35 Berichte aus zahlreichen Ländern von Südkorea über Spanien bis Argentinien
35 Berichte aus zahlreichen Ländern von Südkorea über Spanien bis Argentinien bisher: Auch aus den Ländern mit Verbot, wie dem Iran, mit Repression, wie in der Türkei, oder mit Krieg, wie in Nordsyrien – alles hat die Durchführung der Aktivitäten nicht verhindern können. Und der große Streiktag in Spanien wurde ebenfalls nicht verhindert, obwohl auch hier die Polizei an mehreren Orten demonstrierende Frauen überfiel. (In einigen Ländern Amerikas ist erst Morgengrauen, wir werden nachliefern). Siehe einen internationalen (unvollständigen) Überblick im ständig aktualisierten Dossier – jetzt mit Aktionsberichten vom 8. März – Dank männlicher Nachtarbeit!
2. Branchen » Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst » Groß- und Einzelhandel » Real/Metro
Lieber Kündigung als gleiche Bezahlung. Mogelpackung Gleichbehandlungsgrundsatz? Gekündigte erheben Vorwürfe gegen „real“
„Seit Anfang des Jahres haben Leiharbeiter nach neun Monaten Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft [gilt ab dem 1.4.2017!]. Das funktioniert nicht immer. SWR-Recherchen ergaben, dass zwei Kassiererinnen gekündigt wurde, statt ihren Lohn anzupassen. Jahrelang arbeiteten die Leiharbeiterinnen Carmen H. aus Reutlingen und Birgit J. aus Tübingen bei der Supermarktkette „real“ an der Kasse. Seit dem 1. Januar hätten die beiden eigentlich Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Stammbelegschaft – so steht es im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Doch statt gleicher Bezahlung wurde den beiden von ihrer Zeitarbeitsfirma zu Beginn des Jahres gekündigt. (…) „real“ behauptet, man könne es sich nicht leisten, den Kassiererinnen „Equal Pay“, also den gleichen Lohn wie der Stammbelegschaft, zu zahlen – das geht aus den Gerichtsunterlagen hervor, die dem SWR vorliegen (…) Nach Recherchen des SWR hat die Methode offenbar System: Auch in Nordrhein-Westfalen geht die Supermarktkette auf diese Weise gegen Leiharbeiter vor…“ Text und Video der Sendung „zur Sache Baden-Württemberg!“ vom 8.3.2018 beim SWR Fernsehen BW samt einer Stellungnahme von Arbeitsrechtler Wolfgang Däubler
3. Branchen » Dienstleistungen, privat und Öffentlicher Dienst » Groß- und Einzelhandel » /Metro » Dossier: Tarifflucht von Real
Tarifverhandlungen Real: „Lohnabsenkung um 40 Prozent ist kein Zukunftskonzept“ – ver.di warnt Management vor einem „Spiel mit dem Feuer“
„Nach der achten ergebnislosen Verhandlungsrunde für die 34.000 Beschäftigten der SB-Warenhäuser hat die Gewerkschaft ver.di dem Unternehmen „ein durchsichtiges Spiel auf Kosten der Beschäftigten“ vorgeworfen. „Was die real-Geschäftsführung will, hat nichts mit einer zukunftsfähigen Entgeltstruktur zu tun. Hier sollen Tarife langfristig um bis zu 40 Prozent abgesenkt werden, was zum Beispiel bei einer Kassiererin in NRW monatlich über 800 Euro weniger Verdienst bedeutet. Gleichzeitig will das Weihnachtsgeld entsprechend kürzen und den Besitzstand nicht mehr für alle Beschäftigten gelten lassen. Das Zukunftskonzept des real-Managements für die Beschäftigten heißt Altersarmut. So ein Konzept kann keine Gewerkschaft unterschreiben, weil es keine Zukunft bietet“, erklärte ver.di-Vorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger...“ ver.di-Mitteilung vom 07.03.2018 – wir nehmen sie beim Wort, allerdings bietet ver.di-Verhandlungsführerin Silke Zimmer im gleichen Text bereits Kompromissbereitschaft an… Dabei steht Real unter Druck, denn lt. „Zukunftstarifvertrag“ gelten nach dem 31. März die regionalen Flächentarifverträge wieder. Nächste Verhandlungsrunde ist am 28. März. Siehe Hintergründe der jahrelangen Auseinandersetzung im Dossier
Mitgliederinteresse missachtet: Ziel der Tarifverhandlungen an den Helios Amperkliniken sollte es sein, das Pflegepersonal aufzustocken. Das hat die Gewerkschaft Verdi verfehlt
Das feministische Magazin an.schläge wird 35 Jahre alt und wünscht sich 666 neue Abos zum Geburtstag
„… Wir bekommen aktuell eine Förderung vom Frauenministerium und werden diese unter Schwarz-Blau über kurz oder lang verlieren (wie schon zur Jahrtausendwende geschehen). Um das Überleben des Magazins zu sichern, müssen wir also unbedingt unabhängiger von Förderungen werden. (…) Das Ziel der Kampagne von 27. Februar bis zum 10. April: mindestens 666 neue Abos gewinnen. Damit wäre unser Überleben für die nächsten Jahre gesichert! (…) Seit nun 35 Jahren schreiben wir gegen den medialen Male- und Mainstream an und beleuchten das aktuelle Geschehen aus einer konsequent feministischen Perspektive. Und wir sind felsenfest davon überzeugt, dass es diesen feministischen Qualitätsjournalismus gerade in diesen politischen Zeiten auch weiterhin braucht…“ Dieser Meinung sind wir auch (unabhängig davon, dass Mag Wompel bereits für an.schläge geschrieben hat) und verbinden daher unsere Geburtstagsgratulation mit der Bitte um Unterstützung der Crowdfunding-Kampagne – aktuell fehlen noch 486 Abos!
Arbeit bei Amazon Flex. Interview mit einem Paketzusteller in London.
Amazon testet ein neues Konzept kostensenkender Paketzustellung. Über eine App kann man mit seinem eigenen PKW zum Paketzusteller werden. Kilometerfresser TV hat einen Fahrer aus London aus dem Amazon Flex Transport interviewt. Da in Großbritannien das „Blacklisting“ sehr verbreitet ist und „Unruhestifter“ schnell auf Schwarzen Listen auftauchen und damit keinen Job in der gesamten Branche mehr kriegen, wurde der Fahrer unkenntlich gemacht. Video bei labournet.tv (engl. mit dt. voice over | 7 min | 2018)
Treffpunkt für Ungehorsame, mit und ohne Job, basisnah, gesellschaftskritisch
The meeting point for all left-wing trade unionists, both waged and unwaged
Le point de rencontres de tous les militants syndicaux progressistes, qu`ils aient ou non un emploi