[Petition] Für die sofortige Freilassung der Gewerkschaftsvertreter von S.I. Cobas und USB
„… Das Gericht von Piacenza (Italien) hat die wichtigsten nationalen und lokalen Vertreter von S.I. Cobas – Aldo Milani, Mohammed Arafat, Carlo Pallavicini, Bruno Scagnelli – und die Vertreter der USB unter Hausarrest gestellt. Die Anklage lautet auf Verschwörung zu privater Gewalt, Widerstand gegen einen Amtsträger, Sabotage und Störung des öffentlichen Dienstes. (…) Dies ist eindeutig ein weiterer massiver Angriff auf die wachsenden und erfolgreichen Basisorganisierungsbemühungen in der italienischen Logistikbranche, insbesondere auf den nationalen Organisator von S.I. Cobas, Aldo Milani. Im Jahr 2019 sprach das Gericht von Modena Milani und andere 481 Beschäftigte frei. Damals hatte die Staatsanwaltschaft ein ähnliches „Narrativ“ verwendet und an die Unternehmer appelliert, sich gegen die Erpressung von Si Cobas zu wehren. Mit Erpressung meinten sie Streikposten, um „private Ziele“ zu erreichen. Bei diesen „privaten Zielen“ handelt es sich um die Gehälter von Gewerkschaftsdelegierten, die gewerkschaftliche Aufgaben wahrnehmen. Diese Ziele werden als unlauterer Gewinn beschrieben, der durch Streiks erzielt wird. Das heißt, dass S.I. Cobas mit USB heute wie gestern vor einem dieser schweren staatlichen Versuche steht, die Arbeiterbewegung zu unterdrücken!…“ (engl.) Petition von Gabriella Cioce (der Redaktion bekannt) bei change.org – wir haben unterschrieben!
Siehe zudem neu im Dossier den gemeinsamen Aufruf der it. Basisgewerkschaften zur Demo am Samstag, 23. Juli in Piacenza und Berichte über lawinenartige Streiks und Demonstrationen in ganz Italien
23. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Aufenthalt und Ausweisung » Abschiebung und Proteste
AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Das autonome Hafenarbeiterkollektiv CALP
„Das autonome Hafenarbeiterkollektiv CALP existiert seit 2011 und ist eine wichtige Institution in Genua. Wir haben den Sprecher José Nivoi im Juni 2022 interviewt. Die Hafenarbeiter verhinderten 2019 „die Verladung von Generatoren für das saudische Militär auf dem saudi-arabischen Frachter Bahri Yanbu im Hafen von Genua, um nicht zu Kompliz*innen des Kriegs in Jemen zu werden.“ (Informationsstelle MIlitarisierung) Damit und mit ähnlichen Aktionen haben sie viel Aufmerksamkeit erzeugt und erreicht, dass das Verschiffen von Waffen an Kriegsschauplätze im Hafen von Genua verboten wurde. Das CALP ist außerdem zusammen mit anderen Gruppen aktiv daran beteiligt, faschistische Gruppen aus der Stadt zu verjagen. Seit letztem Jahr ist das CALP dabei, einen transnationalen antimilitaristischen Streik von Hafenarbeiter*innen zu organisieren. Der Streik soll Ende September oder Anfang Oktober 2022 stattfinden.“ Video von labournet.tv (italienisch mit dt. ut | 17 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600