Liste der Menschen, die bei den Protesten im Iran seit 16. September 2022 getötet wurden
Seit dem 16. September 2022 wurden bei den Protesten im Iran bereits hunderte Menschen auf offener Straße von Angehörigen der Religionspolizei, Basij oder sogenannten Revolutionsgarden (IRGC) erschossen oder erschlagen. Die bewaffneten Schergen des diktatorischen Regimes (oft zynisch als „Sicherheitskräfte“ bezeichnet) haben Zehntausende in Gefängnisse verschleppt, wo sie misshandelt, gefoltert oder ermordet werden. Andere starben an den Folgen der Folter und fehlender medizinischer Hilfe. Da das Regime die Getöteten verheimlicht oder Falschangaben zu den Todesursachen verbreitet und ihre Angehörigen systematisch zwingt zu schweigen oder die Falschangaben zu bestätigen, ist es umso wichtiger, die Namen der Getöteten bekannt zu machen. Anhand zahlreicher Handyvideos und Berichte von Augenzeugen im Iran haben Menschenrechtsorganisationen schon viele Getötete identifiziert und ihr Alter, den Ort und einige Umstände ihres Todes ermittelt. Aus uns als zuverlässig genannten Publikationen haben wir eine (umgekehrt)chronologische Namensliste der bisher bekannten Getöteten zusammengestellt. Die Angaben sind ohne Gewähr (!). Mit weiteren Morden und Hinrichtungen muss leider fast täglich gerechnet werden – wir hoffen natürlich, diese Liste nicht mehr aktualisieren zu müssen…
Frankreich: Streik- und Aktionstag am 10. November für hohere Löhne und Inflationsausgleich
„In Frankreich hat am gestrigen Donnerstag, den 10. November der zweite Aktionstag in Folge stattgefunden, auf Aufruf vor allem der CGT hin, aber auch anderer gewerkschaftlicher Strukturen. An diesem Donnerstag fielen die Demonstrationszüge in Paris mit einem stark befolgten Streiktag bei der RATP (Régie autonome des transports parisiens), d.h. bei den Pariser Nahverkehrsbetrieben – anders ausgedrückt, dem S-Bahn, U-Bahn- und Buslinien-Betreiber – zusammen (…) Ein unbefristeter Streik bei der RATP in den kommenden Wochen wird derzeit nicht ausgeschlossen, für nähere Feststellungen dazu ist es jedoch derzeit noch zu früh. Einen zweiten Streikherd im Raum Paris gibt es derzeit beim Transportunternehmen Géodis im Hafen von Gennevilliers (eine Vorstadt nordwestlich von Paris), d.h. dem größten Binnenhafen Frankreichs, er ist für die Warenströme im Raum Paris von hoher Bedeutung. Dieser Arbeitskampf hält seit dem 17. Oktober d.J. an. Abordnungen der Streikenden waren auf der Pariser Demonstration sichtbar präsent. Ansonsten – über diese beiden Sektoren hinaus – hielt die Mobilisierung sich jedoch sichtbar in Grenzen…“ Aus dem Artikel von Bernard Schmid vom 11.11.2022 – wir danken! Siehe diesen und einige Zusatzinformationen
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AKTUELL BEI LABOURNET.TV: Solidarität mit Gewerkschaften in der Ukraine
„“Wir können nur zusammen gewinnen, oder wir verlieren. Wir alle.“ (aus dem Video) Agnieszka Mróz von der polnischen Basisgewerkschaft Inicjatywa Pracownicza (IP) aus Poznań, berichtet darüber, wie sich die Situation der Lohnabhängigen in der Ukraine derzeit rasant verschlechtert und ihnen Null-Stunden-Verträge, die Pflicht, 60 Stunden die Woche zu arbeiten, und vieles mehr aufgezwungen werden. Basisgewerkschaften wie Inicjatywa Pracownicza (IP), SUD-Solidaires, Conlutas, ADL-Cobas organisieren Solidaritätskonvois in die Ukraine, um die dortigen Gewerkschaften, die derzeit sowohl gegen die russischen Panzer als auch gegen die Auslöschung ihrer Rechte als Arbeiter*innen kämpfen, zu unterstützen. Wir haben Agnieszka Mróz am 2. Oktober 2022 auf der OKG Konferenz in Berlin interviewt.“ Video von labournet.tv (englisch mit dt. UT | 5 min | 2022)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi
Spenden willkommen unter IBAN DE 76430609674033739600