„Kriege erfordern Opfer“ – sagen meist alte und reiche Männer, die „ihre“ Bevölkerungen in Tod und Verelendung stürzen.
Weniger dramatisch gilt das auf verschienen Ebenen für uns alle – einiges davon taucht auch im heutigen Newsletter auf. Doch v.a. die Bemühungen und möglichst breite, v.a. gewerkschaftliche Berichterstattung zum Ukraine-Krieg gehen nicht nur zu Lasten der ebenso arbeitsaufwändigen Meldungen aus aller Welt.
Ganz speziell der kommende Frauentag und Frauen*streik am 8. März 2022 braucht Eure Unterstützung: Hat sonst Helmut Weiss umfangreich die internationalen gewerkschaftlichen Aufrufe dokumentiert und ich die Aktivitäten im deutschsprachigen Raum, so sind in diesem Jahr aktive Recherchen kaum möglich – ich kann nur die mir zugesandten Aufrufe und Aktionen dokumentieren und bitte Euch hiermit um Mithilfe!
Nun viel Spass beim Lesen! Mag
a) Unsere wichtigsten Veröffentlichungen seit dem letzten Newsletter:
Auf militärischen Widerstand verzichten – zivilen Widerstand leisten! / Unterstützung und Solidaritätsfond für Kriegsdienstverweigerer und Deserteure
Das ist der Grundtenor der wichtigsten Aufrufe, die seit dem letzten Newsletter verlinkt wurden.
Friedenspolitisch ragt der neue Aufruf der Friedensbewegung („Die Waffen nieder! Das Blutvergießen beenden! Jedes Leben zählt! Den Angriff sofort beenden! Auf militärischen Widerstand verzichten – zivilen Widerstand leisten!“) heraus, aber auch Ende Gelände: „Wärmepumpen statt Waffen“.
Antimilitaristisch wichtig der Aufruf von Connection „Kriegsdienstverweigerer und Deserteure brauchen unsere Unterstützung“ sowie der Solidaritätsfond für Desertierende und soziale Proteste von Café Libertad (unserem „Hoflieferanten“).
Aus den Gewerkschaften neu sind: Interview mit einem Gewerkschaftsaktivisten aus Kiew/Ukraine, UNI Commerce (international), Potere al Popolo (Italien) und aus Deutschland der erste betriebliche Aufruf: ver.di-Vertrauensleute der TU Darmstadt: Die Waffen nieder!
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Tausende Kuriere streiken in der Türkei
„Die Inflation in der Türkei schießt in die Höhe, Streiks breiten sich in allen Branchen aus, von der verarbeitenden Industrie über die Logistik bis hin zum Gesundheitswesen. Seit Anfang Februar 2022 streiken und protestieren im ganzen Land tausende Lebensmittelkuriere, die für Yemeksepeti (ein Unternehmen von Delivery Hero) arbeiten. „Die Miete beträgt 3.000 Lira, der Mindestlohn 4.000 Lira. Wie soll das gehen?“ (aus dem Video)…“ Video bei labournet.tv (türkisch mit dt. ut | 1 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600