vorbei. So streikten an diesem Tag in ganz Italien einhunderttausend Beschäftigte von privaten Wachdiensten, die für ihren Schutz des Privateigentums der Vermögenden und ihre Hilfspolizeidienste einen erbärmlichen Obulus bekommen…“ Aus dem Bericht vom Gewerkschaftsforum Hannover vom 3.5.2022 – siehe dessen Volltext wie auch einige weitere Berichte vom 1. Mai in Chile, Frankreich, Iran, Polen, Russland, Türkei… – und weltweit im diesjährigen Dossier
Broschüre „Brasilien Aktuell 2022“: Im Kampf für eine neue Zeit
Der Arbeitskreis „Solidarität mit Brasilianischen Gewerkschaften“ in Mannheim unterhält seit mehr als 35 Jahren einen intensiven Kontakt mit Gewerkschaften in Brasilien, besonders mit denen, die in Werken von Mercedes Benz und BASF aktiv sind. Seit dieser Zeit veröffentlicht er auch jedes Jahr zum 1. Mai ein Broschüre „Brasilien Aktuell“. In diesem Jahr werden die konkrete Zusammenarbeit der Gewerkschaften hier und dort behandelt, ebenso die Entwicklung der Gewerkschaften, zudem einige Probleme des Landes und natürlich auch die in diesem Jahr stattfinden Präsidentschaftswahlen. Siehe die Broschüre „Brasilien Aktuell 2022“
32. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Abschiebung und Proteste » Dossier: Abschiebehaft: Verstoß gegen EU-Recht?
„„Der Streik hat aus mir eigentlich einen völlig anderen Menschen gemacht.“ (aus dem Video) Im Sommer und Herbst 2021 haben die Beschäftigten der beiden landeseigenen Krankenhauskonzerne Charité und Vivantes und der Tochterunternehmen von Vivantes erfolgreich und gemeinsam gestreikt. Dem Streik vorangegangen war eine mit der Unterstützung von politischen Gruppen, Aktivist_innen und Vollzeit-Organizer_innen durchgeführte einzigartige und durchschlagende Mobilisierung: die Berliner Krankenhausbewegung. (…) Der Film diskutiert auch die tiefere Ursache für die Missstände im Gesundheitsberich, das Fallpauschalensystem…“ Video bei labournet.tv (deutsch | 21 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600