Hier im (kostenlosen, aber spendenfähigen) Newsletter die WICHTIGSTEN der neu veröffentlichten Beiträge auf unserer Homepage
a) Unsere Highlights seit dem letzten Newsletter:
1. Branchen » Automobilindustrie » Daimler » Bremen
[Flugblatt vom Juni 2018] Wir geben unsere Arbeitsplätze nicht her für Daimlers kriminelle Machenschaften
„400 Fremdvergaben, also Werkverträge mit Niedrigstlöhnen und Leiharbeit, das ist es, was Daimler unter „Konzentration auf das Kerngeschäft“ versteht. Die komplette Logistik der Halle 93 soll abgestoßen werden und Hunderte weitere Arbeitsplätze sollen folgen. Längst angekündigt durch die Werkleitung für Presswerk, Rohbau, Montage … spätestens mit dem Anlauf der Baureihe 206. Wenn die Logistik nicht mehr zur Produktion gehört, dann erklären Sie mal, Herr Theurer, was eine Produktion ohne Logistik ist und was eine Logistik ohne Produktion! Richtig dagegen ist, dass Sie und Ihr ganzer Stab von hoch bezahlten Lakaien nicht einen Cent Mehrwert einbringen, also überflüssig sind, wie ein Kropf und nur von unser Hände Arbeit – auch der Logistiker – leben. Ihrer Fremdvergabe würde kein Mensch eine Träne nach weinen (aber wahrscheinlich würde sich auch keine Fremdfirma und auch kein Sklavenhändler finden, der so etwas übernimmt). Nein, wir geben unsere Arbeitsplätze nicht dafür her, dass Daimler seine Milliardenstrafen für seine kriminellen Machenschaften bezahlen kann. Nein, wir lassen uns als Arbeiter nicht in Sparten unter dem Dach einer Holding aufspalten, um für die Zukunft der Aktionäre und Investoren unseren Kopf hin zu halten, den sie uns dann – je nach Bedarf – abhacken. Nein, wir zahlen nicht für Eure völlig veraltete, planlose und perspektivlose Autoindustrie, die am Ende angelangt ist. (Die Stückzahlabsenkung von über 8000 Autos ist nur der Anfang) Ja, wir haben eine Zukunft vor uns und die lassen wir uns von Euch nicht nehmen. Wir wissen was wir, was die Gesellschaft braucht: Zum Beispiel vernünftige Verkehrsmittel, wie Bahnen, Schnell- und U-Bahnen, die uns von Staus, Krankheit, Parkplatzsucherei und vor allem von Euren kriminellen Machenschaften befreien…“ Flugblatt vom Juni 2018
, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen
Siehe daraus auch:
2. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Leiharbeit und Sklavenhandel » Leiharbeit und Gewerkschaften
[Leiharbeiter bei Daimler Bremen] IGM-Mitgliedschaft = Festeinstellung? Wie tief kann man eigentlich noch sinken?
„Da behauptet die Vertrauenskörperleitung in ihrer „Kopfstütze“ vom April doch tatsächlich, sie hätte sich für die Wandlung der Leiharbeiter „stark gemacht“ und empört sich nun darüber, dass die übernommenen Kollegen nicht Mitglied der IG Metall werden! Mehr noch, sie fordert vom Betriebsrat „in Zukunft nur noch Kolleginnen und Kollegen zu wandeln, die Mitglied der IG Metall sind“. Die IG Metall also als Übernahme-Versicherungsverein? Werte VKL, habt Ihr Euch einmal im Leben darüber Gedanken gemacht, warum die Kollegen Leiharbeiter einem solchen Verein nicht beitreten? Ist es nicht die IG Metall, die mit hilft, das Verbrechen Leiharbeit zu „regulieren“, anstatt es zu bekämpfen? (…) Hört auf mit Eurer Eierei und mit Eurer künstlichen Empörung über einen Zustand, den Ihr selbst mitverschuldet habt! Ihr habt jetzt ganz aktuell die Chance: 400 und mehr Fremdvergaben sind angekündigt, von denen die große Masse in Leiharbeit gehen wird. Organisiert den Streik dagegen – und Ihr werdet sehen, wie interessant die Gewerkschaft wird für jeden Einzelnen, der noch nicht organisiert ist…“ Aus dem Flugblatt vom Juni 2018
, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen
„Einigung bei “ – ein Pyrrhus-Sieg, der uns alle angeht
„Mitte April sind die Arbeiter in Eisenach auf die Straße gegangen, als sie von der drohenden Schließung des Werkes hörten. Sie haben dafür gekämpft, weiter Autos bauen zu dürfen, trotz rapide sinkender Verkaufszahlen. Die Märkte sind übervoll, genau wie die Straßen. Jetzt gibt es eine „Einigung“ zwischen IG Metall und Kapital: 3.700 Arbeiter weniger wird künftig ausbeuten und den Rest mit weniger Geld und noch mehr Ausbeutung vorläufig weiter Autos bauen lassen, die kein Mensch mehr kauft, geschweige denn braucht. Die IG Metall hebt für die Arbeiter ihren gerade noch so groß gefeierten Tarifvertrag auf und tritt damit wieder eine Konkurrenz zwischen den Belegschaften los, die den Krieg in der Autoindustrie noch mehr anheizen wird. Damit spaltet und atomisiert sie die Klasse weiter, wie bei der Leiharbeit und den Werkverträgen. (…) Der einzige Weg ist der Streik um die Fabrik. Im Kampf um die Fabrik stellt sich auch die Frage: Was produzieren wir, was braucht die Gesellschaft? Ja, wir brauchen dringend vernünftige Transportmittel. (…) In diesem Kampf hätten die Automobilar-beiter die Sympathie breiter Teile der Gesell-schaft auf ihrer Seite, genau so, wie die französi-schen Eisenbahner, die gegen die Privatisierung (und damit Vernichtung) der Staatsbahn streiken. Die „Einigung“ bei ist ein verzweifeltes Klammern an die Vergangenheit, an das Alte…“ Aus dem Flugblatt vom Juni 2018
, geschrieben, verteilt und finanziert von Vertrauensleuten und Betriebsräten des Daimler-Werkes Bremen
b) Und darüber hinaus im LabourNet Germany:
INTERNATIONALES
4. Internationales » China » Arbeitskämpfe
6. Internationales » USA » Wirtschaft
7. Internationales » Jemen » Politik
8. Internationales » Großbritannien » Lebensbedingungen
10. Internationales » Korea – Republik » Gewerkschaften
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16. Branchen » Energiewirtschaft (und -politik) » Energie und Klima
POLITIK
18. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Arbeitsbedingungen » Be- und Entfristung
19. Politik » Arbeitsalltag und Arbeitsbedingungen » Arbeitszeit » Arbeitszeitflexibilisierung
INTERVENTIONEN
21. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Festung EU
22. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Festung EU » Dossier: Italienische Flüchtlingspolitik
23. Interventionen » Asyl, Arbeitsmigration und Antirassismus » Asylrecht und Flüchtlingspolitik » Festung EU » Binnenabschottung
24. Interventionen » Kampf um Grundrechte » allgemeine Grundrechte » Polizei und Polizeistaat
28. Interventionen » Kriege und Militarisierung » Antimilitarismus
Arbeitsfreies Wochenende wünschen Mag und Helmut
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Entlassene Deliveroo Fahrer_innen gründen Kooperative in Barcelona
„Im Mai 2017 begannen sich die Fahrer von Deliveroo, Glovo und UberEats in Spanien zu organisieren, um Streiks und Proteste im ganzen Land zu veranstalten. In Barcelona haben sie die RidersXDerechos Kampagne (Riders4Rights) ins Leben gerufen, um bessere Bedingungen und grundlegende Schutzmaßnahmen, wie das Recht auf einen Mindestlohn, zu fordern. Die Unternehmen reagierten, indem sie viele Fahrer für ihre gewerkschaftlichen Aktivitäten entließen. Jetzt nehmen sie die Dinge selbst in die Hand und gründen eine eigene kooperative Liefer-App „Mensakas“…“ Video bei labournet.tv
(spanisch mit dt. UT |1 min | 2018)
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LabourNet Germany: https://www.labournet.de/
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
IBAN DE 76430609674033739600